Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Schlösser und Burgen, Aussichtspunkte
Region Fränkische Schweiz
Linien 963 969
Länge ca. 18 km
Dauer ca. 4,5 Std.
Stufe Top Tour

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Über die Giechburg nach Scheßlitz

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Vorwort

Vorwort

Diese an­spruchvolle Tagestour führt uns von Bam­berg aus östlich ent­lang des Ellertals zu zwei der bekanntesten Baudenkmäler an der Land­kreisgrenze Bam­berg/Bayreuth. Was anfangs „unerreichbar erscheint“, entpuppt sich bald als kurzlebige, ab­wechs­lungs­reiche Route über die Höhenzüge der nördlichen Frän­kischen Schweiz. Da sich erst in Gügel oder auf der Giechburg die ersten Ein­kehr­mög­lich­keiten anbieten, empfiehlt es sich durchaus Proviant im Rucksack mitzunehmen. Umso vielfältiger ist das An­ge­bot dann in Scheßlitz, am Ende der Wan­de­rung.

Giechburg (20.06.2010, VGN © VGN GmbH)
Aussicht von der Giechburg (03.04.2010, VGN © VGN GmbH)

Karte

Karte

Wan­der­kar­te "Über die Giechburg nach Scheßlitz" – Drosendorf – Kremmeldorf – Gügel – Giechburg – Scheßlitz

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Vom Bahn­hofsvorplatz in Bam­berg S1/R-Bahn bringen uns die Bus­linien 963 oder 969 in nur 16 Mi­nu­ten an den Ortsausgang von Drosendorf (Hal­te­stel­le Staatsstraße). 

Drosendorf/BA-L Staatsstraße
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Gleich in Fahrt­rich­tung des Busses weiter, bleiben wir bis zu einer hohen Steinsäule auf der rechten Seite auf dem Radweg ortsauswärts. Bald sind am Horizont vor uns die beiden Etappenziele erkennbar: die Wall­fahrts­kir­che in Gügel und die dominante Anlage der Giechburg links davon. Nur noch zu erahnen ist linker Hand, leicht erhöht, die alte Bahn­tras­se des „Schäätzer Bockälas“.

Das „Schäätzer Bockäla“

Am 30. Sep­tem­ber 1908 in Betrieb genommener, 13,79 km langer Schienenstrang von Bam­berg nach Scheßlitz. Die Strecke wurde für den Per­so­nen­ver­kehr am 1. Juni 1985, für den Ge­samt­ver­kehr zum Fahr­plan­wech­sel im Winter 1987/88 stillgelegt.

Nach der Steinsäule biegen wir (ohne Markierung) rechts ab und laufen auf den nahen Wald zu. Geradewegs hinein steigt der unbefestigte Weg an, quert dann den kleinen Bachlauf und setzt sich im Links­bo­gen weiter aufwärts als Hohlweg fort. Im März/April gerät uns hier erstmals der Duft von Bärlauch in die Nase, der uns zu dieser Jah­res­zeit noch öfters begleiten wird. Quer zum Hang geht es ge­ra­de­aus weiter, bis wir am Waldende auf einen Plattenweg stoßen. Erneut „der Nase nach weiter“ führt uns dann ein Wie­sen­weg an einer Baumreihe ent­lang und mündet bei einer Kreu­zung in einem von oben kommenden Feldweg, den wir in Laufrich­tung folgen. Auch hier herrliche Weitblicke auf die vor uns liegenden Ziele, die uns ein ganzes Stück angenehm begleiten.

Beide Ziele vor Augen (VGN © VGN GmbH)

Leicht abwärts heißt es dann nach links in das Sträßchen einschwenken, das auf den Weiler Schmerldorf zuführt. In der Kremmeldorfer Straße durchqueren wir an den Bus­hal­te­stel­len, einem Kruzifix und dem Kriegerdenk­mal vorbei den Ort, bleiben aber danach noch ein gutes Stück auf dem wenig befahrenen Sträßchen. Erst bei der zweiten Abzweigung rechter Hand ver­las­sen wir den Fahr­weg, steuern an einer mit Profilblechen ummantelten Scheune und einer Koppel vorbei auf dem nun geschotterten Weg den Hügel hinauf auf den Wald zu. Dort links ab, an einer Koppel linker Hand ent­lang, dann nahezu gerade vor bis zu der von Kremmeldorf kommenden Straße. Kurz nach rechts und dann linker Hand weiter bis zum Wanderpark­platz am Wald­rand. Für geraume Zeit verabschieden wir uns hier vom mittlerweile vertraut gewordenen Blick hoch zur Giechburg.

Am Pfosten eines Straßenschildes und später links an einem Baumstamm beim Park­platz entscheiden wir uns bei den ersten We­ge­zei­chen für die rote Raute, die uns bis vor Gügel begleiten wird. Dem breiten, geschotterten Waldweg folgen wir bis zu den hölzernen Hin­weis­schildern nach Neudorf und entscheiden uns dort für die kürzere, 4 km lange Passage nach links. Zunächst ohne erkennbare Markierung windet sich der noch ebene Weg durch den Wald, steigt nach einer kleinen Senke dann aber stetig an. Beim nächsten Abzweig – erneut hölzerne Hin­weis­schilder nach Schammels- und Kremmeldorf entgegen der Laufrich­tung – treffen wir wieder auf die von rechts kommende längere Va­ri­an­te.

Weiter mit der rote Raute ge­ra­de­aus, stets auf dem Hauptweg den Berg hinauf, über­que­ren wir nach etlichen Bögen in einem Links­bo­gen einen Bach. Dahinter, bei einem Wasserdepot, lädt eine Ruhebank zu einer kurzen Verschnaufpause ein – die grüne Raute grüne Raute kommt hier ergänzend hinzu.

Immer noch aufwärts, fügen wir uns bald in einen rechter Hand zu uns stoßenden Forst­weg ein und wandern, mittlerweile flankiert von kleinen und größeren Fels­for­ma­ti­onen, den 560 m hohen Stammberg hinauf. Je nach Jah­res­zeit ist der Waldboden auch hier mit jeder Menge Bärlauch überzogen. Allmählich lichten sich die Baumreihen (Wasserschutzgebiet) und nach dem Scheitelpunkt folgt ein flaches Teil­stück, im An­schluss dann eine größere Kreu­zung. Lassen Sie sich durch die stets gleichen 3-km-Entfernungsangaben nach Neudorf nicht beirren, Weg und Rich­tung stimmen!

Ge­ra­de­aus setzen wir relativ eben die Wan­de­rung fort, kommen zu einer ersten Lichtung mit Jägerstand und Schutzhütte und erreichen gleich nach einer Waldwiese eine weitere Kreu­zung. Schnurgerade (Neudorf: 2 km) weiter der rote Raute nach, führt der Weg nun nahezu unbemerkt erst dezent, dann spürbar abwärts. Bei der nächsten Gabelung rechts halten (Neudorf immer noch 2 km …) geht es auf dem asphaltierten Sträßchen in einer S-Kurve an einer Obstbaumreihe ent­lang auf die offene Flur hinaus – rechts vor uns ein großes Windrad als Anhaltspunkt.

Beim an­schlie­ßenden Waldeck heißt es auf­pas­sen – unser Weg zweigt hier im spitzen Winkel scharf nach links ab. Das vertraute We­ge­zei­chen – die rote Raute nach Gügel – ist rechter Hand etwas hinter dem Abzweig an einem Obstbaum, ergänzt durch den Grünring, erkennbar. Es geht bergab in den Wald hinein (land- und forst­wirt­schaft­licher Verkehr frei), dem Links­bo­gen schließt sich dann eine Rechtskehre an.

Stets abwärts halten wir uns bei der nächsten Gabelung noch ge­ra­de­aus und biegen erst bei einer kleinen Schlucht gut markiert rechts über die Brücke ab. Das asphaltierte Waldsträßchen führt moderat nach oben; je nach Laubbestand spitzen links bereits hier Wall­fahrts­kir­che und Giechburg zwischen den Bäumen hervor. Noch einmal im Links­bo­gen ein Stück nach unten und wie gesagt, je nach Jah­res­zeit, Bärlauch links und rechts des Weges. Ein letztes Mal den Berg hinauf, empfängt uns nach einer aufgelassenen Schranke auf der Straße hoch nach Gügel der Frankenweg, der uns letztlich auch bis Scheßlitz hineinführt.

Wall­fahrts­kir­che (VGN © VGN GmbH)

Eine erste Rast in der Gaststätte oder im Bier­gar­ten haben wir uns verdient. Die Zeit für einen Rund­gang ein­schließ­lich einer Besichtigung der auf einem Felsen stehenden Wall­fahrts­kir­che sollten Sie sich aber auf jeden Fall auch einplanen! Zum Teil in die Westwand eingefügt, erhebt sich deren Turm. Im Westen ist eine Terrasse vorgelagert, zu der eine Treppe hinaufführt. Im Untergeschoss des Chors befindet sich eine Kapelle, von der aus man über eine Wendeltreppe durch einen in den Fels gehauenen Gang in das Langhaus gelangt. Der 1630/32 entstandene Hochaltar zeigt eine Ansicht der Wall­fahrts­kir­che mit der Silhouette Bam­bergs im Hintergrund. Die Kanzel stammt aus dem Bam­berger Dom, aus dem sie im 19. Jahrhundert entfernt wurde.

Entweder links unterhalb des Gasthofes dem Frankenweg folgend oder nach dem Kirchenbesuch über die Treppenstufen abwärts an den Sta­ti­onen des Kreuzweges bergab und aus dem Wald hinaus. Den Weg hoch zu der schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelten und befestigten Giechburg auf dem 530 m hohen Schlossberg (erste Erwähnung 1125) können Sie nicht verfehlen.

Über das Gipfelplateau – das ein wenig an das des Walberlas erinnert – führt der Weg rechts vor dem Bergfried durch den Wanderpark­platz und dann über die Zufahrtsstraße hoch zum Haupteingang. Hier geben Infotafeln über die um­fang­reiche Geschichte und Geologie der seit 1974 wieder zugänglichen Burg Auskunft.

Ein Rund­gang durch die Anlage ist Pflicht – schon alleine wegen der herrlichen Ausblicke bis hin nach Bam­berg, in die Haßberge, die Röhn oder in die weit­rei­chende frän­kische Landschaft. Auch hier bietet sich im Burggasthof oder im Bier­gar­ten die Möglichkeit, eine gemütliche Rast einzulegen.

Giechburg (VGN © VGN GmbH)
Giechburg (20.06.2010, VGN © VGN GmbH)

Auf gleichem Weg durch den Torbogen zurück, bleibt uns abwärts nur der Weg auf der von Scheßlitz hochführenden Straße, den Frankenweg wie gehabt als We­ge­zei­chen. Nach der Rechts- folgt eine Linkskurve, wo wir ein Stück Fußweg nutzen können. Achtung, gleich danach zweigt der Frankenweg links ab und führt durch den Park­platz. Dahinter dann über die Treppenstufen und bald durch das an­schlie­ßende Wald­stück über zwei Querwege hinweg, angenehm weiter abwärts. Auf einem breiten Weg geht es kurz rechts aus dem Wald hinaus und auf einen frei stehenden Hochspannungsmasten zu. Dahinter erneut kurz rechts, folgen wir gleich nach links dem „zweispurigen“ Pflasterweg. Bereits hier ist schon die Kirchturmspitze der Scheßlitzer Kilianskirche, dem Endpunkt unserer Tour, sichtbar.

Vorbei an einem kleinen Sportplatz auf der linker Seite zeigen alle an einem Pfosten angebrachten We­ge­zei­chen rechts hoch und deuten auf eine gekappte Kopfweide. Auf grasigem Pfad jetzt über einen Graben und die Anhöhe hinauf (kleine Kapelle), genießen wir noch mal den Blick über die zurückgelegte Wanderstrecke.

Nach dem Über­schrei­ten der Straße stets ge­ra­de­aus, bleibt der Untergrund grasig und wir steuern zielstrebig an einer Obstbaumreihe ent­lang auf die Kirchturmspitze zu. Links dann in die Straße Am Kreuzschleifer schwenken und nach ca. 100 m gleich wieder rechts (Gügelweg). Weiter in die Zeckendorfer Straße bei Haus Nr. 49 links – und es ist nur noch ein Katzensprung bis zu den alten Fach­werk­häusern in der Wilhelm-Spengler-Straße.

Noch mal rechts und schon sind wir in der Hauptstraße im Zentrum von Scheßlitz. Die Bus-Hal­te­stel­le Kilianskirche liegt schräg gegenüber der Kirche. Für einen angenehmen Ausklang dieser Tagestour haben Sie bei den zahl­reichen Ein­kehr­mög­lich­keiten im Orts­kern je nach Zeitlage die „freie Auswahl“ vor Ihrer Heimfahrt…

Scheßlitz Bahn­hof
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten

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Giechburg

Burggasthof zur Giechburg
Familie Rösch

Giechburg
Tel: 09542 424
Fax: 09542 632
ganzjährig geöffnet, Ruhetag: Diens­tag

Gasthof Gügel

Giechburg
Tel: 09542 1221
Geöffnet: Do.–Di. von 10–18 Uhr, Ruhetag: Mitt­woch,

Scheßlitz

„Zur Schwane“

Hauptstraße 29
Scheßlitz
Tel: 09542 602

Brauerei „Drei Kronen“ Lindner

Hauptstraße 39
Scheßlitz
Tel: 09542 1564

Brauerei Barth-Senger

Oberend 11
Scheßlitz
Tel: 09542 1064

Brauerei Schmitt

Oberend 19
Scheßlitz
Tel: 09542 563

Eiscafé Tiziano

Hauptstraße 23
Scheßlitz
Tel: 09542 1488

Weinstube „Stadtmühle“

Hauptstraße 38
Scheßlitz
Tel: 09542 70035

Kommentare

Kommentare

26. April 2014 19:02 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Viel Natur und mit den beiden Highlights, der Wallfahrtkirche in Gügel und der Giechburg, eine tolle Wanderung.

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