Steckbrief
Höhenprofil
Karpfen, Kräuter,... (5): Regnitz-Rundkurs mit Wasserrädern
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Wasserschöpfräder prägten einst die Landschaft entlang der Regnitz. Heute drehen einige der letzten dieser Dinos bei Möhrendorf ihre Runden. Besichtigen kann man sie und weitere Sehenswürdigkeiten über eine südliche und eine nördliche Schleife, die jeweils etwa 8 km lang sind. Bei der An- und Abreise über Bubenreuth kommen noch zwei mal 2 km hinzu. Wir beginnen mit der südlichen entweder ab Bahnstation Bubenreuth oder ab Bushalt Mitte in Möhrendorf. Die Besichtigungspunkte sind beschildert und durchnummeriert. Das Rundwegzeichen markiert unseren Weg, allerdings nicht überall klar erkennbar. An manchen Stellen also bitte aufpassen. Hinfahrt entweder mit der Buslinie 254 ab Erlangen Bahnhofplatz (Richtung Kleinseebach) bis zur Haltestelle Möhrendorf Mitte oder mit S1 bis Bahnhof Bubenreuth. Rückfahrt von denselben Haltestellen. Bitte beachten: die Buslinie 254 fährt sonn- und feiertags nicht.
Möhrendorfer Rundweg mit 16 sehenswerten Stationen
Wir starten entweder in Möhrendorf an der Haltestelle Mitte oder in Bubenreuth am Bahnhof.
Startpunkt in Möhrendorf ist die Haltestelle Mitte. Nach dem Ausstieg zur Regnitzbrücke zurück, hinüber und gleich rechts auf den Feldweg.
Start in Bubenreuth: Den Bahnsteig Richtung Erlangen die Treppe runter verlassen. Unten dann rechts und unter den Brücken hindurch. Da kommt sogleich der Hinweis auf Rad-/Fußweg nach Möhrendorf. Ein kurzes Stück an der Autobahn entlang, über die Brücke, wieder hinunter und auf dem Asphaltsträßchen in großem Bogen auf Möhrendorf zu. Dort vor der Regnitzbrücke links auf den Feldweg.
Dieser Weg führt zu den Besichtigungspunkten 1 bis 3 unseres Möhrendorfer Rundwegs. Gleich nach 150 m sehen wir das erste der Wasserschöpfräder, das Vierzigmannrad. Das Schmiedsrad und das Weidackerrad liegen etwas weiter flussaufwärts. Nachdem wir sie in Augenschein genommen haben, zurück zur Regnitzbrücke und in den Ort. Gleich links in die Ringstraße, geradeaus weiter zum Fachwerkhaus, rechts in das Gäßchen und links in den Wiesenweg. Nach der Kurve wieder links in die Wiesen und Felder und auf die malerisch vor uns liegenden Gehöfte von Oberndorf zu.
Vor Oberdorf weist linkerhand eine Tafel zu Besichtigungspunkt 4, das Schlossangerrad. Es findet sich bei der Baumgruppe unter der Freileitung. Nach diesem Abstecher zurück zur Infotafel und auf dem Wiesenweg weiter nach Oberndorf.
Hier sehen wir das ehemalige Tuchersche Herrenhaus (5) und das ehemalige Patrimonialgericht (6) der Oberndorfer Grundherren. Am Ortsende geradewegs auf den Schotterweg. Der Weg zum Kleinen Schäferrad (7) mit Sitzgruppe führt nach einer Scheune links weg zur Regnitz.
Zurück am Schotterweg gehen wir nach 200 m an der Kreuzung nach links. Auch wenn uns die rosa Seerosen auf dem Altwasser locken, biegen wir nicht rechts ab, sondern laufen an der Gabelung geradeaus auf den kantig aufragenden Bubenreuther Kirchturm zu.
Der Schotterweg leitet uns zum südlichsten der Möhrendorfer Wasserschöpfräder (8), dem Bauernrad mit seinen gut erhaltenen alten Bewässerungsgräben. Nach der Rückkehr zur Infotafel folgen wir unserem Rundweg vor der Hecke nach links zum schilfbewachsenen Weihergraben. Da links zur Schotterstraße und mit ihr rechts bis zur Baum-und-Bank- Kreuzung. Hier links und leicht aufwärts durch Föhrenwald. Der Naturerlebnispfad Erlangen informiert mit einer eigenen Tafelreihe.
Auf der Asphaltstraße geht es etwa 300 m nach rechts, dann links auf sandigem Weg durch schütteren Wald. Geradewegs über eine Lichtung und auf dem querenden Schotterweg nach links wieder in den Wald hinein. An der Gabelung rechts und anschließend links hoch zum Main-Donau-Kanal und Richtung Möhrendorf über die Schleuse Erlangen (9) und den Kanal.
Gleich rechts auf den oberen Schotterweg und abgesehen von einer kleinen Umleitung immer am Kanal entlang bis zur stattlichen Möhrendorfer Brücke. Vor der links hoch und auf halber Höhe entscheiden: Sightseeing oder gleich weiter wandern? Rechts über die Brücke geht es in den Ort.
Zur nördlichen Runde wandern wir unten am Kleintierzuchtverein vorbei auf dem kombinierten Fuß- und Radweg zum Sportheim. Dem Parkplatz gegenüber nach rechts in den Wald, wo es dann ziemlich aufwärts geht. Im Wald erkennen wir die Reste von Naturzäunen (12) und wieder aufgeforstetes Gebiet (13).
An der Hochspannungsleitung rechts – und unvermittelt öffnet sich ein sagenhaft weiter Ausblick ins Möhrendorfer Umland. Sandiger Waldrandweg. Kurz rechts und links abwärts. Unten links unter der Freileitung hindurch auf die nächste Waldecke zu. Da rechts.
Vor dem Strommast links in den Wald. Der Möhrendorfer Rundweg lotst uns mit seiner Markierung über den Damm zwischen den Weihern und im Wald aufwärts. Die Grube zu unserer Rechten nennt man das Kleinseebacher Loch. Es entstand durch Abfuhr von Auffüllmaterial für die A 73. Oben am Weg angelangt, laufen wir scharf links unter der Freileitung durch. Rechts am Waldrand entlang. Dann links in den Wald.
Anschließend kleine Rechtskurve aus dem Wald und wieder Waldrandweg. Dann rechts und das Feld im Linksbogen umgehen. Rechts kurz in den Wald.
Dann aber nicht rechts nach unten, sondern oben bei den Eichen weiter. Bei der nächsten Verzweigung geradeaus. Dann rechts auf den von links kommenden Weg einschwenken. Und wieder gehen wir unter der Freileitung durch.
Wir erreichen Kleinseebach. Geradeaus in den Ort, die Röttenbacher Straße abwärts (14) und bei der Gabelung mit der Markierung rechts. Schließlich landen wir vor einem Stoppschild: Da links und beim Milchhaus Am Anger rechts die Straße rein und vor einer Haus-Kastanie mit Bank nach rechts. Wir sind nun Am Anger (15).
Über eine kleine Brücke queren wir den Seebach, der dort in den Kanal mündet. Es geht schließlich rauf zur Kanalbrücke, danach links und nach dem Bauhof rechts in einen Feldweg. Beim Schild „Landschaftsschutzgebiet“ in der Wiese nach rechts auf die Kirchen zu.
Schließlich kommen das Wässerwiesenrad (16) und eine kleine Holzhütte mit Aussichtsplattform über dem Fluss. Wieder zurück, laufen wir linkerhand weiter auf dem Kleinseebacher Weg und immer weiter, bis wir wieder am Ausgangspunkt unserer Tour angelangt sind, der Regnitzbrücke.
Jetzt stehen nur noch Martersäule (10) und Ortszentrum (11) in Möhrendorf auf dem Sightseeingprogramm.
Für den Rückweg wählen wir wieder zwischen dem Bushalt in Möhrendorf und der Bahnstation Bubenreuth. Dorthin kommen wir auf demselben Weg, der uns über die Autobahn hergeführt hat, wieder zurück.
Wasserschöpfräder gab es an der Regnitz nur bis Forchheim, weil der Fluss weiter nördlich schon zu Zeiten Karls des Großen schiffbar war. In der Fahrrinne konnte man natürlich keine Stauwehre brauchen.
Heute sind es nur noch acht der letzten Exemplare, die bei Möhrendorf wie ehedem warmes und bakterienreiches Oberflächenwasser aus der Regnitz schöpfen und teilweise sogar noch auf die Feldern leiten.
Die „Baiersdorfer Wasserordnung“ von 1693 gilt teilweise bis heute. So dürfen sich die Räder nur von 1. Mai bis 30. September jeden Jahres drehen. Das bedeutet reichlich Arbeit für engagierte Landwirte und Mitglieder von Vereinen, Stammtischen und politischen Parteien!
Zu Saisonbeginn werden die wuchtigen Holzkolosse von kräftigen Männern aufgestellt und am Ende des Sommers wieder abgebaut und eingelagert. Wie sie das machen, zeigt www.schoepfraeder.de.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Sehr schöne Tour mit den beeindruckenden Wasserrädern als Highlights. Respekt den Leuten, die diese Räder jedes Jahr auf- und abbauen.
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