Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Weinwanderung, Aussichtspunkte
Region Steigerwald
Linien 990 991
Länge ca. 14 km
Dauer ca. 5 Std.

Bewertungen

Ge­samteindruck
(8)
(8)
Landschaft
(6)
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Gastronomie
(5)
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
(9)
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Zu Frankens höchstem Weinberg

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Vorwort

Vorwort

Am Anfang und Ende der Wan­de­rung durch schattige Wälder, ist die Tour am Rande des Steigerwaldes mit dem idyl­lisch gelegenen Weinort Handthal nicht nur für Genießer des Frankenweines emp­feh­lens­wert. Allein der Blick hin zu Frankens höchstem Weinberg, dem Stollberg (443 m), erfreut das Herz jedes Wanderers. Der Weg hinauf ist bequem zu schaffen und wird mit einer weit­rei­chenden Fernsicht und – wer will – „mit einem Schoppen“ belohnt. Am Rückweg bietet sich vom Magdalenenkreuz aus noch einmal eine andere Perspektive, bevor der Weg wieder zurück nach Ebrach führt.

Karte

Karte

Wan­der­kar­te "Zu Frankens höchstem Weinberg" – Ebrach – Handthal – Stollberg – Ruine Stollberg – Magdalenenkreuz – Ebrach (17.10.2011)

Route

Weg­be­schrei­bung

Von der Bus­hal­te­stel­le am Markt­platz aus ver­las­sen wir rechts am „Klosterbräu“ vorbei den Markt­platz und laufen auf der rechten Stra­ßen­sei­te am Gehweg in Rich­tung Ortsausgang (Würzburger Straße).

Ebrach Markt­platz
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Bis hin zum Abzweig nach rechts zu einem Wanderpark­platz bleiben wir neben der Straße und folgen dann den hölzernen Weg­wei­sern in den Handthalgrund (0,7 km) bzw. Handthal (4,5 km). Auf den asphaltierten Sträßchen an den Kleingärten und Viehweiden ent­lang, taucht der Weg bald in den Wald ein – links dann ein Infopavillon, der u. a. über Na­tur­schutz­ge­biete und Naturwaldreservate im nördlichen und oberen Steigerwald und die Wan­der­wege rund um Ebrach informiert.

Ge­ra­de­aus wandern wir weiter an den Weihern ent­lang, wir halten uns ab sofort an das Blaupfeil rechts, das uns bis Handthal (4 km) begleiten wird. Lang gezogen geht es weiter bis zu einer gut ge­kenn­zeich­neten Gabelung, hier nach rechts. Auf dem Fußweg nach Handthal folgt nach einem Links­bo­gen eine weitere, schnurgerade Passage, die al­ler­dings links und rechts des Weges immer wieder schön anzuschauende Eindrücke, wie ein Feuchtbiotop links und einen kleinen verträumten Weiher rechts des Weges, vermittelt. Nach einer Schutzhütte fügt sich bald der Fahr­weg wieder ein, eine größere Kreu­zung mit Wan­der­ta­fel des Marktes Oberschwarzach und steinernen Steinsäule folgt. Sie erinnert an die Volkacher/Burgwindheimer Wallfahrt.

Wir halten uns, wie bei der nächsten Gabelung rechts abwärts, weiter dem Blaupfeil rechts Rich­tung Handthal (0,9 km) vertrauend. Stetig abwärts geht es aus dem Wald hinaus – rechts eine Rastbank. Den Worten von W. Ambros nach: „Groß und mächtig …“ liegt er vor uns, der Stollberg, mit 440 m über N. N. der höchste Weinberg in Franken.

Steigerwald Zentrum (Constanze Haissig © Constanze Haissig)
Waldführung Steigerwald Zentrum (Constanze Haissig © Constanze Haissig)
Steigerwald Zentrum

Direkt am Wald­rand des idyl­lischen Winzerdorfes Handthal liegt das „Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben“. Mit seiner modernen und landschaftsangepassten Architektur macht das Gebäude schon von außen neugierig. Herzstück des In­for­ma­ti­onszentrums ist eine spannende Aus­stel­lung mit interaktiven Mitmachsta­ti­onen für alle Altersgruppen. Spielerisch erfährt man hier Wis­sens­wertes über den Steigerwald, die naturnahe Waldbewirtschaftung und einen nachhaltigen Lebensstil. Im Waldlabor und der Waldwerkstatt können Kinder unter fachkundiger Anleitung forschen und werken. Bei Waldführungen mit dem Förster erleben Kinder und Er­wach­se­ne den Steigerwald hautnah mit all seinen Facetten

www.steigerwald-zentrum.de

Nur noch ein Stück ge­ra­de­aus führt linker Hand ein Flur­be­rei­ni­gungs­weg an einer Heckenreihe ent­lang in den Ort Handthal hinein.

Handthal

Ist eigentlich nicht wie man meinen könnte ein Tal, sondern bedeutet „Tal an oder mit einem Hagen“, der hier wohl ein Schweinshagen für die Eichelmast der nahen Wälder gewesen ist. Das vom Weinbau ge­prägte Dorf entstand aus mehreren Kleinorten: Winkel, Bramberg und Babental.

Im Ort treffen wir neben dem Kirchlein auf die Hauptstraße, um die in beide Rich­tungen zahl­reiche Ein­kehr­mög­lich­keiten auf einen Schoppen oder mehr einladen.

Im Ort links an der Kirche vorbei, folgen wir hinauf zum Stollberg den We­ge­zei­chen des Steigerwald-Panoramaweges. An einer Steinsäule links des Weges, die an Walther von der Vogelweide (1170 – 1230) erinnert – er soll hier auf der Stollburg geboren sein – dann links hoch und zwischen den Häusern nach oben. Über einen freien (Park) Platz hinweg, schreiten wir weiter zwischen den Weinlagen hinauf, genießen schon jetzt Schritt für Schritt die Aussicht und haben im Weinberg eine weitere Ein­kehr­mög­lich­keit: das Gast­haus Stollberg.

Gast­haus Stollberg (17.10.2011, VGN © VGN GmbH)
Herrlicher Ausblick (17.10.2011, VGN © VGN GmbH)

Nach einer willkommenen Rast geht es am Gast­haus vorbei und quer zum Hang auf den Wald­rand zu. Etliche Treppen dann hoch zur Ruine Stollberg. Oben eine Wan­der­ta­fel und nach weiteren 30 m deuten bei einem Querweg die Weg­wei­ser nach Mutzenrot und Oberschwarzach – nicht unsere Rich­tung (km 6,1).

Wir halten uns rechts und umrunden den Burgfried der Ruine entgegen dem Uhr­zei­ger­sinn auf schmalen Pfaden, zunächst bis zu einer Aus­sichts­platt­form mit Unterstandshütte. Bei einer Verschnaufpause genießen wir die Fernsicht, bei schönem Wetter bis hinüber zum Schwanberg bei Iphofen. An einer weiteren Infotafel vorbei, geht es nun mit dem We­ge­zei­chen O 2 – an einem Baum dahinter erkennbar – ein paar Treppen abwärts, dann weiter mit dem O 2 (das O steht für Oberschwarzbach) nach links. Bald treffen wir auf einen breiten Waldweg, hier eben­falls links, bis zur folgenden Wegegabel – dort dann rechts.

Ruine Stollberg

14 Meter hoch ist der mächtige Burgfried auf dem Stollberg. Er ist der letzte Rest einer mittelalterlichen Burg­an­lage, die im Bauernkrieg zerstört wurde. Nur noch wenige Relikte eines mächtigen Bergfrieds zeugen von stolzer Geschichte droben am Stollberg. Immer noch 14 m misst die Höhe der Mauer der Ruine, die aus dem 476 m hohen Bergsporn am Westtrauf des Steigerwalds aufragt. Hier hatten die Grafen von Stollberg ihren Sitz und hier thronte das bischöfliche Amt Stollberg. Dann bereitete der Bauernkrieg 1525 allem Prunk ein Ende.

Auf dem breiten, geschotterten Waldweg geht es leicht bergab. Den kaum erkennbaren, stark verwitterten Abzweig mit einem verblassten Blaupfeil rechts, wenige Meter unterhalb an einem Baum, beachten wir nicht, sondern bleiben auf der bequemeren Waldstraße. Im nahezu 180°-Rechtsbogen ändert sich die Laufrich­tung. Bei der an­schlie­ßenden Wegekreu­zung halten wir uns an den Radweg­wei­ser mit dem Hinweis Ebrach (6 km) nach rechts. Nach gut 100 m stößt eine von links kommende Waldstraße zu uns. Wir folgen dem Links­bo­gen und treffen dann auf einen Waldpark­platz (mit Ruhebank und älterer Infotafel). Wir ver­las­sen den bislang für Autos und Motorräder gesperrten Teil des Weges und bleiben rechter Hand am Wald­rand.

Es wird steiler und die Sicht freier. Am Ende des Wald­randes lädt eine Bank noch einmal zum Ver­wei­len ein, bevor es nun wieder auf asphaltiertem Untergrund geradewegs wieder nach Handthal hineingeht. Nach der Weinstube Winzermännle zweigen wir beim Café Lust, nun mit dem We­ge­zei­chen O 3, links in Rich­tung Forellenhof ab. Der Weg zum Magdalenenkreuz führt im Links­bo­gen über ein Bächlein, dann rechter Hand an einem Damwildgehege vorbei. Beim Forellenhof erneut ein Links­bo­gen und der Hinweis zum Magdalenenkreuz. Der Schotterweg steigt bis zur folgenden Gabelung nur leicht an (Durchfahrt für Autos/Motorräder gesperrt)– O 3 zeigt nach rechts.

Kurz danach ändert sich in einer Kehre aber die Laufrich­tung – und die Forststraße verwandelt sich zu einem steil nach oben führenden Waldpfad. Nach ca. 100 m zeigt das O 3-Zeichen nach links und gleich stehen wir vor dem steinernen Magdalenenkreuz. Noch einmal tut sich ein Blick hinüber zum Stollberg auf.

Das Magdalenenkreuz (17.10.2011, VGN © VGN GmbH)

Flankiert mit den We­ge­zei­chen E 2 und O 3 nun wieder abwärts (das E steht für Ebrach). Der wild-romantische, mit Laub überzogene Waldpfad schlängelt sich stellenweise steiler werdend nach unten und mündet in einem Querweg. Hier verlässt uns das Zeichen O 3 wieder Rich­tung Handthal. Wir gehen ohne erkennbares We­ge­zei­chen 30 m nach links, um beim an­schlie­ßenden Wegedreieck mit einem Holzweg­wei­ser nach rechts Rich­tung Oberschwarzach einzuschwenken. Rund 50 m links an einem Baum die Bestätigung: E 2 – wir sind richtig. Ge­ra­de­aus weiter stoßen wir auf einen Querweg – er ist uns vom Hinweg schon bekannt …

Ebrach Markt­platz
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten

Links ab und hoch zu einer Kreu­zung, bei der es nun keinen Zweifel mehr gibt, der Weg nach links führt schnurgerade, wie gekommen, zurück nach Ebrach und bedarf keiner weiteren Beschreibung. Wieder im Ebrach angekommen, kann man je nach Zeitlage die Tour in einer der zahl­reichen Ein­kehr­mög­lich­keiten rund um den Markt­platz ausklingen lassen – der Steigerwald-Express 990 oder von Mo.– Sa. die Bus­linie 991 sorgen für die Heimfahrt.

Einkehren

Einkehren

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Ebrach

Café „Prälatur“

Ebrach
Tel: 09553 1282

Café Sendner

Markt­platz 10
Ebrach
Tel: 09553 224

Historikhotel Klosterbräu
Landidyll ***

Markt­platz 4
Ebrach
Tel: 09553 180
Fax: 09553 1888

Pizzeria Tre Colori

Bam­berger Str. 25
Ebrach
Tel: 09553 989020

Zum alten Bahn­hof“ mit Speisewaggon

Bahn­hof­stra­ße 4
Ebrach
Tel: 09553 1241
Fax: 09553 1468
Ruhetag: Mitt­woch

Handthal

Café Lust

Handthal 40
Handthal
Tel: 09382 314883
Fax: 09382 315521

Gast­haus Stollberg

Handthal 50, Im Weinberg
Handthal
Tel: 09382 9930895
Fax: 09382 8488
Ganzjährig geöffnet: ab 10.30 Uhr, Sonn- und Fei­er­tage ab 9.30 Uhr; Anfang April bis Ende Okt.: Ruhetag Frei­tag; Anfang Nov. bis Ende März: Ruhe­tage Don­ners­tag und Frei­tag. Bei schlechtem Wetter bitte vorher anrufen! Ab Mitte No­vem­ber für ca. 4 Wochen geschlossen.

Gasthof Forellenhof

Handthal 28
Handthal
Tel: 09382 5467
Fax: 09382 903696

Landgast­haus Der Brunnenhof

Handthal 6
Handthal
Tel: 09382 99828
Fax: 09382 99827

Weingast­haus Schoppenstübla

Handthal 7
Handthal
Tel: 09382 8976

Weinstube Winzermännle

Handthal 51
Handthal
Tel: 09382 1600
Fax: 09382 31334

Tipps

Tipps

Se­hens­wertes in Ebrach

Dominiert wird der Ort von der imposanten Klosteranlage, die 1127 als erstes rechtsrheinisches Kloster des Zisterzienserordens erbaut wurde. Die im Tal versteckt wirkende, von den Weiten des Steigerwaldes umgebene Lage ist ein her­vor­ra­gendes Beispiel für die Grundsätze des Zisterzienserordens: den Rückzug aus der Welt und die absolute Gotteshingabe. Die barocke Anlage wurde von den bedeutenden frän­kischen Baumeistern Leonhard Dientzenhofer, Josef Greising und Balthasar Neumann entworfen.

Das barocke Treppenhaus, der Kaisersaal und prächtig ausgestaltete Räume sind bei einer Führung durch das ehemalige Kloster zu besichtigen. Die zwischen 1200 und 1285 entstandene Abteikirche gilt als bedeutendster frühgotischer Sakralbau Deutschlands.

Führungen rund um die ehemalige Zis­ter­zi­en­ser­ab­tei
  • Kirche
    10–12 Uhr und 14–18 Uhr,
    Führung auf Anfrage 2,50 €/Per­son,
    Kath. Pfarramt, Tel. 09553 266
  • Treppenhaus und Kaisersaal
    10.30 und 14.30 Uhr, 1,50 €/Per­son, 
    JVA Ebrach, Tel. 09553 17150
  • Museum der Geschichte Ebrachs
    14–16 Uhr; Führung auf Anfrage, 2,00 €/Per­son,
    Verkehrsamt Ebrach, Tel. 09553 92200
  • „Ge­samtpaket“ aus Klosterkirche, Treppenhaus,
    Kaisersaal sowie Museum der Geschichte Ebrachs

    ab 10 Pers.: 5,00 €/Per­son,
    beim Verkehrsamt Ebrach, Tel. 09553 92200

Kommentare

Kommentare

2. November 2016 01:03 Uhr, Irmi B., Roth

Wunderschöne Tour - jedoch mit viel Ärger verbunden, da Markierung Nr.2 ab Stollburg nicht vorhanden ist, trotz intensiver Suche nicht gefunden(konnte nur Navigationsgerät weiter helfen). Solch ein Gerät hat aber nicht jedermann!
Auch Tour-Beschreibung an etlichen Stellen sehr undurchsichtig und schwammig, Text könnte sehr viel besser und vor allem genauer gestaltet werden!

11. September 2013 14:59 Uhr, VGN-Freizeit (Tobias Zuber), Nürnberg

Danke für Ihren Kommentar, helfen Sie uns doch noch ein bisschen weiter. Wo hakt die Beschreibung? Wir pflegen Ihre Kritik gerne in den Tipp ein.

11. September 2013 14:49 Uhr

Sehr schöne Wanderung aber die Markierungen sind nicht mehr zeitgemäß.
Die Wanderwege teilweise schlecht beschrieben.
Sonst aber sehr schön

6. August 2013 06:24 Uhr, Peter, Neustadt

Das Cafe Lust in Handthal war für uns eine Überraschung. Gemütliches Ambiente im Cafe und schnuckeliger Garten. Kinder sind willkommen

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