Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Felsen und Höhlen, Aussichtspunkte, Hüttentour, Mehrtagestour
Region Fichtelgebirge
Linien 369
Länge ca. 15 km
Dauer ca. 6,5 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Hüttentouren im Fich­tel­ge­bir­ge: Etappe 2

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Vorwort

Vorwort

Die zweite von ins­ge­samt drei möglichen Etappen unserer Hüttentouren startet am Kösseinehaus (erreichbar am Vortag, Etappe 1). Am Abend können Sie sich entscheiden ob Sie noch einen weiteren Tag dranhängen (Etappe 3) oder die Tour beenden (Haltestelle Hal­te­stel­le Karches/Forsthaus). Auf dieser Etappe empfiehlt es sich Verpflegung im Rucksack mitzunehmen!

Karte

Karte

Wan­der­kar­te Etappe 1 und 2 "Hüttentouren im Fich­tel­ge­bir­ge" – Fichtelberg/Ochsenkopf – Fichtelsee – Platte – Silberhaus – Prinzenfels – Girgelhöhle – Hohe Matze – Kösseine (17.08.2009)
Karte zum Felsenlabyrinth (11.09.2011)
Höhenprofil Etappe 2 "Hüttentouren im Fich­tel­ge­bir­ge" (VGN © VGN GmbH)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Nach einem gemütlichen Frühstück brechen wir auf und steigen vom Kösseinehaus bis zum „Brünnerl“ auf gleichem Wege ab, wie am Vortag gekommen. Dort aber nun u. a. mit den We­ge­zei­chen des Frän­kischen Gebirgsweges und dem weißes H auf rot nach rechts. Nicht in Falllinie, sondern angenehm schräg zum Hang – der Blaupunkt verlässt uns nach links Rich­tung Tröstau. Bald verzweigt sich der breiter werdende Waldweg nach dem Über­que­ren einer Forststraße im an­schlie­ßenden leichten Anstieg. Links ab Rich­tung Luisenburg weiter nach oben erinnert man sich vielleicht beim Ansehen der Baumstämme an seine Schulzeit: Wo ist Westen? … Danach taucht nach einem Durchlass links des Weges der Kleine Haberstein (830 m), das erste der noch zahl­reich folgenden Naturdenkmäler auf dem Weg zur Luisenburg, auf.

Es folgt eine angenehme, weil bequem zu laufende Passage, bis wir auf eine größere Waldkreu­zung treffen. Der Abstecher links hinauf zum Großen Haberstein (848 m) ist ein Muss für jeden Wanderer – lassen Sie sich über­ra­schen … Trittsicherheit ist aber gefragt! Wieder zurück zum Abzweig, entscheiden wir uns für die 2,8 km lange Va­ri­an­te auf dem Frän­kischen Gebirgsweg in Rich­tung Burgstein / Luisenburg.

Also ge­ra­de­aus auf dem Waldpfad weiter über eine große Kreu­zung (Burgstein: 0,7 km), kurz auf dem breiten Schotterweg, dann rechts hoch und in der Lichtung nach links. Vor dem Wald­rand dann nach rechts – nicht ge­ra­de­aus in die Waldfuhre! Steil nach oben steht bald das mächtige Massiv des Burgsteins (735 m) im Wunsiedler Stadtwald vor uns. Auch hier gilt, unbedingt über die Steinstufen und Treppen hinauf und die Aussicht genießen. Mitten in der Granitblockhalde am Gipfel sind Verwitterungshalden, die früher auch als „Druidenschüsseln“ bezeichnet wurden, zu sehen.

Über Treppen und Steinstufen wieder hinab, unten rechts und nach einen Querweg hoch zur nächsten Fernsicht auf dem Kaiserfelsen (0,5 km), den wir nach einer Lichtung und einer geschotterten Abwärtspassage erreichen Das schmiedeeiserne Geländer um die Plattform stammt noch aus dem Jahre 1897, von der aus bei klarer Sicht nach unten Wunsiedel direkt vor uns und Bad Alexandersbad etwas rechts verdeckt zu sehen sind. Wieder die Treppen hinunter, dann – wer will – darunter durch, kann man auch unter dem großen Felsbrocken gebückt hindurchlaufen. Noch ein kurzes Stück bleibt der Fränkischer Gebirgsweg Frän­kische Gebirgsweg das We­ge­zei­chen bis zur an­schlie­ßenden Abzweigung (Ruhebank). Hier über­nimmt der rechts vor uns an einem Baum angebrachte Blaupunkt die Führung bis zu einem Rastplatz. Aus unserer Sicht gesehen, ist hier der Eingang zum einzigartigen Felsenlabyrinth Luisenburg.

Die rot in die Granitfelsen eingekratzten Hinweispfeile weisen uns den Weg nach unten zum Ausgang – bitte dort nicht am Kassenhäuschen „vorbeimogeln“, sondern den Ein­tritts­preis auch nachträglich entrichten. Vorbei am Bundesstein, dem mit 785 m höchsten Punkt im Felsenlabyrinth und dem ersten Gipfelkreuz in dieser Mittelgebirgslandschaft (Sta­ti­on Nummer 15), folgen nach und nach beeindruckende Fels­for­ma­ti­onen, die in ihrer Ge­samtheit mit der Auszeichnung „Nationaler Geotop“ bedacht wurden. Natürlich können Sie zwischen den einzelnen Granitblöcken auch auf die Ausstiegsseite (blauer Pfeil) pendeln – die Übergänge sind gelb ge­kenn­zeich­net.

Die Luisenburg (785 m)

Im Nordosten des Kösseinestockes liegt die Hauptse­hens­wür­dig­keit des Fich­tel­ge­bir­ges, das Felsenlabyrinth. Auf einer Länge von 700 m und einer Breite von 300 m liegen hier zahl­reiche Granitblöcke der ver­schie­densten Formen überund nebeneinander, wirr durcheinander und ineinander verkeilt, Spalten, Grotte und Höhlen bildend. Dazwischen mächtige Fichten, die mit ihren Wurzeln die Felsblöcke umklammern. Gut begehbare Wege führen durch Felsschluchten, durch niedrige Felsblöcke hindurch und über Treppen u.a. auch zum Gipfelkreuz, dem höchsten Punkt des Labyrinths (Quelle: Rund um die Kösseine im Fich­tel­ge­bir­ge, Dieter Herrmann).

Nach dem Ausgang bietet sich die erste Ein­kehr­mög­lich­keit im SB-Bereich der Luisenburg-Gastronomie. Nach links setzen wir unsere Wan­de­rung ein kurzes Stück auf Kopfsteinpflaster bis zu einer Wan­der­ta­fel fort. Von dort nehmen wir die Kennzeichnung weiß blau „mit auf den Weg“ – zunächst bis nach Tröstau, dann auch noch weiter zur Schmierofenhütte (keine Ein­kehr­mög­lich­keit). Geradewegs in den Wald hinein fallen zuerst weißes H auf rot und Q auf gelb ins Auge, bald danach aber auch die erwähnte weiß blau - Markierung, die uns dann rechts nach Tröstau weist.

Über die Straße, dann in den Wald wandern wir zunächst auf einem breiten Waldweg, später auf einen harmonischen, oft mit Tannenzapfen übersäten Pfad ein ganzes Stück gut ausgeschildert abwärts bis zu einer Forststraße. Dort nur wenige Meter nach links und gleich wieder dem Weg­wei­ser folgend rechter Hand in den Wald hinein. Der grasige Weg durchquert eine Wiese und mündet am Waldeck in einen Betonplattenweg. Immer noch sind 2,2 km nach Tröstau ausgewiesen – also links hoch den Wald­rand ent­lang, danach wieder rechts abwärts. Immer – nun nach links zwischen die Felder – dem blau-weißen We­ge­zei­chen nach, geht es noch einmal links hoch bis zu einem Quersträßchen. Hier ohne erkennbare Markierung rechts an einem Bächlein ent­lang, deuten vor dem Golfplatz die blau-weißen We­ge­zei­chen nach links Rich­tung Fahrenbach.

Achtung: Rechts am Golfplatz ent­lang – ergänzt durch die örtliche Kennzeichnung weiße zehn auf rot – ist unser Weg hinunter nach Tröstau! In der Grötschenreuther Straße laufen wir nach links an den Bavaria-Stuben und dem Poststüberl (erst ab 17 Uhr geöffnet) vorbei. In der 30er-Zone dann vor bis zu einer größeren Querstraße. Linker Hand geben die Hin­weis­schilder des Fichtelgebirgsvereins (FGV) Rich­tung Seehaus wieder die nötige Sicherheit. Rechts vor, an der Pizzeria Portofino (Gaststätte Siebenstern, Tel. 09253 1837) vorbei auf den Maibaum zu. Nun durch die Un­ter­füh­rung der B 303, danach links: Seehaus über Steinbrüche / Fuchsbau noch 8 km. Anfangs an der VR-Bank vorbei (Zone 30), kommen wir zu einem breiteren Platz (Am Bahn­hof). Schräg nach links in die Zufahrtsstraße zur ev. Kirche (Seehaus: 7,5 km) setzen wir die Tour ein Stück auf dem Radweg unterhalb von Kirche und Friedhof fort, ver­las­sen ihn aber bald im Links­bo­gen der Straße ge­ra­de­aus und wandern auf der alten Bahn­tras­se end­gül­tig aus dem Ort hinaus.

Auf der linken Seite das Gelände des Flugfeldes, nach wie vor bleibt die alte Bahn­tras­se Wunsiedel – Leupoldsdorf bis zu dem Stand­ort des ehem. Bahn­hofs unser Weg. Ein alter, offener Güterwaggon und Infotafeln erinnern an längst vergangene Zeiten. Dahinter, passender Weise in der Seehausstraße, ver­las­sen wir den Ort (Ende der Zone 30) und wandern nach einem Rechtsbogen hoch auf den Wald­rand zu. Dort links an zwei Infosta­ti­onen (u. a. Pilze des Waldes) vorüber, dann gleich rechts in den Wand gibt konsequent die blau-weiße Markierung – weiß blau stellenweise ergänzt durch die lokale weiße sieben auf rot – die Rich­tung vor. Der Weg steigt an und führt bei einer Gabelung (Info Fuchsbaustraße) weiter ge­ra­de­aus nach oben. Immer wieder tauchen am We­ges­rand Granitsäulen mit In­for­ma­ti­ons­ta­feln dieser Art auf, die auf die geschichtliche und geologische Vergangenheit dieser Gegend hinweisen.

Nach dem zwi­schen­zeit­lichen Scheitelpunkt (Seehaus: 4 km) windet sich der breite Weg eben durch den Misch­wald und trifft nach geraumer Zeit auf eine Forststraße. Hier rechts – Schmierofen (1,1 km) als vorletztes Etappenziel. Eingerahmt von zwei Bächlein im Gebiet Zinnhänge taucht dann die grüne Schmierofenhütte, eine nicht bewirtschaftete Arbeitshütte des Bay. Staatsforstes, noch weit vor uns auf. Dennoch bietet sich dort die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause auf einer Ruhebank oder auf dem überdimensional gestalteten Rastplatz an.

Von unten herkommend, heißt es links abbiegen, zunächst der Radweg­wei­ser MTB weiße zwei auf blau oder der „Zuweg zum Frän­kischen Gebirgsweg“ als Hinweis. Bald ist aber links an einem Baum das schwarzes M auf gelb, unser letztes We­ge­zei­chen bis zum Seehaus erkennbar. Der Rest dieser Etappe ist 25 schnell erzählt. Nach ca. 300 m Anstieg kann man rechts am We­ges­rand aus einem Brunnen bei Bedarf noch mal (eis-)kaltes Wasser nachfassen. Dann heißt es Augen zu und durch, denn ab sofort geht es bis auf Weiteres nur noch nahezu schnurgerade aufwärts. Dass Sie nicht die ersten Wanderer auf diesem Teil­stück sind, bezeugen die aufgeschichteten Türmchen am We­ges­rand. Letztlich oben angelangt, nur noch ein kurzes Flachstück und dann bei einem freien Platz links halten, spitzt schon das Dach des Seehauses durch die Baumwipfel. Der kürzeste Weg zur ersten Erfrischung ist nach rechts über die Wiese – dann direkt zum Eingangsbereich: „Wohl bekomms“, Sie haben es sich verdient!

Hütte

Hütte

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Seehaus Fich­tel­ge­bir­ge
(922 m ü. NN)

Seehaus 1
95709 Tröstau
Tel: 09272 222
Seehaus (VGN © VGN GmbH)

Kommentare

Kommentare

22. Juni 2014 17:53 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Mit Etappe 1 und 3 wirklich eine super Fichtelgebirgstour.
Wenn man am Abzweig Girgelhöle ankommt, geht rechts neben dem Waldweg (H Kösseine: 6km) der geschotterte Forstweg weiter. Wenn man diesen Weg ein paar Meter weiterläuft, führt dann rechts ein unscheinbarer, verwachsener Pfad in den Wald. Dort 'versteckt' sich der Girgelfelsen.

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