Tour de Franconie (Etappe NR1): Flusstal-Marathon
Vorwort
Vorwort
Die Etappe NR1 aus dem Ringbuch "Tour de Franconie" im Überblick:
- Von der Markgrafenstadt Ansbach S4/ zur Frankenhöhe (Ansbach – Oberdachstetten: 23 km) radeln wir durch die beschaulichen Flussauen der Fränkischen Rezat. Die Strecke verläuft auf verkehrsarmen Nebenstraßen, teils auch auf gut ausgebauten Wirtschaftswegen und weist keine nennenswerten Steigungen auf.
- Ab Oberdachstetten (VGN-Anschluss: RB 80) sind wir mit einigen Steigungs- und Gefällstücken im Bereich der Frankenhöhe unterwegs. In Bad Windsheim (Anschluss an RB 81) haben wir das Aischtal erreicht. Hier lohnt auf jeden Fall eine Stadtbesichtigung.
- Der letzte Teil folgt dem ausgeschilderten Aischtal-Radweg – mehr oder weniger in Flussnähe. Auch die Aischtal-Bahn begleitet unseren Weg nach Neustadt/Aisch /S6.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Heute sind Ausdauer und Sitzfleisch gefordert. Unsere Tagestour ist zwar nicht besonders schwierig, aber 64 km Streckenlänge erfordern etwas Routine.
Der Gegenwert: Wir befahren zwei sehr reizvolle Flusstäler, die Frankens Landschaft prägen. Dazwischen liegt mit der Frankenhöhe eine Hochebene, die uns sehr schöne Aussichtspunkte bietet. In diesem Gebiet (und nicht weit voneinander entfernt) entspringen auch die beiden Flüsse, deren Lauf wir folgen: Im ersten Teil die Fränkische Rezat; im letzten Abschnitt die Aisch. Wer die Strecke abkürzen oder teilen möchte, der findet mit Oberdachstetten RB 80 und Bad Windsheim RB 81 passende Zwischenziele mit VGN-Anschlussmöglichkeiten. Auf geht’s!
Von der Markgrafenstadt Ansbach zur Frankenhöhe
(Ansbach – Oberdachstetten: 23 km)
Wir erreichen den Bahnhof Ansbach mit der S4/ .
Ansbach Bahnhof
Am Bahnhofsplatz fahren wir zwischen dem Busbahnhof (links) und der Post (rechts) über die Ampel geradeaus in die Bischof-Meiser-Straße. Rechter Hand liegt der Hofgarten. An der Einmündung zur Promenade sehen wir die Markgräfliche Residenz vor uns. Wir halten uns links, überqueren den Platz und fahren geradeaus weiter in die Ansbacher Fußgängerzone. Radfahren ist zwar erlaubt, besondere Vorsicht ist aber allemal angebracht! Die Radwegbeschilderung leitet uns zu einem Durchgang an die „Riviera“. Auf einem Fußgängersteg überqueren wir die Rezat und folgen dem Radweg weiter nach links entlang der Bundesstraße B 13 / 14 stadtauswärts.
Die Radwegbeschilderung in Richtung Bad Windsheim ist ab hier eindeutig und die Wegeführung bedarf keiner großen Erläuterungen mehr.
Unsere Route verläuft im Wesentlichen parallel zur Bahnstrecke der , die wir bis Oberdachstetten mehrfach queren. Da auch die Bundesstraße auf der anderen Seite der Rezat verläuft, sind auf den von uns genutzten Ortsverbindungsstraßen bis Lehrberg kaum Autos unterwegs. Vor Lehrberg verläuft der Radweg ein Stück neben der Bahnlinie. Wir unterqueren hier die Bundesstraße 13 und fahren dann über eine Allee direkt auf den Ortseingang zu. Nach der Rezatbrücke gleich wieder links weg und weiter am Fluss entlang bis zur Einmündung in die Hauptstraße (St 2250). Hier aufgepasst! Unser Radweg führt weg vom Fluss. Nach Überquerung der Straße fahren wir über die Ballstadter Straße aus dem Ort hinaus. Am Seebach geht es auf einem Wirtschaftsweg nach links und dann in weitem Bogen an einem Waldstück entlang wieder in Richtung Bahnstrecke und Flusslauf. Die Rezat verläuft in ihrem oberen Teil für uns weitgehend „unsichtbar“ auf der anderen Seite der Bahnstrecke. Ab dem Ortseingang von Kellern befahren wir wieder Nebenstraßen. Über Dörflein und Berglein erreichen wir Mitteldachstetten. Hier überqueren wir ein letztes Mal die Bahnstrecke und danach die Rezat (hier nahe der Quelle eher ein Bächlein). Über Möckenau kommen wir zur B 13 und nach einem langgezogenen leichten Anstieg zu unserem Zwischenziel Oberdachstetten RB 80.
Für dieses Teilstück gibt es eine weitere VGN-Veröffentlichung: „Im Tal der Fränkischen Rezat“. Die Tour wird in Gegenrichtung beschrieben (von der Quelle zur Mündung). Ergänzend zu unserer Kurzbeschreibung sind hier viele weitere Informationen zu Sehenswürdigkeiten am Weg enthalten.
Von der Frankenhöhe ins Aischtal
(Oberdachstetten – Bad Windsheim – Neustadt / A.: 40 km)
Die Radwegbeschilderung nach Bad Windsheim führt uns über die Ansbacher Straße und die Hauptstraße durch den Ort zum Bahnhof (VGN-Anbindung: RB 81). Nach der Einmündung zur Bahnhofsstraße halten wir uns halblinks und folgen der Beschilderung über die Büttelbergstraße auf den Radweg entlang der B 13. Links von uns sehen wir den Büttelberg (mit Sendemasten) und die Hohe Steig (531 m), markante Erhebungen der Frankenhöhe. In Höhe der MUNA-Siedlung (rechts: Beschilderung Frankenkaserne) führt der Radweg in einem Links-rechts-Schwenk auf geschottertem Weg ein Stück weg von der Straße. Hier auf die Beschilderung besonders achten! Insgesamt bleiben wir dabei jedoch immer parallel zur Bundesstraße unterwegs und kommen nach dem Schafsee wieder zurück zum regulären Radweg, der ab hier auch wieder asphaltiert ist. In einer langgezogenen Abfahrt geht es unter der Bahnlinie hindurch in Richtung Marktbergel.
Schon an der ersten Kreuzung müssen wir uns sorgfältig orientieren, denn die Beschilderung ist lückenhaft. Wir überqueren die B 13 (rechts von uns liegt das Sportgelände des TSV Marktbergel) und folgen nach links dem asphaltierten Wirtschaftsweg. Wir sind hier am Fuß des Petersbergs unterwegs, einem Aussichtsberg der Frankenhöhe (siehe weitere Informationen, S. 81). Nach links weist die Beschilderung wieder in Richtung B 13 und danach an der Straße nach Westheim in kurzem Linksrechts-Schwenk wieder auf Wirtschaftswege durch die Felder. Wir durchqueren nun ein Gebiet, in dem noch zahlreiche „Altlasten“ verborgen sind. Hinweisschilder machen darauf aufmerksam, dass sich hier das ehemalige Kampfmittelsprenggebiet der früheren MUNA befindet. Gerade zum Zeitpunkt der Texterstellung fanden umfangreiche Such- und Räumarbeiten statt (Hinweisschilder beachten!).
Nach Norden haben wir bereits einen wunderbaren Rundblick in die Windsheimer Bucht und das Aischtal. Wir fahren mit dieser Aussicht auf der Hochebene immer weiter in Richtung Osten, bis wir Westheim erreichen. Nach dem Kirchplatz zweigen mehrere Straßen ab. Wir halten uns nach leicht rechts in Richtung Sontheim (hier lückenhafte Beschilderung)! Auch in Sontheim bitte auf die Fahrtrichtung achten: Am Ortsende führt die von uns genutzte Kreisstraße weiter nach rechts in Richtung Obernzenn. Wir fahren hier jedoch nach links, überqueren eine für den Verkehr gesperrte Panzerstraße des nahen militärischen Übungsgeländes und halten uns dann weiter geradeaus in Richtung Ickelheim.
Dieses beschauliche Örtchen empfängt und verabschiedet uns mit jeweils einem sehr schön restaurierten Torhaus an Ortsanfang und Ortsende. Einige Fachwerkbauten finden ebenfalls unser Interesse. Ein besonders originelles Projekt wurde gegenüber der Kirche in einem ehemaligen Waaghaus der Gemeinde realisiert: Hier gibt es ein „offenes Bücherregal“, in dem Bücher ausgeliehen und eingestellt werden können. Eine sehr schöne und nachahmenswerte Idee!
Unsere Fahrt geht weiter in Richtung Bad Windsheim. Nach dem Torhaus an der Straße in Richtung Bad Windsheim biegen wir (mit Beschilderung) nach links ab (Am Kohlenberg) und radeln weiter durch Felder und Fluren, bis geradeaus vor uns bereits Bad Windsheim in Sicht kommt. Nach einem weiteren Links-rechts-Schwenk des Weges unterqueren wir die Bundesstraße 470. An der danach folgenden Wegekreuzung sind zahlreiche Radwegweiser zu finden. Der direkte Weg nach Neustadt weist nach rechts.
Wir empfehlen jedoch zuerst einmal eine Besichtigung der sehenswerten Innenstadt. Dazu fahren wir weiter geradeaus. Vorbei am Fränkischen Freilandmuseum (immer einen eigenen Tagesausflug wert!) ist die historische Altstadt nicht zu verfehlen.
Für das folgende Teilstück des Aischtal-Radwegs sind mehrere parallel verlaufende Varianten in Richtung Neustadt / Aisch ausgeschildert.
Nach Rast und Besichtigung verlassen wir die Stadt am besten über die Nürnberger Straße (ggf. auch mit der Radwegbeschilderung über die Schützenstraße). Kurz nach der Überquerung der Aischbrücke halten wir uns nach links und folgen der ab hier vorhandenen Radwegbeschilderung. Vorbei an dem Verkehrsübungsplatz, mehreren Sportplätzen und der Kläranlage erreichen wir Lenkersheim. Hier waren zur Sommerszeit gerade eine ganze Ansammlung von Störchen zu beobachten, die auf Futtersuche den Bauern aufmerksam bei der Ernte folgten.
Der in den Nestern wartende, immer hungrige Nachwuchs will schließlich gesättigt werden! Das folgende Wegstück nach Oberndorf bzw. Ipsheim verläuft nun leider (mit Radweg) direkt entlang der Bundesstraße. Hier war wohl keine durchgängige Alternative in Flussnähe zu finden … Na dann – ab durch die Mitte!
Nach der lauten und verkehrsreichen Ortsdurchfahrt von Ipsheim geht es wieder etwas gemütlicher direkt an der Aisch weiter (Bitte bei der Ortsdurchfahrt und beim Abbiegen besonders vorsichtig fahren!). Nach einer scharfen Linkskurve am Marktplatz und einem folgenden Stück weiter entlang der Ortsdurchfahrt beginnt ein Radweg auf der linken Seite. Dieser führt an der folgenden Rechtskurve der Bundesstraße geradeaus weiter zur Aisch. Endlich wieder Ruhe und „eigene“ Wege ohne Kraftfahrzeuge! Gemütlich und mit abwechslungsreichen Eindrücken radeln wir weiter über Dottenheim bis nach Dietersdorf. Am Ortsanfang stoßen wir auf eine Querstraße (Mühlstraße). Hier finden wir zwei Beschilderung nach Neustadt / Aisch vor. Die nach rechts weisende (über Birkenfeld) verläuft weitgehend auf dem Radweg neben der viel befahrenen B 470 und führt auf direktem Weg zum Ziel. Wir bevorzugen aber die nach links weisende „autofreie“ Variante über Schauernheim.
Nach einem weitem Rechtsbogen überqueren wir die Aisch und folgen dann der eindeutigen Beschilderung in Richtung Schauernheim. Wir befahren Wirtschaftswege (teilweise fein geschottert oder mit Betonplatten). Nach Schauernheim unterqueren wir die Bahnstrecke nach Würzburg und stoßen bald danach wieder auf die Aisch. Dem Uferweg folgen wir weiter in Richtung Riedfeld. An der Einmündung (Am Geißsteg) fahren wir nach rechts bis zum Riedweg. Auch hier geht es weiter nach rechts – bereits nahe unserem Etappenziel.
Nach der erneuten Überquerung der Aisch weist die Radwegbeschilderung nach links (erneut am Fluss entlang). Hier gilt es zu entscheiden: Wer als Abschluss noch eine Besichtigung der Neustädter Altstadt oder eine letzte Einkehr vor der Heimfahrt sucht, der folgt dieser Beschilderung, die letztlich direkt zur Fußgängerzone und zum Marktplatz führt. Zurück zum Bahnhof geht es danach vom Stadtzentrum zurück nach Westen über die Bahnhofstraße.
Für den direkten Weg zum Bahnhof folgen wir hier schon dem Riedweg weiter bis zur B 470 (gegenüber: einige Supermärkte und weitere Einkaufsmöglichkeiten). Nach Überquerung der Bundesstraße fahren wir nach rechts und folgen dem straßenbegleitenden Radweg. Die zweite Einmündung nach links führt uns leicht bergauf direkt zum Bahnhof von Neustadt / Aisch /S6. Hier haben wir unser heutiges Etappenziel erreicht.
Neustadt a.d. Aisch Bahnhof
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