3. August 2023

Anhebung der Fahr­preise zum 1. Ja­nu­ar 2024 beschlossen

Die Fahr­preise im VGN steigen zum 1. Ja­nu­ar 2024 um durch­schnitt­lich 7,74 Prozent. Das hat der Grund­ver­trags-Ausschuss mit den kreis­freien Städten und Land­kreisen im Ver­kehrs­ver­bund in seiner Sitzung am Don­ners­tag, 27. Juli 2023 beschlossen. Bereits Anfang Juli erfolgte der Beschluss der Ge­sell­schafter­ver­samm­lung, dem Gremium der Ver­kehrs­un­ter­neh­men im VGN.

 Die not­wen­dige Anpassung der Fahr­preise berechnet sich nach einem Indexver­fah­ren, das zu gleichen Teilen die prognostizierten Kostensteigerungen der Ver­kehrs­un­ter­neh­men, wie auch die Einkommensentwicklung der privaten Haushalte einbezieht. Im Erhöhungssatz enthalten sind nun auch die er­heb­lichen Mehrkosten im vergangenen Jahr, insbesondere für Energie und Kraftstoffe sowie für inflationsbedingte Steigerungen bei weiteren Betriebskosten, in Folge des Ukraine-Krieges. Diese waren bei der Preis­bil­dung für 2022 noch nicht absehbar und mussten ohne eine nachträgliche Preisanpassung von den Ver­kehrs­un­ter­neh­men getragen werden.

 „Der öf­fent­liche Per­so­nen­nah­ver­kehr ist immer mehr auf Zuschüsse und Ausgleichsleistungen der öf­fent­lichen Hand angewiesen. Um die rasant gestiegenen finanziellen Belastungen aufzufangen, müssen wir leider auch auf der Seite der Nutzer bei den Preisen nachziehen“, erklärt VGN-Ge­schäfts­füh­rerin Anja Steidl. „Die finanzielle Situation der Ver­kehrs­un­ter­neh­men macht deutlich, dass künftig auch die Ausgleichsleistungen des Bundes und der Länder für das Deutschlandticket mit der Kostenentwicklung im ÖPNV Schritt halten müssen. Sonst rutschen die Un­ter­neh­men verstärkt in Defizite, was in der Folge zu Insolvenzen führen kann oder aber die kommunalen Haushalte trifft“, so Steidl weiter. Es wäre fatal, wenn nun auf der einen Seite mit dem Deutschlandticket eine günstige Fahr­kar­te zur Ver­fü­gung steht und auf der anderen Seite die Ver­kehrs­un­ter­neh­men gezwungen wären, aus Kostengründen das An­ge­bot zu reduzieren. Im Gegenteil, Ziel muss es sein, das Ver­kehrs­an­ge­bot, die In­fra­struk­tur und die Fahr­zeugkapazitäten stetig weiter auszubauen.

 
Sparmöglichkeiten

Von der Tarifanhebung nicht betroffen ist das 365-Euro-Ticket VGN für Schülerinnen, Schüler und Aus­zu­bil­den­de, es behält seinen namensgebenden Preis. Sparen können zudem Aus­zu­bil­den­de und Stu­die­rende mit dem ermäßigten Deutschlandticket für monatlich 29 Euro, das der Freistaat Bayern zum 1. Sep­tem­ber 2023 einführen wird. Stammkunden, die häufiger mit öf­fent­lichen Ver­kehrs­mit­teln un­ter­wegs sind, profitieren schon seit 1. Mai dieses Jahres vom günstigen Deutschlandticket für 49 Euro mit bundesweiter Gül­tig­keit. Das bisherige Fahr­kar­ten­sor­ti­ment des VGN bleibt vorerst unverändert er­hal­ten. Insbesondere die Fahr­kar­ten, die eine Mit­nah­me­mög­lich­keit oder Über­trag­bar­keit bieten, können sich im Vergleich mit dem Deutschlandticket noch rechnen. Wer nur gelegentlich mit Bus und Bahn un­ter­wegs ist, bekommt mit dem Handyticket den Rabatt für Mehr­fahr­ten­kar­ten und fährt somit günstiger. Und auch mit dem eTarif egon des VGN haben Gelegenheitsnutzer eine in­te­res­sante Al­ter­na­ti­ve.

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