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Der Rangau, ein ruhiger Landstrich, der sich westlich des Ballungsraumes bis zur Frankenhöhe hinzieht, wird im Norden durch den Flusslauf der Aisch begrenzt, im Süden reicht er bis zum Seenland. Das sanfte Hügelland ist von weiten, kleineren Flussläufen durchzogen und wird als Gras- oder Weideland genutzt. Waldstücke, zumeist Kiefernforste, und Ackerland wechseln sich ab, dazwischen eingesprenkelt kleine Ortschaften. Nichts Spektakuläres, sondern entspanntes Wandern auf bequemen Wegen durch Wald und Flur erwartet uns auf dieser Tour. Doch auch hier gibt es einen nur kurzen, aber auch steilen Abschnitt. Hektik wird aber kaum aufkommen ...
Vom Bahnsteig in Wicklesgreuth geht es linker Hand direkt in die Bahnhofstraße. Dieser parallel zu den Gleisen Richtung Ortsende folgen. Vor der Bahnunterführung weist uns das , welches uns bis hinter Adelsmannssitz begleiten wird, nach rechts. Noch ein Stück in der Lichtenauer Straße geht es am Ortsrand entlang. Nach rund 400 m dann, gegenüber der Kiefernstraße, unscheinbar links ab und auf einen schmalen Pfad zunächst durch den Wald. Später, nach dem Waldaustritt, auf einen Wiesenweg links und wieder in ein Waldstück hinein bis zu einer Wegeverzweigung. Das leitet uns schräg nach rechts in einen etwas verwilderten Pfad, der dann grasiger und breiter wird. Beim anschließenden Fahrweg dann rechts und vor zur B 14, die wir vorsichtig überqueren.
Bald wieder geradewegs durch ein weiteres Waldstück, dahinter links ab und am Waldsaum entlang in zwei Bögen wieder bis zu einem breiten, befestigten Querweg am Waldeck.
Dort, am mit rund 430 m höchsten Punkt der Tour, rechts ab und ziemlich höhengleich über die freie Ebene. Im lichten Waldabteil nun lang gezogen abwärts. Unten im Rechtsknick vor und an einem Bolzplatz entlang Richtung Vestenberg, die Kirchturmspitze schon im Visier. Gleich am Dorfrand – ohne Wegezeichen – links (Schlossberg) leicht abwärts in den Ort hinein auf die ev.-luth. Sankt-Laurentius-Kirche zu (km 3,5).
Vestenberg, Burg und Kirche
Vestenberg wurde im Jahr 1157 unter dem Namen Festinberc zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ort war Sitz der Herren von Vestenberg. Ihr Wappen, der grün-weiß-grüne Schild mit dem Brackenkopf als Helmzier, befindet sich noch auf der Stützmauer in der Ortsmitte. Ihre Burg lag oberhalb des Ortes an der Stelle der heutigen Kirche, nur ein kleines Stück Mauer hat die Zeiten überdauert. Quelle: wikipedia
Eine Schleife (Schlossberg) führt uns im Uhrzeigersinn am Kircheneingang, Friedhof und weiter unten am ehemaligen Schulhaus vorbei im Burgweg, dann direkt vor in die Einmündung der Brauhausstraße. Geradeaus vor zur Bushaltestelle Vestenberg Kreuzung. Nun wieder unablässig weiter mit dem ausgeschildert – verlassen wir das Dörflein, an der Bushaltestelle der Linie 755 vorbei, Richtung Adelmannssitz. Auf dem geteerten Fußweg abwärts zwischen den wenigen Häusern und über den Haselbach, dann auf den Verkehr achtend über die Kreisstraße. Auf der anderen Seite auf dem Sträßchen passieren wir nach dem Bushäuschen ein Sägewerk mit dem Stammhaus aus dem Jahre 1871 und verlassen nach zwei leichten Kurven den Ort.
Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1443 unter dem Namen Adelmannsgeseß mit der Bedeutung „Zu dem Wohnsitz des Edelmanns“. Die Grundherren waren die Herren von Vestenberg.
Nach einem Brücklein vor und schräg nach rechts über die Straße, folgt, nach wie vor mit dem gekennzeichnet, nach einer Rastbank die einzige, längere Aufwärtspassage. Merklich ansteigend stampfen wir in einem Hohlweg den Hang hinauf, dann eben weiter und wieder entspannt bergab im Linksbogen durch einen Senke.
Von links kommend, stößt bald die weiße Muschel des Mittelfränkischen Jakobsweges zu uns, dem wir nach rechts folgen. Über Großhaslach bis hinein nach Heilsbronn ist dies unser neues Wegezeichen.
Der mittelfränkische Jakobsweg beginnt in Deutenbach (Stadt Stein) und führt in einer Länge von 87 km über Heilsbronn nach Rothenburg. Er ist Teil eines historischen Pilgerweges, der die Jakobskirchen auf dieser Strecke verbindet.
Auf dem Weg nach Großhaslach kann man nicht mehr fehlgehen. Sicher leitet uns das blau-weiße Wegezeichen zunächst ein kurzes Stück auf einen befestigten Forstweg, den wir aber bald geradeaus verlassen. Etwas uneben, dann weiter naturbelassen durch den Wald kommen wir zur ersten Station (4) der „Vier Perlen am Jakobsweg“.
Die vier Stationen Erde, Luft, Feuer und Wasser laden auf unserem Weg nach Großhaslach in der Natur zur Besinnung, zum Nachdenken und zum „Zur-Ruhe-Kommen“ ein.
Im Linksknick wieder zurück, schlendern wir rechter Hand aus dem Wald hinaus und genießen, stets am Waldrand entlang, die schöne Aussicht über die Rangaulandschaft.
Bei Station 3 (Luft) rechts ab über einen mit Verbundsteinen gepflasterten Weg mit Blick auf die Großhaslacher St.-Maria-Kirche wird Station 2 (Feuer) erreicht.
Schwungvoll nun abwärts an der letzten Station 1 (Wasser) vorbei, dann Richtung Parkplatz rechts ab und vor zur Kirche, einer für Wanderer und Jakobspilger besonderen Station auf diesen Weg – mit dem wohl ältesten Taufstein Frankens.
St.-Maria-Kirche
Die erste Kirche soll den Überlieferungen zufolge an der Stelle einer ursprünglich heidnischen Opferstätte erbaut worden sein, die sich auf einem Bergsporn befand. Diese Gründung erfolgte durch Benediktinermönche des St. Gumbertusklosters Ansbach im 8. Jh. Von dieser Kirche ist nichts mehr erhalten. An ihrer Stelle wurde im 12./13. Jh. eine Wehrkirche im romanischen Baustil errichtet. Hiervon zeugen noch die Reste einer Wehrmauer und ein romanischer Taufstein, der sich heute in der Taufkapelle befindet. Die heutige Pfarrkirche St. Maria – ursprünglich ein spätgotischer Kirchenneubau – wurde gegen Ende des 15. Jh. an der Stelle der alten Kirche errichtet und 1497 geweiht. Um 1530 wird die Reformation eingeführt. 1783 wurde der Saalbau neu errichtet. Quelle: wikipedia
Wieder zurück, erreichen wir im Kirchenweg abwärts, unten dann links, den Dorfplatz (km 8,2).
Geradewegs über die Kreuzung, am Rathaus in der Heilbronner Straße vorbei, bietet sich „Beim Faßbinder“ innen wie außen eine gemütliche Einkehrmöglichkeit.
Auf der Landstraße weiter aus dem Ort hinaus, an einer größeren Scheune vorüber und vor den Weihern – nach wie vor gewohnt gut ausgeschildert – links ab. Mäßig ansteigend zieht sich der Weg am Waldrand entlang und taucht nach einem langen Rechtsbogen ein letztes Mal in ein Waldstück ein. Zusammen mit der bald von links zu uns stoßenden wandern wir schnurgerade weiter und nach dem Waldausritt auf die Bahntrasse zu. Dort unterhalb nach links an den Kleingärten entlang, vor zur Ketteldorfer Straße (Mehrzweckhalle), dann rechts durch die Bahnunterführung (km 12,5).
Beide Wegezeichen leiten uns noch in der Ketteldorfer Straße – nach der Kreuzung geradeaus in die Alte Poststraße Richtung Innenstadt – bis zum Stadtweiher, wo wir uns entscheiden können.
Dann gegenüber dem Eiscafé mit der linker Hand hinein in die Weiherstraße, anschließend im Bahnhofsteig hoch bis zur Kreuzung (Heuweg). Geradewegs weiter sind es nur noch wenige Meter bis zum Bahnhof (km 14,5).
Vor dem Eiscafé rechts und gleich in ein Gässchen links abbiegen, ist es nicht mehr weit zum Lindenplatz, geradewegs weiter zur Tourist-Information.
Von hier aus kann man einen eigenen Rundgang durch den Stadtkern unternehmen – der Stadtplan hilft Ihnen dabei, auch auf dem Weg zum Bahnhof.
Auch vielfältige Einkehrmöglichkeiten gibt es natürlich hier in Heilsbronn.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Eine sehr schöne und ruhige Wanderung, schon fast spirituell.
Für ein Vesper (und mehr) kann man sich prima in der Landmetzgerei Geyer in Großhaslach direkt nach der Kirche versorgen. Dort wird noch selbst geschlachtet und die Preise sind für uns Großstädter human.
Die Wanderung ist insgesamt sehr gut ausgeschildert, nur an einer entscheidenden Stelle nicht: Wo von der Markierung Rotkreuz auf den Jakobsweg gewechselt wird, habe ich kein Zeichen gesehen. Hier heißt es aufpassen.
Am Ortsrand von Vestenberg, wo es in der Beschreibung heißt "ohne Wegzeichen", wurde mittlerweile ein solches angebracht.
Ein kleiner Fehler ist in der Beschreibung: An der Haltestelle Vestenberg Kreuzung hält nicht die Linie 755, sondern die 715.
Einkehrmöglichkeiten in Großhaslach:
Neben der Kirche ist eine Metzgerei, in der Ortsmitte ein griechisches Restaurant, am Ortsende bietet das Gasthaus Faßbinder Brotzeiten an (warmes Essen nur für Gruppen auf Voranmeldung).
Bis Großhaslach schöne Wegführung über Wald- und Wiesenpfade. Danach recht eintönig über geschottertem Untergrund - das langezogene Stück im Wald zieht sich.
Die vier Perlen Stationen sind eine nette Idee.
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