Steckbrief

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Informationen zur Städtetour

Region Haßberge
Linien RB 26
Ebern

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Vorwort

Vorwort

Willkommen in Ebern - Frankens schönstem Kegelspiel!

Ebern ist eine mittelalterliche Kleinstadt, gelegen im idyl­lischen Naturpark Haßberge, mitten im Städtedreieck zwischen Bam­berg, Coburg und Schweinfurt und ist in einer knappen halben Stunde vom Bam­berger Bf. stündlich mit der RB 26 erreichbar.

Wir laden Sie ein, die winkeligen Gässchen zwischen ma­le­rischen Fach­werk­häusern, der mächtigen Befestigungsmauer und den wuchtigen Türmen zu erforschen oder im idyl­lischen Anlagenring um die Alt­stadt die Seele baumeln zu lassen.

Auf den vielfältigen Rad- und Wan­der­wegen im Naturpark Haßberge ist für jeden Geschmack etwas dabei, seien es größere oder weniger große Touren – mit höherem oder niedrigem Schwierigkeitsgrad.

Ebern Bahn­hof
Mit dem VGN nach Ebern

Ebern

Tourist-In­for­ma­ti­onen Ebern

Ritter-von-Schmitt-Str. 8
96106 Ebern
Tel: 09531 629-14

Stadt­plan

Stadt­plan

Stadt­plan Ebern

Se­hens­wür­dig­keiten

Se­hens­wür­dig­keiten

Das berühmte Eberner Kegelspiel

In dieser Form ein­ma­lig in Deutschland, findet man in Ebern „Frankens schönstes Kegelspiel“. Was das bedeutet? In der Vergangenheit schmückten die Stadtmauer acht Befestigungstürme. Zusammen mit dem Kirchturm der Stadtpfarrkirche St. Laurentius ergab dies neun Türme und somit ein voll­stän­diges Kegelspiel. Ohne Zweifel tragen und trugen die Türme zum besonderen Charakter und Charme der Stadt bei.

Im Laufe der Jahre wurden leider drei der Kegel abgeräumt, die restlichen sechs stehen heute teilweise restauriert unter Denk­malschutz und können von Be­su­chern unter die Lupe genommen werden.

Das berühmte Eberner Kegelspiel (Foto-Creativ-Kreis, Ebern (www.fotocreativkreis-ebern.de) und VGN © Foto-Creativ-Kreis, Ebern (www.fotocreativkreis-ebern.de) und VGN GmbH)
  1. Stadtpfarrkirche St. Laurentius
    Das herrliche Gotteshaus steht auf dem höchsten Punkt der Alt­stadt und ist eine Mischung aus Basilika und Hallenkirche, woraus sich ein unsymmetrischer Grundriss ergibt. Die katholische Stadtpfarrkirche ist eine spätgotische Hallenkirche, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Der Turm trägt einen barocken Kuppelhelm und ist ins­ge­samt 43 m hoch.

    Unter dem Stadtbrand 1430 hatte diese Kirche schwer gelitten. Mit dem Neubau wurde 1460 begonnen, der dann 1491 in der heutigen Form vollendet wurde. Lediglich der Altarraum wurde in den letzten Jahr­zehnten mehrfach umgestaltet. Über dem Haupteingang an der Westseite blickt der heilige Laurentius, der Namenspatron der Kirche und Schutzpatron der Stadt, auf den Be­su­cher herab.

  2. Der Grauturm
    Dieser Turm gilt als Wahrzeichen der Stadt Ebern. Der Grauturm ist mit 41,4 m einer der höchsten Tortürme Bayerns. Aus der Türmerstube genießt man einen herrlichen Rundblick auf die Stadt und das Eberner Umland.

    Das Glockenspiel „Engel und Tod“ in der Laterne der Grauturmkuppel verkündet seit der Instandsetzung 1979 wieder die Viertel- und vollen Stunden. Fürstbischof Julius Echter (1545–1617), dessen Wappen über der Durchfahrt angebracht ist, ließ ihn 1584/85 um zwei Stockwerke erhöhen. Reizend ist auch das Rundtürmchen an der Westecke mit Fachwerkaufsatz und einer Wendeltreppe, die zu einem hölzernen Laufgang und weiter hinauf zum obersten Geschoss führt.

  3. Der Diebsturm
    Bis zum Jahre 1811 verbüßten schwere Verbrecher dort ausbruchsicher längere Haftstrafen. Durch eine Öffnung im Inneren des Turms wurde der Gefangene an Seilen und Stricken über mehr als 5 m in den winzigen und nahezu dunklen Kerker hinuntergelassen.

    Der Turm steht an der südöstlichen Ecke der Stadtmauer und wäre nur über eine Einstiegsluke in 6 m Höhe zugänglich.

  4. Der Anlagenring
    Auf einer Länge von 1,4 km ziehen sich die herrlichen Grünanlagen rings um die Alt­stadt und laden zu einem entspannten Spa­zier­gang unter Bäumen ein.

    Auf dem Rund­gang kommt die Kultur trotzdem nicht zu kurz, sodass man an der his­to­rischen Stadtmauer und am Grau- und Diebsturm ent­lang geführt wird. Auch kann man am Steg über den Mühlbach einen Blick auf die Friedrich-Rückert-Gedenkstätte werfen. Am Rande des Denk­mals „Werden-Sein-Vergehen“ in der Karl-Hoch-Anlage ist der Platz ideal für eine kleine Ruhepause.

    Be­son­ders attraktiv für VGN-Nutzer: Von der Bahn­sta­ti­on sind es nur wenige Schritte bis zum Anlagenring!

  5. Das Rathaus
    Das Rathaus (Titelfoto) ist eine im Jahr 1604 erbaute Renaissance-Anlage mit prächtiger Fachwerkfassade – 1980 wurde es renoviert und im Zuge dessen der Innenhof neu gestaltet. 2001/02 erfolgte noch einmal ein neuer Anstrich.

    Es handelt sich um einen dreistöckigen Fachwerkbau mit wunderschöner Fassade, der alle Nachbarhäuser überragt. Das Erdgeschoss wurde früher als Markthalle genutzt, die gegen die Straße in vier mächtigen Rundbogen offen war. Rechts oberhalb des Bogens haben sich auf zwei Steintafeln die beiden bauführenden Bürgermeister mit Namen und Wappen verewigt (Nicolas Betz und Hans Schmid). Die kreisförmig gerahmten Wappen über den Bogenspitzen stehen für Julius Echter, Michael von Lichtenstein, Amtmann von Raueneck, und die Stadt Ebern.

  6. Der Markt­platz
    Der Markt­platz beginnt am Grauturm, wo sich die Straße in nördlicher Rich­tung zum eigentlichen Markt­platz erweitert, der als Zentrum hervorgehoben ist. Längs des Markt­platzes stehen Fach­werk­häuser und zweigeschossige giebelständige Bürgerhäuser. Der Neptunbrunnen auf dem Markt­platz hat einen 6-eckigen Brunnenstock, über dem sich Neptun auf dem Kopf eines sich aufbäumenden Delphins erhebt. Am Sockel sind das Stadtwappen, darunter Barockdekor mit der Jahreszahl 1706 erkennbar.

  7. Das Heimatmuseum
    Ein schlichtes ehemaliges Bürgerhaus, wenige Schritte vom Grauturm entfernt, beherbergt seit 1974 das Museum. Durch die engagierte Arbeit des Eberner Bürgervereins bietet es neben wechselnden Son­der­aus­stel­lungen eine reich­hal­tige Samm­lung his­to­rischer Ge­gen­stän­de aus Ebern und seinem Umland, darunter heimische Trachten und Möbel, Geschirr, Wappen und Bilder. In­te­res­sant auch für jüngere Be­su­cher ist die Ausstattung eines his­to­rischen Schulzimmers.

    Öffn­ungs­zeiten: sonn- und fei­er­tags von 13.30–17 Uhr. Führungen sowie außerplanmäßige Öffn­ungs­zeiten werden sehr gerne organisiert! Weitere In­for­ma­ti­on im Internet unter: www.heimatmuseum-ebern.de
  8. Ossarium
    Das Beinhaus, 1464 erbaut, ist das älteste Gebäude der Stadt und heute eine Kriegergedächtnisstätte. Im Jahr 1958 ist dort eine der schönsten Gedenkstätten im nördlichen Franken für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege der Stadt Ebern geschaffen worden.

    Bis zum Jahr 1804 befand sich rings um die Pfarrkirche der Friedhof. Im Obergeschoss des Beinhauses befand sich daher eine Kapelle, in der Trauergottesdienste abgehalten wurden. Das Erdgeschoss wurde als Raum für Totengebeine genutzt.

Tipps

Tipps

Regelmäßige Führungen durch Eberns Alt­stadt

Unsere sympathischen Stadt­füh­rer laden Sie ein, sich Ihnen zu einem Rund­gang durchs his­to­rische Ebern anzuschließen. Sie werden Hintergründe und kleine Geheimnisse er­fah­ren, die sonst verborgen bleiben.

Termine ab Juli 2011: Apr.–Okt., an jedem 1. Sa. im Monat, 10.15 Uhr Treffpunkt: direkt am Park­platz zwischen Bahn­sta­ti­on und Wohnmobil-Stellplatz.
Preis: 3,–€ pro Per­son, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren in Be­glei­tung ihrer Eltern sind frei.
Für Gruppen ab 10 Per­so­nen gibt es nach An­mel­dung bei der Tourist-Info ein gesondertes An­ge­bot!
Dauer:
1,5 Stunden

Friedrich Rückert

Einer der prominentesten Eberner Bürger war Johann Michael Friedrich Rückert (1788–1866). Der Dichter und Sprachgelehrte erschloss die orientalische und indische Poesie und ist Namensgeber des Friedrich-Rückert-Preises. Rückert war zumindest zeitweise Eberner und lebte von 1809 bis 1822 im Alter von 21 bis 33 Jahren mit Unterbrechungen in seinem Eberner Elternhaus in der Rittergasse. In dieser Zeit be­schäf­tigte er sich unter anderem mit Teilübersetzungen des Korans.

Von seinem Werk, das allein aus über 10 000 Gedichten besteht, ist heute leider nur noch wenig bekannt. Es befinden sich darunter aber einige Redewendungen, die sich im Wortschatz er­hal­ten haben, z. B. „mein lieber Freund und Kupferstecher“. Der Dichter ist vor allem noch Liebhabern von Gustav Mahler und Franz Schubert ein Begriff, die aus­ge­wählte Texte Rückerts vertont haben.

Eberner Alt­stadtfest mit Künstlermarkt

Wer es gern etwas lebhafter mag, sollte Ebern zum alljährlichen Alt­stadtfest im Juli besuchen. Zu diesem Zeitpunkt verwandelt sich die Alt­stadt in eine große Bühne, die nicht nur den ver­schie­densten Musikern Platz bietet, sondern auch Kabarettisten und anderen Künstlern.

An der Seite der Ein­hei­mischen kann man gesellig beisammensitzen und auch das ein oder andere Bier genießen.

Auch ein Ausflug in die Umgebung wird sich durchaus lohnen: Dort gibt es im Deutschen Burgenwinkel eine Fülle von Burgen, Schlössern und Ruinen zu entdecken sowie zahl­reiche ausgeschilderte Wege für Wanderer und Radfahrer – fragen Sie die Tourist-Info!

Radfahrtipps im Naturpark Haßberge

Auf den Spuren des Burgenkundlichen Lehrpfads sind durch teilweise starke Stei­gungen sogar geübte Radler gefordert. Der überwiegende Teil der Route verläuft abseits vom Straßenverkehr und erfolgt auf asphaltierten oder fein geschotterten Oberflächen. Es muss nur selten auf schwach befahrene Straßen ohne Radweg ausgewichen werden.

Sta­ti­onen: Ruine Bramberg (0,0 km) – Bramberg (1,2 km) – Albersdorf (3,1 km) – Ruine Raueneck (6,3 km) – Eyrichshof (11,4 km) – Ruine Rotenhan (11,9 km) – Kurzewind (13,2 km) – Buch (15,8 km) – Lichtenstein (18,9 km) – Altenstein (26,3 km) – Pfaffendorf (27,8 km) – Römmelsdorf (30,5 km) – Leuzendorf (32,8 km) – Bischwind a. R. (6,5 km) – Ruine Bramberg (39,8 km)

Wandertipps in die Haßberge

Von Ebern in den Burgenwinkel Haßberge 
Von Ebern führt diese „sagenhafte“ Wan­de­rung an geschichtsträchtigen Burgruinen des frühen Mittelalters vorbei und wieder nach Ebern zurück.

Von den Haßbergen ins Itz- und Obere Maintal
Vor allem in den heißeren Som­mer­mo­naten eine Wan­de­rung für Liebhaber ausgedehnter, schattenspendender Waldpassagen.

Der Frei­zeittipp in Bildern

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