24. November 2022

VGN startet seinen neuen eTarif „egon“

Der Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) startet heute mit seinem neuen elek­tro­nischen Tarif egon in die zweijährige Pi­lot­pha­se. Ge­mein­sam mit dem Bay­e­rischen Verkehrsminister Christian Bernreiter und den Spitzen der Ge­sell­schafter­ver­samm­lung sowie des VGN-Zweck­ver­bandes stellt Ge­schäfts­füh­rerin Anja Steidl das Projekt bei einer Pressekonferenz in Nürn­berg vor. Mit dem eTarif bietet der Ver­kehrs­ver­bund be­son­ders Gelegenheitskunden eine ein­fache Möglichkeit, die öf­fent­lichen Ver­kehrs­mit­tel zu nutzen: mit der egon-App einchecken, ein­stei­gen und losfahren. Umstiege und das Fahrtende erkennt das System dann au­to­ma­tisch. Abgerechnet wird nach 31 Tagen, wer häufiger fährt, spart durch einen rabattierten Fahr­preis. Das bekannte VGN-Ti­cket­sor­ti­ment bleibt vorerst weiter be­ste­hen.

„Das Mo­bi­li­tätsver­hal­ten unserer Kundinnen und Kunden hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Das verlangt nach neuen und zukunftsweisenden Lösungen. Für alle, die öf­fent­liche Ver­kehrs­mit­tel intensiv und auch über Ver­bund­gren­zen hinaus nutzen wollen, bringen Bund und Länder gerade das Deutschlandticket auf den Weg. Unser neuer eTarif ist das passende An­ge­bot für jene Fahr­gäste, die flexibel mobil sein wollen, die Flatrate aber nicht be­nö­ti­gen. egon ist ein Kilometer-Tarif und macht die Nutzung des ÖPNV sehr ein­fach. Er ist zudem leistungsgerecht und bietet Rabatte“, erklärt Anja Steidl, Ge­schäfts­füh­rerin des VGN.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der neue eTarif egon ist ein Projekt mit viel Potenzial, das den ÖPNV moderner und ein­facher macht. Man kann ein­fach ein­stei­gen, es ist intuitiv und komfortabel. Genau das ist es, was wir brauchen, wenn wir noch mehr Menschen für den öf­fent­lichen Nah­ver­kehr begeistern wollen. Die Staatsregierung unterstützt das Projekt deshalb sehr gerne. Wir wollen damit wertvolle Erkenntnisse gewinnen – auch für andere Regionen in Bayern.“

Landrat Matthias Dießl, Vorsitzender des Zweck­ver­bands Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (ZVGN), ergänzt: "egon ist ein ein­facher Tarif, der eine häufigere Nutzung durch einen günstigeren Preis belohnt. Wir gehen damit im VGN neue Wege und ich danke dem Freistaat Bayern, dass er das Pi­lot­pro­jekt durch die ent­spre­chenden Fördermittel ermöglicht hat. Da der VGN auch weitere Vorhaben zur Digitalisierung nicht alleine finanziell stemmen kann, sind wir froh, den Freistaat Bayern an unserer Seite zu wissen und hoffen, dass er auch nach der laufenden Förderphase unsere Projekte unterstützt.“

Tim Dahlmann-Resing, stellvertretender Vorsitzender der Ge­sell­schafter­ver­samm­lung des VGN und Vorstandssprecher der VAG, bekräftigt den Dank an die Staatsregierung für die Förderung der innovativen Lösungen, die Fahr­gästen den Zugang zum ÖPNV erleichtern. Gleichzeitig fordert er: „Günstige Fahr­preise und ein leichter Zugang sind zwei wichtige Bausteine für den Beitrag des ÖPNV zur Verkehrswende. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass weiterhin hohe Investitionen in den Ausbau und die Instandhaltung des Nah­ver­kehrs­an­ge­bots nötig sind. Dafür be­nö­ti­gen die Ver­kehrs­un­ter­neh­men finanzielle Unterstützung von Bund und Land.“

So berechnet egon den Fahr­preis

Der Fahr­preis im egon-Tarif setzt sich aus zwei Teilen zusammen: einem Tagesgrundpreis, der pro aktivem Fahrtag berechnet wird, und den tatsächlich gefahrenen Kilometern. Für die Kilometer misst das System die Luftlinie der einzelnen Teilstrecken zwischen Start, Umstiegs-Hal­te­stel­len und Ziel. Man zahlt also, was man fährt. Am Ende von 31 Tagen wird der Fahr­preis bequem abgebucht. Wer viel gefahren ist, spart durch Rabatte. Schon wenn man für 12 Euro in­ner­halb von 31 Tagen gefahren ist, sinken die folgenden Fahrtkosten um 50 Prozent. Ob ins Büro oder zum Ausflug – das System zählt alle Strecken mit. „Mit dem Pi­lot­pro­jekt in den nächsten zwei Jahren möchten wir tiefgreifende Erfahrungen zum System und seiner Anwendung sammeln“, erläutert Klaus Dechamps, Leiter Märkte und Absatz. „Darauf basierend können wir entscheiden, ob egon künftig der neue Regeltarif im VGN wird und was wir noch verbessern können.“

So funktioniert die egon App

Torsten Heider, Leiter Erlösmanagement DB Regio und Vorsitzender der Ge­sell­schafter­ver­samm­lung im VGN, zeigt, wie die egon Smart­phone-App funktioniert: „egon heißt ein­stei­gen und zurücklehnen: Fahr­gäste ak­ti­vie­ren die egon App zum Start der Fahrt und steigen beliebig oft um. egon erkennt Fahr­zeugwechsel au­to­ma­tisch, genau wie das Fahrtende. Alle Fahrten werden an­schlie­ßend in der Historie auf­ge­listet.“ Die Bahn-Tochter DB Vertrieb ist Pionier auf dem Gebiet der so­ge­nannten Check-in/Be-out-Systeme und hat die App ge­mein­sam mit dem VGN entwickelt. Ähnliche Systeme werden durch DB Vertrieb auch in anderen Ver­kehrs­ver­bün­den be­trie­ben.

egonauten gesucht

Der VGN geht mit dem eTarif nun in die zweijährige Pi­lot­pha­se und sucht dafür bis zu 20.000 Testkundinnen und -kunden. Wer mitmachen möchte, braucht nur die egon App in einem der App-Stores herunterzuladen. Weitere Infos gibt es unter vgn.de/egon

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