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Höhenprofil
Unser kleiner Jakobusweg
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Santiago de Compostela ist weit, doch der Wege dorthin sind viele. Auch in Franken. Wir haben uns einen Abzweig ausgesucht, der direkt vor der Haustür liegt. Unser kleiner Jakobusweg führt durch das Herz der Fränkischen Schweiz.
Wer es nicht weiß: Jakobus war einer der 12 Apostel. Als er mit seinem Bruder Johannes am See Genezareth fischen war, kam Jesus und nahm sie in den Kreis der Jünger auf. Nach der Auferstehung verkündete Jakobus das Evangelium. Bis zu seiner Enthauptung im Jahr 44. Dargestellt wird der Heilige meist mit Stab, Beutel und Muschel. Die stilisierte Jakobusmuschel ist auch unser Wegzeichen, das europaweit verwendet wird. 1987 deklarierte der Europarat die Wege der Jakobuspilger zur ersten europäischen Kulturstraße. Elf Strahlen symbolisieren alle Richtungen, aus denen die Pilger kommen, um zum zwölften Punkt zusammenzulaufen, Santiago de Compostela, dem Sternenfeld. Die Ähnlichkeit mit der Europaflagge ist nicht zufällig, auch hier prangen zwölf goldene Sterne auf blauem Grund. Die Kultur der Jakobuswege stärkt den europäischen Gedanken.
Ein großer Jakobusweg durch Franken verläuft von Hof über Bayreuth, Pegnitz, Betzenstein und Gräfenberg nach Nürnberg. Wir nehmen den Seitenast, der von Pegnitz über Pottenstein, Gößweinstein, Obertrubach und Hiltpoltstein nach Gräfenberg führt. Das ist unser kleiner Jakobusweg, auf dem wir Kirchen und Kapellen, Kreuze und Kreuzwege antreffen. Höhepunkt ist zweifellos Gößweinstein.
Die Strecke zwischen Pegnitz und Gräfenberg kann man auch in zwei oder drei Etappen zurücklegen, als einzelne Tagestouren oder als mehrtägige Wanderung mit Übernachten. Wer zwei Tage laufen will, wählt Gößweinstein als Zwischenstation, bei drei Tagen empfehlen sich Pottenstein und Obertrubach. Bei der Planung möglichst beachten: Immerhin rund 1.200 m rauf und 1.200 m runter sind zu bewältigen. Infos unter www.jakobus-oberfranken.de
Unterwegs folgen wir parallel zu anderen Markierungen der Jakobusmuschel . Die fungiert nicht nur als Wegerkennungszeichen, sondern gibt auch die Richtung vor. Es geht da lang, wo die Muschelspitze hinweist, links, geradeaus oder rechts. Start- und Zielpunkte sind mit VGN-Verkehrsmitteln erreichbar. Doch bitte beachten: Das Busangebot ist nur vom 1. Mai bis 1. November an den Wochenenden mit Freizeitlinien verstärkt. Deshalb bitte vorab die Fahrpläne besorgen. Ihren persönlichen Jakobusweg gehen Sie selbst. Und wir bringen Sie hin und holen Sie ab. Also steigen Sie ein!
Pegnitz – Schlossberg – Voithhöhle – Hollenberg/Schlossruine – Pirkenreuther Kapelle – Elbersberg mit Kapelle und Jakobuskirche – Pottenstein
Kapellen, Panoramen, Ruinen und Fels – unser Jakobusweg beginnt mit Superlativen. Zunächst zur Jakobuskapelle der Bartholomäuskirche und weiter um den Pegnitzer Schlossberg. Durch ein malerisches Felslabyrinth nach Hollenberg. Nach der ehemaligen Pirkenreuther Kapelle hinauf zur Elbersberger Kapelle und Elbersberg. Schließlich herrlichstes Panorama bis Pottenstein.
Markierung: Neben haben wir von Pegnitz bis nach Hollenberg , abgelöst von bis Elbersberg. Ab da übernimmt die Führung.
Nach Pegnitz mit . Rückfahrmöglichkeiten ab Pottenstein mit Bus 389 nach Ebermannstadt RB 22 oder Pegnitz . In Pegnitz aus dem Zug, am Bahnhofsgebäude vorbei und rechts. Da kommt schon die erste und nach 200 m noch mal eine Tafel mit allen Markierungen durch Pegnitz. und weisen uns rechterhand durch den Fußgängertunnel unter der Bahn. Danach immer geradeaus bis zum Marktplatz. Linkerhand die Kirche, unsere erste Station: Jakobuskapelle der ev. St. Bartholomäuskirche
Weiter Richtung Schlossberg. Dazu die Bundesstraße überqueren und die schmalen Stufen hoch. Am Kriegerdenkmal vorbei, durch den leeren Biergarten und links hinauf. Wenn das Wetter mitspielt, sollte man einen Abstecher nach rechts zum Aussichtsturm nicht versäumen. Danach zurück zum Ausgangspunkt.
Von der ehemaligen Anlage am Schlossberg sind nur noch Ruinen zu sehen, der Aussichtsturm steht anstelle der alten Türme.
Auf schmalem Pfad aufwärts. An der folgenden Lichtung links halten, kurz bergan und gleich wieder in den Wald. Ein wirklich schöner Wanderpfad. Nach dem eindrucksvollen Felsmassiv die Voithhöhle.
Schließlich Licht am Ende des Waldtunnels. Hoch zur Autostraße, rechts die Autobahn unterqueren und gleich links. Weiter hinauf, aber vor der Höhe rechts in den Wald. Traumhafte Felsformationen. Der hier verlaufende Fränkische Gebirgsweg macht seinem Namen alle Ehre. Wir folgen Muschel und Kreuz.Rechts taucht kurz Hollenberg auf. Wir bleiben im Wald. Aber Vorsicht: Sobald der Weg in eine Wiese übergeht, nach rechts.Durch die Wiese und gegenüber in den Wald. Es geht an der Zwergenhöhle vorbei steil bergan.Wieder Felsen ohne Ende. Wenn der Weg dann abflacht, laufen wir auf dem Grabenrand der ehemaligen Burg Hollenberg. Ein Abstecher zum Gipfel mit den Resten der Ruine ist bei der herrlichen Aussicht einfach Pflicht.
Im 14. Jh. ließ Kaiser Karl IV die Burg bauen. Bis Mitte 15. Jh. ist sie ständiger Zankapfel zwischen dem Böhmischen König, den Pfalzgrafen und Bayernherzögen. Im Bauernkrieg zerstört.
Anschließend kurzer Abstieg nach Hollenberg. Hier gleich ganz links halten und durch das Felsentor mit abwärts in den Wald.
Unten, wenn Rotkreuz an der Bank nach rechts abzweigt, links am gusseisernen Kreuz vorbei. Etwas aufwärts, abwechselnd auf Straße und Waldpfad rechter Hand. Beim zweiten Schwenk in den Wald kommen wir zur ehemaligen Pirkenreuther Kapelle.
Früher pilgerten viele zur Wallfahrtskapelle, die zum ehemaligen Ort Pirkenreuth gehörte. Heute sind nur noch Mauerreste zu sehen: rechteckiger Chor mit einspringendem Chorbogen und rechteckiges Haus von fast 10 m Länge; Holzkreuz mit geschnitztem Christuskörper anstelle des einstigen Choraltars, Felsblock mit eisernem Kruzifix.
Dann rechts auf den Schotterweg. Kreuzwegstationen kommen uns entgegen und begleiten uns ein Stück. Wenn der Asphalt beginnt, ist die erste Station erreicht. Hier verlassen wir den befahrbaren Weg und wenden uns rechts abwärts und schließlich links hinauf. Bitte auf die Markierung achten, es wird verwinkelt. Oben nach dem Wald zwei weitere Waldstücke, dann auf den breiten Schotter. An der folgenden Kreuzung geradeaus. Fantastische Fernsicht über die ganze südliche Fränkische Schweiz. Dann die Elbersberger Kapelle.
Abbildung des Hl. Jakobus.
Links hinunter nach Elbersberg. Durch den Ort bis zur Kirche.
In der kath. Jakobuskirche steht der Hl. Jakobus mit all seinen Attributen auf dem Hochaltar. Auf dem rechten Seitenaltar ist die Hl. Ottilie dargestellt.
Aus der Kirche und rechts weiter auf der Jakobusstraße mit Muschelmarkierung und nun . Rechts in die Straße Am Neuen See. Auf Asphalt abwärts und den Gegenhang hinauf. Unterwegs nicht nach links abschweifen! Wir sind auf einem alten Wallfahrerweg, der früher von Pottenstein nach Elbersberg genutzt wurde. Oben auf dem Höhenweg links. Der F.-J.-Kaiserweg erlaubt einen wahren Kaiserblick in alle Himmelsrichtungen.Wir erreichen die Hofmannskapelle.
Die von Josef Hofmann erbaute Kapelle ist Maria geweiht. Davor steht eine Bank – mehr als willkommen, um zu verweilen.
Über den naturbelassenen Anger hinunter und durch die wunderschöne Allee mit Kastanienbäumen zur Burg.Pottenstein. Wer das Asphalt - Treten vermeiden möchte, kann einStück weit den unmarkierten Wiesenweg rechts nehmen. Der mündet dann wieder in die Straße zur Burg, die seit mehr als tausend Jahren über dem Felsenstädtchen thront.
Hier soll die Hl. Elisabeth im Jahr 1228 Zuflucht gefunden haben – das Elisabethzimmer ist noch zu besichtigen.
Nach einem Burgrundgang auf dem alten steilen Weg in den Ort hinab. Unten links die Hauptstraße entlang, vorbei an den Fachwerkhäusern auf die Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus zu.
An der Außenwand der Kirche finden wir den Hl. Jakobus als schlafenden Jünger am Ölberg. Als einer der zwölf Apostel ist er außerdem auf dem Chorgestühl links im Altarraum dargestellt. Schön auch die als Annaselbdritt bekannte Hl. Anna.
Pfarrkirche Pottenstein - Wallfahrtsweg über Kreuzberg mit Kapelle, Hühnerloh, Bösenbirkig nach Gößweinstein
Ein richtiger Wallfahrerweg mit ganz vielen Aufs und Abs zum Herzen der Tour. Gößweinstein läd dann ein zur Rast für Leib und Seele.
Markierung: Weiterhin und . Nach Pottenstein mit Bus 389entweder ab Pegnitz oder Ebermannstadt RB 22. Rückreis ab Gößweinstein ebenfalls mit Linie 389 in umgekehrter Richtungen zu den Bahnhöfen.
Von der Pottensteiner Pfarrkirche in Richtung Rathaus und da rechts. An der Brücke finden wir alle Markierungen, auch unsere: und mit Ziel Gößweinstein. Also über die Bundesstraße und begleitet von den steinernen Kreuzwegstationen aufwärts zur Kreuzbergkapelle. Dieser Weg ist zugleich der Wallfahrtsweg nach Gößweinstein und als solcher auch des Öfteren beschildert. Rechterhand die evangelische Kirche. Am Kreuzberg angekommen lohnt ein Rückblick auf Pottenstein und die Burg.
Links geht es weiter, doch Obdacht; Nach etwa 50 m knickt unser Weg recht unscheinbar nach rechts ab. Also nicht geradeaus hinunter locken lassen. Ein schmaler Pfad und schließlich freies Feld. An der Kreuzung auf Schotter geradeaus. Im Wald gleich links. Weiter auf dem wurzelbewachsenen, steinigen Steig. Wieder abwärts. Zwei Kreuzungen überqueren und bei dem folgenden Wegedreieck halbrechts halten. Nun lange und steil bergan. Auf der Höhe schließlich eben dahin.
Wenn wir aus dem Wald kommen, geradeaus. Hühnerloh.Bei der Infotafel links.Das Ab und Auf hört nicht auf. Oben Bösenbirkig.Rechts halten und nach der Kapelle links. Es taucht die alte Beschilderung Wallfahrtsweg auf. Allenthalben gelbe Jakobusbänke zum Rasten und Schauen.Der Schotterweg steigt nochmals an. Und dann sehen wir sie oben erstmals: die Türme von Basilika und Burg. Gößweinstein.Hinein, an der Tankstelle über die Straße und auf die Basilika zu. Da mit Linksschwenk die Treppen hinauf zum Eingangsportal.
Wir stehen mitten im barocken Wallfahrerzentrum. Das Wappen von Papst Benedikt XVI über dem Hauptportal weist sie als „Basilica minor“ aus – ein Ehrentitel, der nur wichtigen Kirchen vorbehalten ist. Im Inneren der imposante Hochaltar mit dem Gnadenbild der Hl. Dreifaltigkeit, reichhaltiger Deckenstuck, Orgelempore und Kanzel
Liebevoll eingebunden in die Fels-Wald-Wiesen-und-Acker-Landschaft sind Kreuze, Marterln und Bänke. Viel Wald und entspannend lange Talwege hinunter nach Obertrubach.
Markierung: Von der Basilika an begleitet uns neben auch bis Allersdorf. Da übernimmt dann . VGN-Anfahrt wie nach Pottenstein, Rückfahrt ab Obertrubach:Buslinien 222(Mo - Sa) und 229(Sa, So, Feiertag 1.5. - 1.11.) nach Pretzfeld RB 22 oder Forchheim /S1.
Startpunkt in Gößweinstein ist die Basilika. Zunächst laufen wir am Kirchenschiff vorbei auf das dahinter liegende Gelände mit der Klosterkirche. Linkerhand durch den Torbogen und geradeaus.Erst aufwärts und mit und abwärts, am Schulzentrum vorbei. Am Ortsende sehen wir die gelbe Jakobusbank halblinks gegenüber. Wir überqueren die nach Stadelhofen führende Straße und folgen dem Hinweis zum Felsentor. Am Waldrand entlang und zum Felsentor, das wirklich imposant ist. Da durch. Es geht etwas hinunter und hinauf. Wir durchwandern eine mächtige Fels- und Laubwaldlandschaft.Bei der Schotterstraße rechts, bei Bank und Infotafel geradeaus. Dann links auf Asphalt. An der folgenden Gabelung geradeaus auf Schotter. Und aufpassen: Nach etwa 200 m, verdeckt von dem überragenden Felsen, nach links und etwas bergan. Aus dem Wald und bei der gelben Jakobusbank links abwärts. Gegenüber wieder massives Felsgetürm.
Durch Wiesen und Felder. Nach den Maschinenhallen kurz rechts auf die Autostraße Richtung Stadelhofen. Nach der Jakobusbank mit Kreuz nach links auf das Pflaster. Aufwärts, an der Christbaumpflanzung vorbei. Kurz darauf rechts in den Forst. Danach die saftigsten Wiesen: eine Augenweide. Am Waldrand entlang und später links auf die Teerstraße. Tja, und hier scheiden sich die Geister: Welchen Weg nehmen wir nach Allersdorf? Wer sich gut orientieren kann, mag sich den Markierungen nach rechts in die Wiesenlandschaft anvertrauen. Allerdings verlieren sich Muschel und Kreis irgendwann, um in Allersdorf unversehens wieder aufzutauchen. Im Neubaugebiet verlässt uns der gelbe Kreis nach rechts, während die Muschel links zur Trafostation führt.
Deshalb empfehlen wir, sicherheitshalber gleich auf der Asphaltstraße zu bleiben. Mit unserer neuen Begleitmarkierung sind wir in Kürze an besagter Trafostation. Von da an bringen uns Muschel und Strich gemeinsam weiter.
Rechts die kleine Kapelle am Weiher.
Am ehemaligen Milchhaus steuern wir dann links in Richtung Kleingesee und sehen da auch den Wanderhinweis auf Soranger, unserem nächsten Ziel. 22
Also die Asphaltstraße ab- und aufwärts. Oben rechts die Hansalinde. Über die Querstraße, die rechts nach Kleingesee führt, und weiter auf den Feldweg. Zunächst leicht in die Senke, dann grasbewachsen ansteigend.
Bei einer Bank mit Rückenlehne überqueren wir den Schotterweg und halten uns geradeaus. Es geht aufwärts auf den Wald zu und auch hier noch einige Zeit sachte bergan. Der Weg mündet in ein Schottersträßchen. Noch etwas hinauf, dann hinunter. Hier bitte aufpassen: Unser Weg zweigt ganau da, wo man besonders entspannt vor sich hin laufen könnte, plötzlich nach rechts ab. Die folgende Kreuzung überqueren und lang schnurgerade bergab. Unten links auf Asphalt und am Ortsrand von Soranger auf die Autostraße nach rechts. Etwas abwärts und da, wo die Straße rechts in den Wald abbiegt, wenden wir uns nach links und gehen am Waldrandnentlang, etwa 200 m runter. Hier rechts in den Wald.
Am Ende den Pfad durch die Wiesen. Zum gegenüberliegenden Waldrand. Teerstraße überqueren und an der Tafel mit den vielen Wegweisern rechts. Über die nächste Kreuzung und gleich nach etwa 100m rechts. Angenehmer Waldweg. Jetzt wieder abwärts. Auf die Markierung achten! Schließlich im Talgrund kurz rechts auf Schotter und bei der Bank dann links. Wir nehmen Kurs auf Obertrubach. Malerische Fels- und Waldlandschaft. Genusswandern! An der nächsten Einmündung rechts und nach etwa 200 m an der Gabelung links. Unterhalb der baufälligen Scheune rechts auf den breiten Schotterweg. Mit ihm hinab bis zum Parkplatz an der Straße nach Obertrubach. Da links neben der Straße her. Noch mal imposante Felsformationen und schließlich im Ort ein Anblick den wir uns hart erarbeitet haben: die Kirche.
St. Laurenzius birgt wertvolle sakrale Schätze
Die Trubach geizt nicht mit schön geformten Felspartien. Nach Hilpoltstein gehts steil bergauf, dann in Zacken an etlichen Waldrändern entlang. Geruhsamer Ausklang zwischen Kirschen und Hopfen.
Markierung: Zunächst auch wieder plus , in Hiltpoltstein abgelöst von und . VGN-Anfahrt nach Obertrubach: Buslinien 222 (Mo - Sa) und 229 (Sa, So, Feiertag vom 1.5 -1.11) von Pretzfeld RB 22 oder Forchheim /S1. Rückfahrt Gräfenberg mit RB 21.
In Obertrubach von der Pfarrkirche mit und aus geradewegs auf die Trubachtalstraße. Kurz vor Ortsende die Trubachsquelle. Zwischen den letzten beiden Häusern führt unser Weg rechts zum Brücklein über den taufrischen Bach. Ein felsiger Steig nimmt uns auf, um am modernen Spielplatz zu enden.Dort nicht irritieren lassen: Unser Weg verläuft unten neben der Straße. Hoch oben über uns der Blechsteinfelsen.
Am Blechstein verlief im 16. Jh. die Grenze zwischen den Pflegeämtern Hiltpolt-, Potten- und Betzenstein. Heute ist dieser ebenso wir andere Felsen im Trubachtal ein Dorado für Kletterer.
Wir können nur bewundernd vorbei. Danach auf einem weiteren Steig aufwärts. Eindrucksvolle Felslandschaft. Wenn unser Pfad bei der ehemaligen Schlöttermühle wir die Brücke über die Trubach.
Unsere Markierungen leiten uns links zum Waldrand hoch. Hier rechts halten. An der folgenden Lichtung links aufsteigen. Es folgt ein Hohlweg. Laubwald. An der Schonung vorbei. Erst etwas ebener, doch wir müssen weiter rauf. Auf dem Kamm laufen wir einige Zeit so dahin, dann abwärts. Die Markierungen zeigen uns, dass wir richtig sind. Unten am Strommast links und rechts unter der Stromleitung durch. Zunächst ansteigen, später wirds bequemer. Aber Achtung: Wenn das Gelände leicht abfällt, links hoch. Interessante Felsgebilde, die wir halb umrunden. Nochmals kurzes Auf und Ab. Buschiger Pfad, später breiter. Vorbei an putzigen Felsformationen. Eine Weide. Links ein Bild von einer Landschaft. Gegenüber in den Wald.
Unter eindruckvollen Felslabyrinthen dahin. Wieder Buschwerk, wieder Anstieg und dann endlos abwärts. Auch hier bitte die Markierungen nicht aus den Augen verlieren. An einer laubbedeckten Kreuzung rechts. Nach einigen steilen Abwärtskurven aufpassen: Spitzkehre nach links.
Noch ein letztes Mal die Zähne zusammenbeißen und bergan. Schließlich hinab ins Freie. Über die Asphaltstraße und Richtung Wald. Doch keine Bange, den nächsten Gipfel müssen wir nicht erobern. Unser Weg führt im Rechtsbogen drum herum und hinab. Wir kommen zu den gepflegten Gärten der Obstbaumversuchsstation. Am Ende der Plantagen links und rechts weiter abwärts. Dann rechts auf die Häuser von Hilpoltstein zu. Wir erreichen die Hauptstraße.
Unser liebgewonnener Gelbstrich verabschiedet sich nach links. Wir spazieren rechts am Tor vorbei und hin zu Schloss und Kirche.
Ev. Matthäuskirche mit Passionsaltar und Taufbecken in Muschelform
Anschließend wieder zur Hauptstraße. Hier empfängt uns neben der Muschel des großen Jakobsweges auch die neue Begleitung . Wir folgen links der Straße Richtung Schnaittach, orientieren uns aber nach etwa 150 m „Am Stock“ geradeaus. Bei der Schlossäckerstraße am Ortsende links der Stromleitung entlang. Aufwärts – rückwärts lohnt ein Blick auf Schloss und Kirche. Kaum sind wir oben, gehts leicht nach unten und gleich rechts am Waldrand entlang. Mit Linksbogen auf eine Baumgruppe zu. Vorbei und rechts weiter. Schließlich links hinunter. Leider fehlt unten die Markierung, lediglich ein Rotpunkt ist vage erkennbar. Wir überqueren die Kreuzung, gehen leicht aufwärts und siehe da: Plötzlich taucht unsere Markierung wieder auf. Sie weist rechts in den Wald. Schmaler Pfad. Bei der großen Wiese am Waldrand entlang abwärts. Unten zwingt uns eine Schotterspitzkehre nach rechts. Geradeaus durch waldgesäumte Wiesen und Felder.
Beim Jägerstand am nächsten Waldrand links hinauf. Links oben taucht Wölfersdorf auf. Merkwürdige Markierung. Mit der Teerstraße nach rechts liegen wir richtig. Kurz abwärts, dann gleich nach links abbiegen. Am Waldrand bergan. Aber bitte aufpassen, oben lotsen uns die Zeichen rechts ein letztes Mal auf unserer Tour in den Wald. Am Ende der Finsternis eine Pferdekoppel. Da entlang. In der Ferne das Kasberger Windrad.
Wir überqueren eine Schotterstraße und laufen auf grasbewachsenem Weg. Rundumblick auf der Hochfläche. Kirschgärten und Hopfenfelder. Bei einer Buschreihe links halten. Richtig gut zum gemütlichen Auslaufen. Schließlich rechts abwärts. Vor dem Geräteschuppen links, an der Gabelung rechts. Vorbei an der mächtigen Linde. Die Bundesstraße überqueren und aufwärts. Am Sportgelände und dem ehemaligen Steinbruch vorbei. Geradeaus.Es zieht sich noch mal hin.
Aber dann links zum Kriegerdenkmal hoch über Gräfenberg. Und von jetzt nur noch bergab: Erst die zahllosen Stufen, unten 10 m rechts und gleich links in die Friedhofsgasse, die hinab bis vor den Bahnhof führt. Aber natürlich bleiben wir vor der Heimfahrt noch eine Weile in Gräfenberg.
Ev. Dreieinigkeitskirche aus dem 13. Jh.
Nach der Kirche besuchen wir eins der vielen Wirtshäuser. Eine Belohnung haben wir uns jetzt reichlich verdient. Wir sind am Ziel.
Schon vor 3.000 Jahren siedelten Menschen in der Umgebung. Anfang 12. Jh. ist das Dorf Begenze erstmals urkundlich erwähnt.1355 kam die Erhebung zur Stadt durch Kaiser Karl IV. Zwei Jahre danach veräußern die Landgrafen Ulrich und Johannes von Leuchtenberg Pegnitz mitsamt Veste, Leuten, Gütern usw. an denselben Kaiser, der zugleich auch König von Böhmen war. 25 Jahre später verpfändete man die Stadt an an die Nürnberger Burggrafen. Damit gehörte sie den Zollern, um mit ihnen später preußisch zu werden. Erst 1810 war Pegnitz nach rund viereinhalb Jahrhunderten wieder bayerisch. 1843 kam dann der Anschluss an die Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Hof: bester Standortfaktor für die spätere Eisengießerei Pegnitzhütte. Bemerkenswerte Marginalie: Bis 1878 bestand der Ort aus zwei Teilen mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten.
Sehenswert
Zwei Aufzüge und ein Esel – das war im 17. Jh. Komfort auf Burg Pottenstein. Jeden Tag brauchte man trotz Zisternen noch den Frischwassertransport. Dreimal wurden Pottenstein und die Burg überfallen: 1128 brannte der Vater Kaiser Friedrich Barbarossas, der staufische Herzog Friedrich von Schwaben, den Ort nieder. 1525 plünderten aufständische Bauern die Burg, doch die Pottensteiner Bürger verhinderten beherzt den Abbruch. 1553 schließlich griff der Markgraf an. Durch Belagerung, Beschuss und Einnahme entstand ein Schaden von 20.000 Florin, der Goldwährung des Mittelalters.
Sehenswert
1730 ist Schicksalsjahr für Gößweinstein: Der neue Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn legt den Grundstein zu einem der überragenden geistlichen Anziehungspunkte in Franken, der von Balthasar Neumann gestalteten barocken Wallfahrskirche. Der Neubau war auch bitter nötig, denn schon 1719 war der Andrang so groß, dass die Gläubigen beinahe die Geistlichen bei der Kommunion verdrängt hätten. Seit der Einweihung 1739 entwickelte sich das Gotteshaus zum größten Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands. Der Beginn des Pilgerstroms ist nicht mehr zu belegen. Der Gründerbrief des Fürstbischofs weist aber auf die „von vielen hundert Jahren her entstandene Kirche und Wallfahrt zu Gößweinstein“ hin.
Dabei waren die Anfänge Gößweinsteins gar nicht so kirchenfreundlich. Die erste schriftliche Nachricht seiner Existenz erreicht uns nach dem Sieg König Heinrichs IV. über die aufständischen Sachsen: Bischof Burkhard von Halberstadt saß auf Burg Goswinesteyn als Gefangener fest. Das war 1076 – dasselbe Jahr, in dem sich der exkommunizierte König dem Papst auf dem Gang nach Canossa unterwarf. Um 1100 kam die Burg an das Hochstift Bamberg. Jetzt hatte die Geistlichkeit das Sagen, die Bischöfe setzten die Burgherren ein. Im Bauernkrieg wurde die Burg mutwillig abgebrochen. Nachdem der Aufstand niedergeschlagen war, mussten die Bürger die Burg wieder aufbauen.
Sehenswert
Schon in der Steinzeit war die Gegend um Obertrubach besiedelt. Unter den Karolingern gehörte sie zum Königshof in Forchheim. Kurz nach der Jahrtausendwende kam der Ort zum neu gegründeten Bistum Bamberg. Obertrubach lag genau an der Grenze zwischen den Ländereien des Bistums Bamberg und der Reichsstadt Nürnberg. Das fixierte man 1537 erstmals schriftlich. Der Vertrag schlug den Ortsteil südlich des Baches Nürnberg zu, der nördliche Ortsteil blieb bei Bamberg. Erst Anfang des 19. Jh. wurden die beiden Teile wieder vereint. 1607 wurden Grenzsteine gesetzt, 12 sind noch erhalten. Darauf noch gut erkennbar: die Wappen Bambergs und Nürnbergs, ein Schwert und ein Signalhorn als Zeichen der Blutgerichtsbarkeit und des Hohen Wildbannes.
Die im Bauernkrieg 1524 zerstörte Kirche wurde zwanzig Jahre später erneut aufgebaut und um 1700 im barocken Stil ausgestaltet. 1954 wurde der Bau abgebrochen und erneuert. Der spätgotische Turm blieb ebenso erhalten wie Skulpturen und Kunstschätze.
Sehenswert
Strategisch hervorragend gelegen, ging die Burg zwischen Herrschern und Herren öfters hin- und her: Erst kamen die Staufer, dann 1263 Bayernherzog Ludwig der Strenge. Danach die Herren von Hirschdorf, später der Böhmenkönig. König Wenzel verlieh sie erst an die Valzner-Brüder aus Nürnberg, dann an die Seckendorfer Herren. Das ging solange, bis die Reichsstadt Nürnberg 1503 in den Stadtsäckel griff: 6000 Gulden kosteten Burg und Markt zusammen. Im 30-jährigen Krieg wurde es trotz Befestigung mehrfach geplündert und verwüstet, von Schweden und Habsburgern. Später kamen dann die Franzosen.
1806 wurde Hiltpoltstein bayerisch und es ging aufwärts. König Ludwig I kümmerte sich um die Instandsetzung der Burg, der Orterlebte eine Blütezeit. Vier Gastwirtschaften, viele Handwerker im 19. Jh. – das Gemeinwesen florierte.
Sehenswert
Bis nach Hongkong, ins Offizierskasino der Österreichischen Kriegsmarine, gingen früher die Lieferungen der Gräfenberger Turmuhrenmanufaktur. Mehr als 1600 große Uhren wurden hier im 18./19. Jh. hergestellt. Heute pflegen die Erben der damaligen Macher liebevoll ein Museum. Bekanntester Sohn der Stadt ist der um 1170 geborene Wirnt von Grefenberg. In Erscheinung trat er als Minnesänger und Autor des Heldenepos „Wigalois, der Ritter mit dem Rade“: einer phantasievollen Learning-by-doing-Geschichte, wie sie im Hoch- und Spätmittelalter in Anlehnung an die Artussage entstanden.
Als Ritter gehörte Wirnt zur Upper Class, deren Tage in Gräfenberg im 14. Jh. gezählt waren. Die „Herren von Gräfenberg“ traten da nämlich in den Bürgerstand der Reichsstadt Nürnberg über und nahmen den Familiennamen „Graf“ an. Chunrat Graf, eine Persönlichkeit unter den Nürnbergern, erwarb für Gräfenberg das Marktrecht, eine Generation später erwirkte sein Schwiegersohn Berthold Haller das Stadtrecht.
Krieg und Verheerung verschonten auch Gräfenberg nicht. 1567 brannte das Städtchen komplett ab, weil ein Stallknecht einen brennenden Kienspan in einer Holzsäule vergessen hatte. Im 30-jährigen Krieg war 1632 ein besonders schlimmes Jahr. Und ein Gewitter mit infernalischem Wolkenbruch brachte sieben Tote und viele Verletzte. Die schrecklichen Folgen sind in einem Album festgehalten. Titel: „Abbildung der vorzüglichsten Ruinen, welche ein am 8. Junius 1778 Abends zwischen acht und neun Uhr zu Gräfenberg niedergegangener Wolkenbruch in dasiger Vorstadt veranlaßte.“ 1866 wurde ein wichtiger Waffenstillstand zwischen Österreich und Preußen im Hotel „Alte Post“ ausgehandelt. Daran erinnert das Gemälde an der Fassade des heutigen Hotels.
Sehenswert
Pegnitz
Elbersberg
Pottenstein
Gößweinstein
Obertrubach
Hilpoltstein
Gräfenberg
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Ich (w, 36) bin die ganze Tour an einem Tag als Vorbereitung zum Megamarsch München gewandert. Es war eine abwechslungsreiche Wanderung mit vielen interessanten und imposanten Sehenswürdigkeiten entlang des sehr gut ausgeschilderten Weges. Auch wenn ich keine Zeit zum An- und Innehalten hatte, so nehme ich die Eindrücke mit und komme ganz sicher wieder.
Tolle Wanderung. Gestartet am Samstag 12 Uhr Pegnitz bis nach Gössweinstein. Strecke zum Großteil am Waldrand / im Wald (im Schatten). Steigungen zum Ende des Tagesabschnittes (Pottenstein).
Tag zwei ab Gössweinstein bis Gräfenberg. Heute mehr auf geschotterten Wegen. Tolle Aussicht und Panorama.
Für Ruhe und Natur eine tolle Strecke.
Wir - 3 Personen - sind fast diesen Jakobusweg gegangen und wir finden, dass er fantastisch ist. Allerdings haben wir den Weg durch das Püttlachtal gewählt - ein atemberaubendes Highlight. Wer Ruhe und Natur sucht - hier findet er beides auf diesem Weg. Viel Wald, Bäche, Felder, Wildtiere - wirklich ein Erlebnis.
Fränkische Schweiz - herrliche Landschaft. Wir haben für unseren 5 Tages Trip noch die Wanderungen 'Über den Schlossberg...' und 'Zum Reifenberger Keller' mit angehängt.
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