Steckbrief
Höhenprofil
Tour 196: Highlights für kleine Höhlenforschende rund um Plech
Prospekt-Download
Informationen zur Wanderung
GPS-Track Download
GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
---|---|
Google Earth | Tourdaten.kml |
Stirnlampe auf und ab zur Höhlen-Expedition mit dem VGN! Auf dieser 7 km langen Tour gibt es gleich vier Höhlen zu erforschen. Außerdem: einen Aktiv- und Entdeckerpfad, Einblicke in die Plecher Sagenwelt, Ausblicke ins weite Land und 20.000 Kameras im Deutschen Kameramuseum.
Highlights der Tour sind u.a.:
(Hinweis: Während der Fledermausschutzzeit von 01.10.-31.03.
dürfen Höhlen nicht betreten werden)
Das Abenteuer beginnt in Höfen. Hin bringt dich die VGN-Freizeitlinie Bier-, Brotzeit- und Burgen-Express 343 ab Neuhaus a. d. Pegnitz R – in nur 38 Minuten bist du von Nürnberg aus am Expeditionsstartpunkt in Höfen.
Von der Bushaltestelle aus geht es geradeaus (in Fahrtrichtung aus Neuhaus) zum Abzweig mit Markierung .
Die Route passiert ein Damwildgehege, Insektenhotels und stößt auf einen Pflasterweg mit Wegweiser Höfen (in Gegenrichtung). Hier führt die Route links steil hinauf und mit Markierung zur ersten Höhle: der Raumhöhle, eine Versturzhöhle mit Felsbrücken und Steintoren.
Kleines Höhlen 1x1: Welche Höhlen gibt es hier?
Auf dieser VGN-Expedition erforschst du unterschiedliche Höhlenarten. Jede Höhlenart hat ihre Besonderheiten. Hier ein Mini-Lexikon für dich:
Versturzhöhle
Das sind Höhlen, die unmittelbar durch Verstürze, also durch einen Bergrutsch, entstehen. Das geht meist sehr schnell, manchmal innerhalb von Sekunden. Das bedeutet, dass die Höhlen sehr plötzlich geformt werden und meist keinen Höhlenfluss haben.
Halbhöhle
Diese Höhlen sind weniger tief als die meisten anderen Höhlen. Ihr Portal sieht zwar wie der Eingang zu einer mächtigen Höhle aus. Allerdings gibt es keine lichtlosen Höhlenteile. Halbhöhlen dienten in der Vorzeit oft als Schutz gegen Witterungseinflüsse und sind häufig bedeutende archäologische Fundstätten
Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Grotte und einer Höhle?
Eine Höhle ist ein natürlich entstandener Hohlraum. Grotten sind eine Nachahmung von Höhlen, von Menschen aus kleineren Hohlräumen erschaffen, etwa im Zuge der Gewinnung von mineralischen Rohstoffen.
Quelle: showcaves.com & steine-und-minerale.de
Es geht zurück auf den Pflasterweg und mit der Markierung links hinab, dann mit Wegweiser Plech durchs idyllische Tal und am Wegweiser Rohenloch zur zweiten Höhle der Tour: dem Großen Rohenloch.
Großes Rohenloch
Das Große Rohenloch ist eine etwa 70 m lange Hallenhöhle. Durch Grabungsfunde konnte nachgewiesen werden, dass die Höhle bereits in der Jungsteinzeit bewohnt war.
Quelle: frankenjura.com
Zurück den Wurzelweg hinab folgst du am nächsten Abzweig der Markierung durchs Vogelschutzgebiet zur dritten Höhle: der Saalburggrotte mit bizarren Tropfstein-Formationen.
Weiter geht es auf der Markierung am Waldsofa Himmelsliege vorbei.
Hinter der Straße folgst du der Markierung in einem 180°-Haken nach oben und gehst geradeaus auf dem schmäleren Weg weiter, am Plecher Kohlenmeiler vorbei.
Der Plecher Kohlenmeiler
Seit dem Mittelalter war die Köhlerei wichtig für Plech, etwa in der Eisenverhüttung. Und das geht so: Der Kohlenmeiler, ein aufgebauter Holzhaufen mit dichtem Dach aus Tannenästen oder Laub und luftdicht verschlossen mit Erde und anderem Material, wird über eine kleine Öffnung in Brand gesteckt. Dann wird auch diese Öffnung verschlossen – und die Verkohlung beginnt. Die Kunst ist nun, über Tage oder sogar Wochen den Meiler durch das Bohren weiterer Luftlöcher weder auszulöschen noch durch zu viel Luftzufuhr abbrennen zu lassen. So entsteht die energiereiche Holzkohle.
Quelle: plech.de
Am Teerweg rechts bergab, unten links auf den Wegweiser zu. Ca. 150 m lang folgst du der Markierung . Am nächsten Abzweig rechts Richtung Judenfriedhof – mach gerne eine Mini-Expedition zum Naturdenkmal Judenfriedhof – ein moosbedecktes Dolomit-Felsriff.
Anschließend folgst du der Markierung . Für Expeditions-Lustige bietet sich noch ein weiterer Abstecher – mit dem Wegweiser Schöne Aussicht Nord geht es hinauf auf den Großen Berg, einen Höhenrücken mit Panoramablicken.
Danach auf der Markierung zur vierten Höhle: der Großer-Berg-Höhle.
Großer-Berg-Höhle
Mangels anderer Luftschutzbunker flüchtete die Plecher Bevölkerung im Zeiten Weltkrieg bei Fliegeralarm hierher oder in die Felsenkeller am Gottvaterberg.
Quelle: plech.de
Die Route folgt der Markierung mit Ausblicken auf den Kletterfelsen Plecher Wand zum Felsenkeller am Gottvaterberg.
Die Felsenkeller am Gottvaterweg
Heute ein kulturhistorisches Denkmal wurden die Keller im 19. Jahrhundert in den Dolomit gehauen. Hauptsächlich Kartoffeln, Rüben und Bier wurden hier gelagert. Einer der Bierkeller mündet im rechten Winkel am anderen Ende wieder ins Freie und diente bei Fliegeralarm im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker. Heutzutage sind die Keller geschützte Winterquartiere für Fledermäuse.
Quelle: plech.de
Weiter geht es mit Wegweiser Aktiv- und Entdeckerpfad und dann Pauli, dem Eichhörnchen, hinterher, von Station zu Station und anschließend über den Berg, am Kretischen Labyrinth und der Markgrafenkirche St. Susannae aus dem 18. Jahrhundert vorbei die Stufen hinab zum Zielort Plech.
Hier gibt es noch eine Skulpturengruppe zur Plecher Sagengeschichte, einen Bachlauf und das Deutsche Kameramuseum zu entdecken.
Das Deutsche Kameramuseum
Das Deutsche Kameramuseum ist eines der bedeutendsten Foto-Museen Deutschlands. Von der hölzernen Riesenreprokamera Falz & Werner von 1928 – 4,40 m lang – über Hochgeschwindigkeitskameras mit 40.000 Bildern pro Sekunde, Diaprojektoren, Filmkameras, herausragenden Exponaten der Stereofotografie/D3 bis hin zum kompletten Fotoladen mit Mobilar aus den 1950ern finden sich hier über 20.000 Sammlerstücke.
Quelle: kameramuseum.de
An der Bushaltestelle Plech Mitte bringt dich die VGN-Freizeitlinie Bier-, Brotzeit- und Burgen-Express 343 zurück zu den Anschlüssen in den Verbundraum.
Infos und Tipps
Touristinfo Markt Plech, Hauptstraße 15, 91287 Plech
Tel: 09244 9852-11, E-Mail: tourismus@plech.de, www.www.plech.de
Der Markt Plech liegt im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura und bildet das südöstliche Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Für Freizeit und Naturgenuss sorgen mehr als 200 Kilometer gut beschilderte Wanderwege mit elf Rundwanderungen, die teilweise auch in das angrenzende Waldgebiet des Veldensteiner Forstes führen, vier Nordic-Walking-Strecken, der Aktiv- und Entdeckerpfad für Familien (teilweise barrierefrei), Radwege und weitere Freizeitsportmöglichkeiten. Eine der bekanntesten Kletterwände im Frankenjura, die „Schöne Aussicht“, ist ein Anziehungspunkt für Kletterer aus nah und fern.
Markierungen: Plecher Heimatverein e. V. /Fränkische Schweiz Verein Ortsgruppe Plech
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.