Steckbrief

Steckbrief

Informationen zur Städtetour

Region Bayerischer Jura (Oberpfalz)
Linien RE 41
Dauer ca. 1 Tag
Vilseck

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Vorwort

Vorwort

Herzlich willkommen in Vilseck

Be­su­cher können in Vilseck eine Vielzahl alter Gebäude aus ver­schie­denen Jahrhunderten entdecken. Bedingt durch große Eisenerzvorkommen und Verhüttung vor Ort war Vilseck im Hochmittelalter an die „Goldene Straße“ angebunden, dem von Kaiser Karl IV. geschaffenen wichtigen Handelsweg zwischen Nürn­berg und Prag.

Speziell für Gäste wurde der Prospekt „His­to­rischer Rund­gang“ erarbeitet, mit dem sie selbst­stän­dig die im Mittelalter gewachsene Alt­stadt näher erkunden können. Zur Orientierung ist an jedem der aufgeführten his­to­rischen Gebäude eine Hinweistafel angebracht.

Der „His­to­rische Rund­gang“ ist am Bahn­hof Vilseck und in der Tourist-Info im Rathaus er­hält­lich. Stadtführungen, Nacht­wäch­ter Fackelführungen und Führungen durch den Bergfried und das Erste Deutsche Türmermuseum nach Anfrage bei der Tourist-Info.

Vilseck Bahn­hof
Mit dem VGN nach Vilseck

Vilseck

Tourist-In­for­ma­ti­on und Stadt Vilseck

Markt­platz 13
92249 Vilseck
Tel: 09662 9916
Fax: 09662 9919

Stadt­plan

Stadt­plan

Karte Vilseck 2010 JPEG

Se­hens­wür­dig­keiten

Se­hens­wür­dig­keiten

(1) Burg Dagestein

Die Burg Dagestein wurde im Laufe des 12. Jahrhunderts mit heimischem Kalk und Sandstein erbaut. Sie gehörte zum Besitz des Hochstifts Bam­berg. Die erste Nennung erfolgte 1190. 1205 wird ein Megelaus von Dagestein in einer Urkunde als Zeuge genannt. Seit seinem Tod und dem Aussterben des Geschlechts benannten sich die Herren der Burg, die Pfleger für den Bam­berger Bischof waren, nach der aufstrebenden und wirt­schaft­lich prosperierenden Stadt Vilseck.

Die Burg wurde zwar erfolgreich gegen die Hussiten verteidigt, aber in den Jahren 1512 und 1552 fanden Plünderungen und Eroberungen statt. Der erste Nach­weis einer Türmerwohnung datiert aus dem Jahr 1515. 1530 wurde am Fuß des Turms das „Bärenloch“ eingerichtet, ein Arrestlokal für Schwerverbrecher. Mittlerweile nutzte man die Burg vor allem als Getreidespeicher und Gefängnis. Zahl­reiche Neubauten gab es 1728 und 1732. Um 1800 wurde der Bergfried wegen Baufälligkeit ca. 4 Meter abgetragen.

Be­son­ders se­hens­wert ist der Bergfried mit einer ehemaligen romanischen Torhalle, die ein Kreuzrippengewölbe mit wuchtigen dreiviertelrunden Rippen aufweist. Die Oberkapelle entstand um 1200. Sie besitzt Seccomalereien, die St. Michael den Seelenwäger und St. Georg als Ritter zeigen. Die rüstungskundlichen Details weisen in die Zeit um 1360, als der Bergfried aufgestockt wurde. Beachtenswert ist ebenso das romanische Portal der Kapelle.

Bei der Sanierung 2001 fügte man eine Aussichtskanzel hinzu, die dem Be­su­cher einen herrlichen Ausblick ermöglicht. Es finden regelmäßig Kunstaus­stel­lungen und Konzerte statt. Der Zehentkasten kann für Hochzeiten, Tagungen und andere Ver­an­stal­tungen gebucht werden.

  • Öffn­ungs­zeiten: in den Som­mer­mo­naten an Sonn- und Fei­er­tagen von 14 bis 17 Uhr, wochentags nach Anfrage bei der Tourist-Info zu den üblichen Rathausöffn­ungs­zeiten.
    Führungen für Gruppen: ab 10 Per­so­nen nach Ver­ein­ba­rung.
    Internet: http://www.burg-dagestein.de/

(6) Schlössl

Die ehemalige Burghut wurde bereits 1493 urkundlich erwähnt. Es handelt sich um ein Landsassengut mit Gesindehaus und so­ge­nannten Zehrgaden (Lagerraum) im Erdgeschoss.

Beachtenswert ist der Treppenturm mit dem achteckigen Obergeschoss mit Fachwerk und Zeltdach. Dieses Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz.

(26) Vilstor

Das Vilstor wurde 1375 als Haupttor in Rich­tung Bam­berg erbaut. Es befindet sich immer noch das Wappenschild des Hochstifts Bam­berg und des Bischofs Lampert von Brunn an der Fassade. Eine Zusetzung bekam das Tor 1436 mit der Anlage des Stadtweihers. Später nutzte man das Tor als Pulverturm und Apotheke.

(13) Vogelturm

Der Vogelturm, das Wahrzeichen der Stadt Vilseck, wurde 1466 als Torturm in die Stadtmauer eingebaut und 1568 noch um einen Vorbau erweitert. Die Südwestseite ziert ein Steinwappen des Hochstifts Bam­berg. Auf der Nordostseite mauerte man 1905 das ursprünglich am Untertor angebrachte Wappen des Fürstbischofs von Bam­berg und Kurfürsten von Mainz, Franz Lothar, Graf von Schönborn, ein.

2000 wurde hier das „Erste Deutsche Türmermuseum“ eröffnet.

(13) Erstes deutsches Türmermuseum

Im Wahrzeichen der Stadt werden seit 2000 auf drei Stockwerken Alltagsleben und Kultur insbesondere der Oberpfälzer Türmer präsentiert. Sie spielten in ihrer Doppelfunktion als Wächter und Musiker vom 15. bis ins 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle in ihrer jeweiligen Ge­mein­de.

Neben Zeitdokumenten ist im Museum auch die Musik der Türmer erlebbar. Zu sehen sind außerdem zwei Rauchkuchln, das intakte Uhrwerk und ein Kleid von 1848, das Lola Montez auf der Flucht mit dem Vilsecker Türmersohn Elias Peißner mutmaßlich hier zurückgelassen hat.

Öffn­ungs­zeiten: Frei­tag, Sams­tag, Sonn­tag und an Fei­er­tagen von 14 bis 17 Uhr, wochentags nach Anfrage bei der Tourist-Info zu den üblichen Rathausöffn­ungs­zeiten. Führungen für Gruppen: ab 10 Per­so­nen nach Ver­ein­ba­rung.
Internet: www.tuermermuseum.de

Erstes deutsches Türmermuseum (Stadt Vilseck © Stadt Vilseck)

(14) Stadtpfarrkirche St. Ägidius

Die auf einen romanischen Kern zurückgehende Stadtkirche besitzt einen gotischen Turm und einen gotischen Chor mit einem Kreuzrippengewölbe von 1407 bis 1412. Hier befinden sich die Schnitzreliefs nach Holzschnitten von Albrecht Dürer (um 1520) des ehemaligen Flügelaltars.

Der Chor wurde 1752 barockisiert. Zu dieser Zeit erhielt auch das Langhaus ein neues Aussehen. Es entstand ein barocker Wandpfeilerbau mit konvexen und konkaven Ausbuchtungen.

(23) Wünnenberghaus

Das Wünnenberghaus aus dem Jahre 1598 ziert ein Fassadenstuck der Renaissance und des Barock sowie ein Wappen der Familie Rosner mit einer stilisierten Rose. Am 24. Juni 1632 übernachtete hier der Schwedenkönig Gustav Adolf. Das Ackerbürgerhaus ist außerdem das Geburtshaus des am 5. Sep­tem­ber 1825 geborenen Elias Peißner.

1848 soll hier Lola Montez, eine einflussreiche Geliebte von Ludwig I. mit luxuriösem Geschmack , bei der Peißner-Familie logiert haben. Eben jener Elias pflegte gleichfalls ein Verhältnis zu Lola. Ludwig I. kostete diese Liaison jedenfalls unter anderem seine Königswürde. Elias Peißner floh nach der Beteiligung an der Revolution 1848/49 in die USA, wo er im amerikanischen Bürgerkrieg 1863 fiel.

Höhenschwimmbad Vilseck

Eine ma­le­rische Höhenlage mit großen Liegewiesen für Sonnenanbeter und Schattenliebhaber, angenehme Wassertemperaturen bis 26°C und günstige Preise versprechen einen erholsamen Tag. Für Nichtschwimmer gibt es ein neu geschaffenes Becken mit Wasserfontänen, Unterwassermassagen, Sprudeln und einer Großwasserrutsche (42 m). Sportbegeisterte genießen ein 50m-Schwimmbecken mit 3m-Sprungturm und 1m-Sprungbrett oder betätigen sich auf dem Sand-Soccer- oder Volleyball-Feld. Ein Kioskbetrieb mit großer Terrasse sorgt für das leibliche Wohl.

Öffn­ungs­zeiten: Mon­tag bis Sonn­tag von 9 bis 20 Uhr bei
schönem Wetter, bei schlechter Witterung von 9 bis 10 Uhr und
von 18 bis 19 Uhr (Tel. 09662 6442).

Tipps

Tipps

Für Wanderer:

Der Aus­gangs­punkt für alle Wanderrouten ist am Markt­platz.

  • Vilsecker Muldenweg (14 km)
    Be­son­der­heit: Feuchtbiotope mit teilweise auf der roten Liste stehenden Pflanzen und Tieren
  • Vilstalwan­der­weg (bis zur Vilsquelle: 16 km, zurück bis Amberg: 19 km)
    Be­son­der­heit: von der Quelle bis zur Mündung: 90 km
  • Vilsecker Teufelsteinweg (13,5 km)
    Be­son­der­heit: Flurdenk­mal Teufelstein, Kreuzbergkirche
  • Teufelswan­der­weg (Kurzroute: 14 km, Normalroute: 22 km)
    Be­son­der­heiten: Flurdenk­male Teufelsattel und Teufelstein, Flurbezeichnung Teufelloch

Für Radfahrer:

  • Tour 2 A (Normalroute: 42 km, A-Route: 37 km)
    Be­son­der­heiten: das naturkundlich reizvollste Stück des Vilstal-Radweges, für Liebhaber von Bergstrecken und ungeteerten Nebenstrecken durch schöne Wälder, vor allem im Herbst.
Landschaft von Vilseck (Stadt Vilseck © Stadt Vilseck)

Impressionen

Der Frei­zeittipp in Bildern

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