Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Familienausflug, Felsen und Höhlen
Region Fränkische Schweiz
Linien RB 30 RE 30 RE 31 RE 32 RE 33
Länge ca. 7,4 km
Dauer ca. 4 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Tour 196: High­lights für kleine Höhlenforschende rund um Plech

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Vorwort

Vorwort

Stirnlampe auf und ab zur Höhlen-Expedition mit dem VGN! Auf dieser 7 km langen Tour gibt es gleich vier Höhlen zu erforschen. Außerdem: einen Aktiv- und Entdeckerpfad, Einblicke in die Plecher Sagenwelt, Ausblicke ins weite Land und 20.000 Kameras im Deutschen Kameramuseum.

High­lights der Tour sind u.a.:

  • Vier Entdeckerhöhlen: Raumhöhle, Großes Rohenloch, Saalburggrotte,            Großer-Berg-Höhle
  • Panoramaausblicke
  • Na­tur­denk­mal Judenfriedhof
  • Aktiv- und Entdeckerpfad Plech
  • 20.000 Exponate im Deutschen Kameramuseum

(Hinweis: Während der Fledermausschutzzeit von 01.10.-31.03.

dürfen Höhlen nicht be­tre­ten werden)

 
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Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Neuhaus a.d. Pegnitz, Höfen (b. Neuhaus/Pegn)
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Das Abenteuer beginnt in Höfen. Hin bringt dich die VGN-Frei­zeit­li­ni­e Bier-, Brotzeit- und Burgen-Express 343 ab Neuhaus a. d. Pegnitz R – in nur 38 Mi­nu­ten bist du von Nürn­berg aus am Expeditionsstart­punkt in Höfen.

Von der Bus­hal­te­stel­le aus geht es ge­ra­de­aus (in Fahrt­rich­tung aus Neuhaus) zum Abzweig mit Markierung  Blauring.

Die Route passiert ein Damwildgehege, Insektenhotels und stößt auf einen Pflasterweg mit Weg­wei­ser Höfen (in Ge­gen­rich­tung). Hier führt die Route links steil hinauf und mit Markierung Gelbpfeil rechts zur ersten Höhle: der Raumhöhle, eine Versturzhöhle mit Felsbrücken und Steintoren.

Kleines Höhlen 1x1: Welche Höhlen gibt es hier?

Auf dieser VGN-Expedition erforschst du un­ter­schied­liche Höhlenarten. Jede Höhlenart hat ihre Be­son­der­heiten. Hier ein Mini-Lexikon für dich:

Versturzhöhle

Das sind Höhlen, die unmittelbar durch Verstürze, also durch einen Bergrutsch, entstehen. Das geht meist sehr schnell, manchmal in­ner­halb von Sekunden. Das bedeutet, dass die Höhlen sehr plötzlich geformt werden und meist keinen Höhlenfluss haben.

Halbhöhle

Diese Höhlen sind weniger tief als die meisten anderen Höhlen. Ihr Portal sieht zwar wie der Eingang zu einer mächtigen Höhle aus. Al­ler­dings gibt es keine lichtlosen Höhlenteile. Halbhöhlen dienten in der Vorzeit oft als Schutz gegen Witterungseinflüsse und sind häufig bedeutende archäologische Fundstätten

In einer Höhle (13.08.2021, Andrea Gaspar-Klein © VGN GmbH)

Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Grotte und einer Höhle?

Eine Höhle ist ein natürlich entstandener Hohlraum. Grotten sind eine Nachahmung von Höhlen, von Menschen aus kleineren Hohlräumen erschaffen, etwa im Zuge der Gewinnung von mineralischen Rohstoffen.

Quelle: showcaves.com & steine-und-minerale.de

Es geht zurück auf den Pflasterweg und mit der Markierung Gelbpfeil rechts links hinab, dann mit Weg­wei­ser Plech durchs idyl­lische Tal und am Weg­wei­ser Rohenloch zur zweiten Höhle der Tour: dem Großen Rohenloch.

Großes Rohenloch

Das Große Rohenloch ist eine etwa 70 m lange Hallenhöhle.                                       Durch Grabungsfunde konnte nachgewiesen werden, dass die Höhle bereits in der Jungsteinzeit bewohnt war.

Quelle: frankenjura.com

Zurück den Wurzelweg hinab folgst du am nächsten Abzweig der Markierung blauer Schrägstrich durchs Vogelschutzgebiet zur dritten Höhle: der Saalburggrotte mit bizarren Tropfstein-Formationen.

Weiter geht es auf der Markierung blauer Schrägstrich am Waldsofa Himmelsliege vorbei.

 

Hinter der Straße folgst du der Markierung in einem 180°-Haken nach oben und gehst ge­ra­de­aus auf dem schmäleren Weg weiter, am Plecher Kohlenmeiler vorbei.

Der Plecher Kohlenmeiler
Seit dem Mittelalter war die Köhlerei wichtig für Plech, etwa in der Eisenverhüttung. Und das geht so: Der Kohlenmeiler, ein aufgebauter Holzhaufen mit dichtem Dach aus Tannenästen oder Laub und luftdicht verschlossen mit Erde und anderem Material, wird über eine kleine Öffnung in Brand gesteckt. Dann wird auch diese Öffnung verschlossen – und die Verkohlung beginnt. Die Kunst ist nun, über Tage oder sogar Wochen den Meiler durch das Bohren weiterer Luftlöcher weder auszulöschen noch durch zu viel Luftzufuhr abbrennen zu lassen. So entsteht die energiereiche Holzkohle.

Quelle: plech.de

Am Teerweg rechts bergab, unten links auf den Weg­wei­ser zu. Ca. 150 m lang folgst du der Markierung roter Senkrechtstrich.                                                                                                                                   Am nächsten Abzweig rechts Rich­tung Judenfriedhof – mach gerne eine Mini-Expedition zum Na­tur­denk­mal Judenfriedhof – ein moosbedecktes Dolomit-Felsriff.

 

An­schlie­ßend folgst du der Markierung Blauring .                                                                                  Für Expeditions-Lustige bietet sich noch ein weiterer Abstecher – mit dem Weg­wei­ser Schöne Aussicht Nord geht es hinauf auf den Großen Berg, einen Höhenrücken mit Panoramablicken.

 

Danach auf der Markierung Blauring zur vierten Höhle: der Großer-Berg-Höhle.

Großer-Berg-Höhle

Mangels anderer Luftschutzbunker flüchtete die Plecher Bevölkerung im Zeiten Weltkrieg bei Fliegeralarm hierher oder in die Felsenkeller am Gottvaterberg.

Quelle: plech.de

Wan­de­rung mit Kindern (13.08.2021, Andrea Gaspar-Klein © VGN GmbH)

Die Route folgt der Markierung Blauring mit Ausblicken auf den Kletterfelsen Plecher Wand zum Felsenkeller am Gottvaterberg.

Die Felsenkeller am Gottvaterweg
Heute ein kulturhis­to­risches Denk­mal wurden die Keller im 19. Jahrhundert in den Dolomit gehauen. Haupt­säch­lich Kartoffeln, Rüben und Bier wurden hier gelagert. Einer der Bier­kel­ler mündet im rechten Winkel am anderen Ende wieder ins Freie und diente bei Fliegeralarm im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker. Heutzutage sind die Keller geschützte Winterquartiere für Fledermäuse.

Quelle: plech.de

 

Weiter geht es mit Weg­wei­ser Aktiv- und Entdeckerpfad und dann Pauli, dem Eichhörnchen, hinterher, von Sta­ti­on zu Sta­ti­on und an­schlie­ßend über den Berg, am Kretischen Labyrinth und der Markgrafenkirche St. Susannae aus dem 18. Jahrhundert vorbei die Stufen hinab zum Ziel­ort Plech.

 

Hier gibt es noch eine Skulpturengruppe zur Plecher Sagengeschichte, einen Bachlauf und das Deutsche Kameramuseum zu entdecken.

Das Deutsche Kameramuseum

Das Deutsche Kameramuseum ist eines der bedeutendsten Foto-Museen Deutschlands. Von der hölzernen Riesenreprokamera Falz & Werner von 1928 – 4,40 m lang – über Hochgeschwindigkeitskameras mit 40.000 Bildern pro Sekunde, Diaprojektoren, Filmkameras, herausragenden Exponaten der Stereofotografie/D3 bis hin zum kompletten Fotoladen mit Mobilar aus den 1950ern finden sich hier über 20.000 Sammlerstücke.

Quelle: kameramuseum.de

An der Bus­hal­te­stel­le Haltestelle Plech Mitte bringt dich die VGN-Frei­zeit­li­ni­e Bier-, Brotzeit- und Burgen-Express 343 zurück zu den Anschlüssen in den Ver­bund­raum.

Infos und Tipps
Touristinfo Markt Plech, Hauptstraße 15, 91287 Plech
Tel: 09244 9852-11, E-Mail: tourismus@plech.de, www.www.plech.de

Der Markt Plech liegt im Naturpark Frän­kische Schweiz – Frankenjura und bildet das südöstliche Eingangstor zur Frän­kischen Schweiz. Für Frei­zeit und Naturgenuss sorgen mehr als 200 Kilometer gut beschilderte Wan­der­wege mit elf Rundwan­de­rungen, die teilweise auch in das angrenzende Waldgebiet des Veldensteiner Forstes führen, vier Nordic-Walking-Strecken, der Aktiv- und Entdeckerpfad für Familien (teilweise bar­ri­e­re­frei), Radwege und weitere Frei­zeitsportmöglichkeiten. Eine der bekanntesten Kletterwände im Frankenjura, die „Schöne Aussicht“, ist ein Anziehungspunkt für Kletterer aus nah und fern.

Markierungen: Plecher Heimatverein e. V. /Frän­kische Schweiz Verein Ortsgruppe Plech

Plech Mitte
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren & Frei­zeit

Einkehren & Frei­zeit

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Plech

Deutsches Kameramuseum Plech

Schulstr. 8
91287 Plech
Tel: 09244 9825499

Gast­haus „Goldenes Herz“

Hauptstraße 12
91287 Plech
Tel: 09244 398
mit Bier­gar­ten hinter dem Haus; Ruhetag: Mitt­woch

Gast­haus „Zur Traube“
Familie Schuster

Hauptstraße 9
91287 Plech
Tel: 09244 329
Fax: 09244 9859766
Ruhetag: Mon­tag

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