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Künftig gilt der Stun­den­takt in den Haupt- und Nebenverkehrszeiten als Stan­dard im ge­samten Land­kreisgebiet. Im Verdichtungsraum wird dieser als regulärer Bus­linienverkehr an­ge­boten, in den Ge­mein­den des ländlichen Raumes in Form von Be­darfs­ver­kehren. In der Schwachverkehrszeit am Abend steht der Bevölkerung be­darfs­ori­en­tiert ein zweistündliches Fahr­ten­an­gebot zur Ver­fü­gung. Für den Fall, dass einzelne Bedarfsfahrten dauerhaft nachgefragt werden, sollen diese in reguläre Bus­fahrten umgewandelt werden. Das neue Stun­den­takt-Modell wird sukzessive mit den Ausschreibungen von Linienbündeln umgesetzt. Die Finanzierung dieses Grundan­ge­bots über­nimmt zu 100 Prozent der Land­kreis. Wenn Kommunen darüber hinaus ihrer Bevölkerung einen dichteren Takt bieten wollen, haben sie das zu­sätz­liche An­ge­bot zu finanzieren. So verdichtet zum Beispiel die Stadt Hers­bruck den Fahrplan des Stadt­ver­kehrs in der Haupt­ver­kehrs­zeit auf einen Halbstun­den­takt. Von der Stadt Lauf a. d. Pegnitz wird auf deren Stadtbus­linien tagsüber ein durchgehender 20- bzw. 30-Mi­nu­ten-Takt kofinanziert.

Neue Expressbus­linien

Als zweite bedeutsame Neuerung im Nah­ver­kehr hat der Kreistag die Einführung von zwei Expresslinien beschlossen. Während das Kreisgebiet durch die in Ost-West-Rich­tung verlaufenden Schie­nen­stre­cken her­vor­ra­gend erschlossen wird, sind die be­ste­hen Ver­bin­dungen zwischen dem nördlichen und südlichen Kreisgebiet zeitaufwändig, zum Teil erfordern sie einen Umweg über Nürn­berg. Zwei beschleunigte Expresslinien sollen nun das An­ge­bot auf diesen Relationen verbessern. Die erste Linie 332E zwischen Lauf und Altdorf ging bereits im Sep­tem­ber 2019 an den Start. Bei ent­spre­chendem Erfolg soll auch die zweite Expresslinie von Hers­bruck nach Altdorf realisiert werden. Die Kosten für beide Linien trägt der Land­kreis. Auch auf den Expresslinien werden, wie überall im Land­kreis, moderne und bar­ri­e­re­freie Niederflurbusse im Land­kreisdesign mit dem grünen Streifen un­ter­wegs sein. Die Busse verfügen neben einer Klapprampe auch über eine Freifläche für Rollstühle und Kin­der­wa­gen.