Tour und retour (1): Bamberg – Bayreuth
Vorwort
Vorwort
Skulpturen und andere Objekte sind so bemerkenswert in der Landschaft positioniert, dass man nicht einfach unbedacht daran vorbeirauschen kann. Nachdem wir zunächst in östlicher Richtung aus Bamberg durch den Hauptsmoorwald gefahren sind und anschließend das Ellerntal – die Fränkische Toskana – mit viel Kunst am Weg bis Tiefenellern genossen haben, wird es ernst: Ein heftiger Anstieg auf einer Autostraße ist zu bewältigen.
Weiter auf den Höhen der Fränkischen Schweiz, meist auf Feldund Radwegen. Vor Hollfeld wieder Autostraße, dann viel auf der alten Eisenbahntrasse bis Bayreuth. Unterwegs die Täler von Aufseß, Wiesent, Truppach und Mistelbach. Ziemlich viel rauf (839 m) und runter (736 m). Kurz vor Bayreuth das Barock-und-Rokoko-Schloss Fantaisie. Schließlich in der Wagner-Stadt im Grüngürtel am Mistelbach entlang und durch die Innenstadt zum Bahnhof.
Markiert ist mit dem Hochweg Fränkische Schweiz in Verbindung mit dem allgemeinen Radwegzeichen. Unterwegs viele Hinweisschilder mit Orts- und Kilometerangaben.
Nach Bamberg mit S1oder , dann ab Bayreuth zurück mit RE 30/RE 32.
Karten
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Route
Route
Start ist am Bahnhof Bamberg S1/. Hier nehmen wir den Ausgang Brennerstraße. Oben rechts bis zur ersten Kreuzung und rechts in die Annastraße. Kurz vor bis zur Starkenfeldstraße und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Radweg links stadtauswärts. Weiter in die Pödeldorfer Straße, vorbei am Stadion.
Bamberg Bahnhof
Die Armeestraße an der Ampel überqueren, kurz rechts und mit dem Radweg nach Pödeldorf und Hollfeld links in den Wald. Das ist der Hauptsmoorwald, den wir einige Zeit durchradeln. Wenn sich der Weg wieder der Autostraße nähert, rechts etwas abwärts und links durch einen Tunnel unter der Autobahn durch. Aufwärts zu den Kunigundensteinen. Dann der Beschilderung Litzendorf folgen. Auf dem Schotterweg immerzu geradeaus, nicht abzweigen.
Pödeldorf. Die Kunigundenruhstraße hinab. Nach der großen Kastanie am Fachwerkgebäude rechts in die Kirchstraße. Erst rauf – erster Ausblick auf die Fränkische Toskana! – dann runter. Rechts Naisa. Radweg links der Straße. Nach der Brücke mit den beiden Marterln und dem Kreuz rechts in die Naisaer Straße.
Tipp: Das älteste Marterl Frankens steht etwa 100 m von dieser Dreiergruppe entfernt rechts an der Hauptstraße.
Wieder zurück zur Dreiergruppe und weiter auf dem Radweg. Aber Achtung: nach etwa 100 m links auf den Rad-/Fußweg. Wir landen in der Innenstadt von Litzendorf. Am Radwegende links und sofort rechts in die Hauptstraße mit Wegweisung Hollfeld.
Tipp: In Litzendorf statten wir der sehenswerten Kirche einen Besuch ab. Eindrucksvoll ist die Fronleichnamsprozession.
Auf der Hauptstraße nach etwa 150 m rechts am Bach in den Lohndorfer Weg. Aber gleich rechts in die Straße Oberes Dorf, leicht aufwärts und links mit dem Radweghinweis auf den baumgesäumten Weg, der uns direkt in die Fränkische Toskana bringt. Auf Pflaster gehts bequem dahin. Großartiger Blick auf Bella Frankonia.
Tipp: Kunst- und Besinnungsweg mit Arbeiten zu Menschlichkeit, Toleranz, Kreativität und Natur
Bei dem Ammoniten-Kunstwerk schwenken wir links auf den geschotterten Radweg neben der Straße. Mit ihm über die Straße und an den Infotafeln rechts auf unseren HFS-Weg . Wir erreichen den Parkplatz oberhalb von Lohndorf.
Tipp: Das Lohndorfer Kirchenensemble verdient einen Abstecher.
Auf dem Radweg halten wir uns in Richtung Tiefenellern.
Tipp: Skulpturen und Flurdenkmale am Wegesrand.
Durch Tiefenellern, am Ortsende in die Ellerbergstraße. Mit 8 % Steigung schrauben wir uns 1,5 km aufwärts. Am letzen Drücker kommen wir oben an. Kurz rechts und gleich links Richtung Laibarös. Auf Pflaster an den Windrädern vorbei. Dann abwärts. Unten an diversen Wanderwegzeichen nach rechts. Auf grobem Schotter durch den Wald und am Waldrand moderat abwärts. Nochmals bergan. Ein schöner Ausblick. Laibarös (km 20).
Info: Dieser Ortsname ist slavischen Ursprungs wie auch Tiefenpölz, Hohenpölz, Treunitz und andere in dieser Gegend. Sie stammen von den Wenden, die ums Jahr 700 hier einwanderten.
Wir folgen der Beschilderung Hollfeld hinab, in und durch den Ort, vorbei an der kleinen Kirche.Am Straßendreieck etwa 250 m nach dem Ortsende von Laibarös auf den Feldweg via Hollfeld. Wir hoppeln gen Huppendorf. Bei Linde und Feuerwehrhaus gehts im Ort rechts zum Brauereigasthof, unser Weg aber führt links. Dann beim Briefkasten rechts halten und bei der folgenden abknickenden Vorfahrt geradeaus weiter. Vor uns Königsfeld. Wir radeln gemütlich durch Wiesen und Feld. An der schattigen Linde lädt eine Bank zur Rast ein. Am Ende der Pflasterstrecke rechts auf die Straße. Am Sportgelände vorbei und links nach Königsfeld hinein. Im Ort am Bach, es ist die Aufseß, entlang.
Tipp: Hier Besuch der kath. Pfarrkirche St. Jakobus
Neben der Aufseß her, dann rechts über die Brücke Richtung Kotzendorf. Vor dem Ortsendeschild von Königsfeld links abwärts und rechts weiter. Auf Asphalt im Talgrund entspannt dahin. Die Kläranlage lassen wir hinter uns. Jetzt auf Schotter. Kleine Rast am Sulzenstein? Kotzendorf. An der Linde links und gleich noch mal links. Noch mal Wiesengrund und Felsen. An einer weiteren Felsgruppe rechts. Immer der Aufseß nach. Vor Voitmannsdorf noch eine interessante Felsformation jenseits des Flusses. Bei der Vorfahrtstraße rechts nach Voitmannsdorf hinein. Nach der Brücke links den Hinweisen Drosendorf und Hollfeld folgen. Hinauf zur Staatsstraße und links nach Drosendorf. Unterhalb der Kirche auf das Sträßchen links, das uns wieder auf die Staatsstraße bringt. Auf ihr bleiben wir nun bis Hollfeld (km 36). In Hollfeld rechts weg mit unserem nächsten Ziel Plankenfels.
Tipp: Bevor wir dorthin aufbrechen, wenden wir uns erst mal links hinauf zur Altstadt und zum Sightseeing in Hollfeld mit seinen Kirchen, Fachwerkhäusern und Terrassengärten.
Nachdem wir uns in dem schmucken Städtchen ausgiebig umgeschaut haben, schwingen wir uns wieder in den Sattel und fahren die Bahnhofstraße ortsauswärts.
Tipp: Rechter Hand können wir der Salvatorkirche, deren Geschichte bis ins frühe Mittelalter zurückreicht, unsere Reverenz erweisen.
Nach der BayWa kurz rechts und sofort links. Wir sind auf der Trasse der ehemaligen Bocklbahn, die früher einmal Bayreuth und Hollfeld verband. Wir rollen nun oberhalb der Wiesent entlang, die hier malerisch nach Süden mäandert. An Treppendorf vorüber. Durch Stechendorf mit Hinweis Plankenfels. Wir verlassen die Bahntrasse. Wieder über die Wiesent. Aufwärts und mit Radhinweis nach der Trafostation links. Panorama pur. Runter und rauf und wieder runter und rauf. Auf Asphalt durch wogende Wiesen und Weizenfelder. Scherleithen. Links den Hinweisen Wadendorf/Plankenfels nach. Hinab nach Wadendorf, über die Wiesent und beim Feuerwehrhaus rechts. Die Straße steil bergan. Oben links, die Straße überqueren, kurz rechts aufwärts und links Richtung Sportplatz. Vor dem Sportgelände links und sofort rechts auf die alte Bahntrasse. Wir kommen nach Plankenfels. Am Bushalt „Schwarzer Ritter“ steuern wir mit den neuen Wegweisungen Obernsees und Bayreuth nach links.
Tipp: In den Ortskern rechts aufwärts mit der Bayreuther Straße und oben links auf der Hauptstraße zum Schloss, das allerdings nur von außen zu bewundern ist.
Zurück zum Bushalt und auf der Autostraße durch Plankenfels. Am Ortsende auf dem Radweg geradeaus. Wir sind im malerischen Truppachtal.
Der Radweg schickt uns erst hoch hinauf, dann sanft hinab nach Truppach und weiter nach Obernsees (km 49).
Tipp: Die Therme in Obernsees lockt mit Bade- und Saunawelt, einem großen Wellnessangebot und viel Freizeitspaß. Eintritt mit 10 Prozent VGN-Rabatt.
Zur Fortsetzung der Tour lenken wir an den Infotafeln vor der Badelandschaft rechts. Stets neben dem Bach bis zur Vorfahrtstraße. Hier mit der neuen Beschilderung Bayreuth und Mistelgau rechts und an der großen Eiche nochmals rechts.
Tipp: Zum kleinen Barockgarten beim Friedhof und zur Kirche nach links in den Ort.
Nach der Besichtigung zurück zur Eiche und geradeaus bis zum modernen gläsernen Bushäuschen. Hier links. Wir fahren auf der St.-Rupertus-Straße, bis hinter den Bäumen die St.-Rupertus-Kapelle erscheint. Noch vor der großen Kreuzung rechts runter und jenseits der Straße auf den Radweg nach links. Wir sind auf unserer alten Bahntrasse und bleiben ihr lange, lange treu.Beim Holzwerk über die Straße. In großen Bögen durch die Wiesen aufwärts. Oben wieder über die Straße. An der großen Kreuzung mit Wasserleitungseinrichtungen links. Mistelgau. Über die Eichenstraße hinein bis zur Bahnhofstraße. Bei der großen Eiche Spitzkehre nach rechts mit Hinweis Bayreuth und Mistelbach.
Tipp: Vorher zur barocken Landkirche links hinauf und zurück.
Beim Landmaschinenhandel Am Weidesbach links. Die gute alte Trasse hat uns wieder. Pittersdorf. Links über die Straße und mit dem Radzeichen rechts in die Dr.-Roß-Straße. Mit ihr kurven wir nach links und dann rechts Am Bahndamm abwärts. Unten links über die kleine Brücke. Alter Bahndamm nach Bayreuth. Mistelbach. Auf dem Thalweg hinein.
Tipp: Skulpturen & more sollte man gesehen haben. Also bevor wir es abwärts laufen lassen, erst links in die Straße Am Graben und links in die Bahnhofstraße aufwärts. Später rechts in die Kellerstraße. Oben am Dorfplatz Skulpturen, Gebäude und Kirche. Wieder zurück zum Thalweg.
Auf unserer Tour den Thalweg abwärts. Unten links weiter mit Bayreuth-Hinweis und nach etwa 100 m rechts in den Postreiterweg. Aber jetzt nicht einlullen lassen: Bevor der Weg wieder ansteigt, kurz rechts und links. Jetzt gehts zügig dem Ende zu. Auf der Bahntrasse nähern wir uns Bayreuth.
Tipp: Wenn 4,4 km vor Bayreuth noch etwas Kraft in den Waden steckt, sollten Sie Schloss und Park Fantaisie besuchen (ca. 2 km einfach). Vom Radweg links über die Straße zu dem kleinen Parkplatz. An dessen Ende auf der gepflasterten Straße aufwärts in den Wald. Bei der großen Gabelung rechts. Nach den Parkplätzen im Wald links halten. Schotter bedeckt den Weg durch den Park zum Schloss. Hier auch wieder zurück zum Radweg.
Schließlich sehen wir 3,3 km vor unserem Zielbahnhof in Bayreuth den Hinweis Stadtmitte. Also links über die Straße, rechts, an den Buswartehäuschen vorbei und unmittelbar vor der Brücke links. Am Mistelbach entlang. Rechts über die Brücke und gegenüber beim Gasthaus „Mistelbach“ links und immer den Bach entlang – eine Brücke unter- und zwei Straßen überqueren – bis zum Rot-Main-Center. Der Weg in die Innenstadt und zum Bahnhof: Die Straße „Am Sendelbach“ rechts, über die nächste Querstraße an der Ampel. Das Sträßchen Pauschenberglein gegenüber aufwärts und links in die Maximilianstraße, die auch den Marktplatz darstellt. Am oberen Ende der Sternplatz.
Tipp: Bayreuth im Zeitraffer
Natürlich sollte man für die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt ausreichend Zeit mitbringen. Wenn aber nicht mehr so viel übrig ist, lässt sich auf diesem Weg zum Bahnhof noch einiges ohne großen Aufwand „mitnehmen“: Am unteren Ende der Maximilianstraße liegt die markgräfliche Spitalkirche, am oberen Ende das alte Rote Schloss. Vom Sternplatz aus über die Ludwigstraße sind das Neue Schloss samt Hofgarten und Richard-Wagner-Haus bloß einen Steinwurf entfernt. An der Opernstraße findet sich das Markgräfliche Opernhaus. Und Wagners Festspielhaus liegt nur ein kurzes Stück hinter dem Bahnhof. Wer mehr Zeit hat: Einen Besuch wert ist neben den vielen Museen auch die Eremitage. Außer auf einem beschilderten Radweg ist sie auch bequem mit Buslinie 302 ab Haltestelle Opernstraße erreichbar.
Zum Bahnhof dann vom Sternplatz aus links in die Opernstraße. Anschließend rechts über den Luitpoldplatz und die Bahnhofstraße aufwärts zur Bahnstation (km 72,5).
Bayreuth Bahnhof
Orte
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Bamberg /
Längst auf der UNESCO-Liste als Welterbe der Menschheit ist die Bamberger Altstadt als „tausendjähriges Gesamtkunstwerk“. Zahllose Fotomotive bietet dieses Gebiet, das aus drei Siedlungen mit ganz eigenem Gepräge – der Berg-, Insel- und Gartenstadt – im Lauf der Jahrhunderte zusammengewachsen ist und der Stadtgröße von der Bistumsgründung im Jahr 1007 bis zum Ende des 16. Jh. entspricht. Hier wurde im 18. Jh. pompös barockisiert.
Einen Blick wert
- Dom mit Bamberger Reiter und Grab des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde
- Rosengarten am Domplatz
- Klein Venedig am Ufer der Regnitz und Sandstraßenviertel
- Schleuse 100, die letzte am alten Ludwigskanal
- Viele Brauereien und Bierkeller zum Entspannen
Bayreuth
Das Festspielhaus am Grünen Hügel, wo alljährlich Wagner-Opern zelebriert werden, kennt wohl jeder. Aber das Markgräfliche Opernhaus? Genau dieses wurde 2012 zum UNESCO- Welterbe erhoben. Es entstand in einer Zeit, in der das bis dato eher verschlafene Bayreuth zu kulturellem Leben erwachte.
Initiatorin war Wilhelmine, die Schwester Friedrichs des Großen und Gattin des weltoffenen Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth. Während seiner Herrschaft entstanden zwischen 1735 und 1763 die prächtigen Barockbauten und Anlagen, die das Stadtbild heute noch prägen.
Einen Blick wert
- Opernhaus, Eremitage, Neues Schloss, Hofgarten und die Häuser in der Friedrichstraße
Schloss Fantaisie
Elisabeth Friederike Sophie, 1732 geborene Tochter des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth lebte acht Jahre getrennt von ihrem Mann Herzog Karl Eugen von Württemberg, als 1763 ihr Vater starb und sie den Schloss-Neubau erbte. Hier, in ihrer Sommerresidenz, konnte sie Schloss und Garten ganz in ihrem und dem Geschmack der Zeit verwirklichen. Nach glanzvollen Jahren kam in der Zeit des Nationalsozialismus der Niedergang.
Nach Ende des 2. Weltkriegs stand das Schloss ausgeplündert da. Erst seit den 1990-er Jahren konnte es Zug um Zug restauriert werden. Heute dienen Schloss und Park Fantaisie als Museum der Gartenkunst. Zwanzig Räume behandeln die Geschichte der Gartenkunst, der Blick aus dem Fenster zeigt die Entsprechung im historisch gewachsenen Garten.
Einen Blick wert
- Intarsien-Kabinett der Gebrüder Spindler von 1765, Hauptwerk des Bayreuther Rokoko. Mehrfach verändert, mehrfach verkauft, zuletzt in die USA, sind jetzt drei Wände und der Fußboden in Kopie zu sehen.
- Weißer Saal mit erhaltenem barocken Stuckdekor
Hollfeld
Dass hier schon vor mindestens 3.000 Jahren Menschen siedelten, belegen Funde wie das an der Stadtmauer entdeckte Hockegrab. Um 1550 v. Chr. wurde hier eine Frau bestattet. Vermutlich hätte man noch mehr finden können, hätten nicht fünf verheerende Stadtbrände kaum noch etwas übrig gelassen. Schwer zu glauben angesichts der blühenden Stadt.
Einen Blick wert
- Marienplatz mit frühmittelalterl. Charakter, früher Marktplatz
- Oberes Tor, frühmittelalterl., früher Brückentorturm mit Schlagbrücke
- Museumsscheune, Judengasse, zeigt alte Handwerksberufe, Geräte und Werkstätten, geöffnet: Mai – Oktober, Sa u. So 14 – 16 Uhr
- Stadtpfarrkirche, mehrmals zerstört, zuletzt Ende 18. Jh. neu errichtet
- Gangolfskirche mit Wehrturm am höchsten Punkt der Stadt
- Terrassengärten unterhalb des Gangolfturms, Pflanzen- und Insektenparadies mit mediterranem Charakter
- Bartholomäusspital, 1464 von Freiherr Werner von Aufseß gestiftet
- Frühmittelalterl. Salvatorkirche, älteste Kirche Hollfelds
Litzendorf
Als Gemeinde in der Fränkischen Toskana kann Litzendorf nicht nur mit einer wunderschönen Landschaft und prächtigen Kirchen punkten. Sie gibt der Kunst einen weiten Raum und bereichert ihr Gebiet, zu dem auch Lohndorf, Naisa und Tiefenellern gehören, mit Flurdenkmalen und Skulpturen. An einigen führt unsere Tour vorbei.
Einen Blick wert
- Fränkische Straße der Skulpturen zwischen Lohndorf und Tiefenellern: Kunst wird aus Museen, Galerien und Ateliers geholt und ermöglicht es, sich damit unter neuen Blickwinkeln in der Natur auseinanderzusetzen.
- Kunst- und Besinnungsweg zwischen Litzendorf und Lohndorf: Dafür hat der Litzendorfer Initiator und Künstler Robert Hoffmann seine Arbeiten zu Menschlichkeit, Toleranz, Kreativität und Natur aufgestellt.
- Flurdenkmale in fünf Gemeindeteilen wie der Ammonit vor Lohndorf und die Juraschnecke vor Tiefenellern
- Litzendorf: Barocke Pfarrkirche St. Wenzeslaus 1715–1718 von Johann Dientzenhofer erbaut, viele Heiligenstatuen, einmaliges Ensemble aus Kirche, Rathaus, Pfarrhaus, Kriegergedächtniskapelle
- Lohndorf: Chorturmkirche Mariä Geburt, 15. Jh., Andreaskapelle, Friedhof, Pfarr- und ehemaliges Schulhaus
- Naisa: Ältestes Marterl Frankens
Obernsees und Mistelgau
Aus dem Oberen Wohnsitz, der sich aus dem mittelhochdeutschen gesaezze entwickelt hatte, wurde im Lauf der Zeit ein stolzes Gemeinwesen. Mitte 19. Jh. waren 79 Handwerks- und Gewerbebetriebe zu verzeichnen, darunter allein sechs Brauereien. Sie alle profitierten von der neuen Lokalbahn, die ab 1904 Bayreuth und Hollfeld verband.
In Obernsees einen Blick wert
- Ev. Pfarrkirche St. Jakob, 18. Jh., schöne Stuckdecken
- Ev. Sankt-Rupertskapelle, wahrscheinlich uralte Kultstätte an einer mineralhaltigen Quelle
- Barockgarten, der den Markgrafen und den Baronen von Aufseß als Aufenthaltsort diente, wenn sie zur Jagd in Obernsees weilten
- Therme, geöffnet das ganze Jahr, Mai – September Mo – Sa 9 – 22 Uhr, So und Feiertage 8.30 – 20 Uhr
In Mistelgau einen Blick wert
- St. Bartholomäuskirche, urspr. romanisch, Muster einer barocken Landkirche aus der Zeit der Markgräfin Wilhelmine
Einkehren
Einkehren
Drosendorf
Gastwirtschaft Niegel
Eckersdorf
Café Schloss Fantaisie
Hollfeld
Gasthof Schrenker
Landhotel Wittelsbacher Hof
Pizzeria Antonio
Pizzeria Carlo
Wirtshaus Moritz
Zum Gerber
Zum Goldenen Kreuz
Zum Nordlicht
Huppendorf
Brauereigaststätte Grasser
Königsfeld
Gasthof Drei Kronen
Litzendorf
Gasthof Krapp
Restaurant Toskana
Schützenhaus
Lohndorf
Brauerei-Gaststätte Hölzlein
Ruhetage: Di.+Mi.
Hotel Landgasthof „Hof Veldensteiner Forst“
Mistelbach
Gasthaus-Hotel Bergschloss
Misslwocha Brotzeitstubm
Mistelgau
Gasthaus Zur Eisenbahn
Obernsees
Gasthaus Zur Eisenbahn
Plankenfels
Gasthaus Goldenes Lamm
Pödeldorf
Gasthaus Haderlein
Stechendorf
Gasthaus Zur Linde
Tiefenellern
Brauerei Hönig
Gasthof zur Post
Treppendorf
Hotel Bettina
Truppach
Gaststätte Krauß
Wadendorf
Gasthaus Rosenzweig
Zur alten Eisenbahn
Herausgeber Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH, Rothenburger Straße 9, 90443 Nürnberg
Redaktion/Gestaltung UNTHEIM Presse, PR, Publikationen, Nürnberg
Fotos UNTHEIM | VGN | Osterbrunnen S. 30: Tourist Information Oberes Maintal-Coburger Land
Informationsquellen Städte und Gemeinden, Wikipedia