Steckbrief

Das mittlere Altmühltal weist neben dem Vorkommen im Aischgrund die meisten Storchenpaare in ganz Bayern auf. Mindestens 12 Storchenpaare brüten hier mit großer Regelmäßigkeit und begeistern Jung und Alt, Einheimische wie Urlauber.
Die LBV-Umweltstation Altmühlsee hat daher einen innovativen Radweg ins Leben gerufen, der an diesen Storchenhorsten entlangführt. Er verläuft auf drei unterschiedlich anspruchsvollen Rundstrecken, die barrierefrei befahrbar sind und an den Horsten vorbeiführen. Auf insgesamt 10 Infotafeln und mittels verschiedener interaktiver Elemente erfahren die Radler allerhand Interessantes und Wissenswertes zum Weißstorch und zu wichtigen Schutzmaßnahmen. Und ganz nebenbei lassen sich die herrliche Natur des Altmühltals und die hübschen mittelalterlichen Orte entlang des Wegs genießen!
Grüne Beschilderung: geringe Steigungen, einfach Start: Bahnhof Muhr am See oder Triesdorf (ca. 29 km, ca. 2,5 Std.)
Diese abwechslungsreiche Tour startet an der LBV-Umweltstation Altmühlsee in Muhr am See, die wir über die Bahnhof- und Schloßstr. in den Ort hinein erreichen. Hier lädt die interaktive Dauerausstellung Lebensraum Altmühlsee – Faszination Vogelzug zum Besuch ein. Außerdem können Familien oder Schulklassen einen Begleitrucksack mit vielen weiteren Infos, Materialien und Spielen zu Meister Adebar ausleihen.
Los geht es nach links die Stadelner Straße entlang bis an die Kreuzung zur B 13. Dort biegen wir nach links ab Richtung Ansbach. Am Beginn des Mönchswaldes geht es rechts weg und wir durchqueren den Mönchswald. Nach rund 5 km haben wir die Ortsverbindungsstraße zwischen Heglau und Mitteleschenbach erreicht, wo wir nach links abfahren. Am Weiler Dürrnhof geht es rechts weg und wir fahren an einem idyllischen Weiher vorbei in Richtung Merkendorf.
Schon von Weitem kündigt sich die so genannte Krautstadt mit dem markanten Turm der evangelischen Stadtkirche Unserer lieben Frau an. Immer geradeaus geht es in die Stadt hinein, bis wir bereits vor dem Mittleren Tor nach links abbiegen (der Weg ist für Pkw und Motorräder gesperrt).
Am Wassergraben geht es nach rechts ab, der Weg führt uns nun an der malerischen Stadtmauer aus dem 14. Jh. vorbei. Durchs Untere Tor gelangen wir rechter Hand auf den Marktplatz. Auf dem Rathausdach warten schon die Merkendorfer Störche auf neugierige Radler. Die Hauptstraße führt nun leicht bergan aufs Obere Tor zu, wo es nach links abgeht. Nun führt uns der Weg wieder hinaus aus dem Ort auf die Ortsverbindungsstraße nach Willendorf. Am Abzweig zum Naturfreibad (Weißbachmühle) geht es nach rechts. Wer nicht ein Bad im kühlen Nass genießen möchte, muss vor dem Freibad links abbiegen und den Schotterweg hinauffahren. Oben an der Straßengabelung angelangt, geht es nach links weg bis nach Willendorf.
Am Willendorfer Weiher biegen wir nach rechts ab und fahren für rund anderthalb Kilometer geradeaus parallel zur Bahnstrecke. An der Einmündung vor den Bahngleisen geht es nach links ab und wir überqueren die Gleise, um direkt im Anschluss nach links abzubiegen. Nun geht es zur Unterführung an der B 13. Weiter geht es auf die Ortsverbindungsstraße Richtung Hirschlach/Triesdorf West und bald darauf rechts auf den Radweg Richtung Triesdorf. Kurz hinter dem Ortsschild geht es links weg an einem Gebäude der FH Weihenstephan, Abteilung Triesdorf, vorbei.
Nach rund 200 m zweigt unser Weg nach rechts ab, an der Villa Sandrina des letzten Markgrafen Carl Friedrich Alexander vorbei. Nicht vergessen, an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten einen Abstecher zu den dortigen Storchenhorsten einzulegen! Zurück auf dem Weg geht es zum Kreisverkehr und in den Ort hinein die Markgrafenstraße und Triesdorfer Straße hinunter. In der Kurve, in der die Vorfahrtstraße nach rechts abknickt, biegen wir links ab Richtung Ornbau, vorbei an der Sammeth Bräu-Gaststätte. Immer geradeaus führt uns der Weg auf der Ortsverbindungsstraße Richtung Ornbau.
In diesem hübschen mittelalterlichen Städtchen mit geschlossener Stadtmauer, Stadttürmen und Basteien angelangt, fahren wir geradeaus bis zur Oberndorfer Straße, wo es links abgeht, weiter Richtung Ortsmitte. Auf dem Hausdach neben der Grundschule (An der Stadtmauer 7) thront nun der Ornbauer Storchenhorst! Weiter geht’s durch das Untere Tor und rechts auf den Radweg. Nach bereits 200 m biegen wir links ab zur Zufahrt der Straße nach Gern. Hinter dem Kiosk in Gern führt uns der Weg nach rechts auf den Altmühltalradweg am Altmühlzuleiter und schließlich am Nordufer des Altmühlsees entlang. Erst an der Brücke des Nesselbachzuleiters kurz vor Muhr am See zweigen wir nach rechts nach Muhr ab.
Fast unmittelbar nach der Altmühlbrücke zweigt der Weg links in die Schlossstraße ab und wir sind nach rund 28 km wieder am Ausgangspunkt angelangt. Vorab lohnt noch ein kleiner Abstecher zum Pfarrhaus von Altenmuhr.
Orange Beschilderung: ohne Steigungen, einfach – Start: Bahnhof Muhr am See oder Bahnhof Gunzenhausen (ca. 23 km, ca. 2 Std.)
Auch die zweite Tour startet an der LBV-Umweltstation Altmühlsee, diesmal geht es jedoch großräumig und auf abgeschiedenen Wegen um den Altmühlsee. Nach einem Besuch der Dauerausstellung Lebensraum Altmühlsee – Faszination Vogelzug starten wir nach rechts in die Schlossstraße. Dabei den Blick aufs Pfarrhausdach von Altenmuhr nicht vergessen – vielleicht zeigt sich ja Meister Adebar! Weiter geht es nach rechts über die Kirchenstraße hinaus aus dem Ort. Nachdem wir Muhr am See verlassen haben, biegen wir an der Brücke über den Nesselbach nach links ein und fahren für rund 4 km am 1985 fertiggestellten Altmühlsee und dem Zuleiter entlang. Auf der Höhe von Wald biegen wir nach rechts in den Ort ein. Nach etwa 300 m geht es erneut nach rechts, vorbei am hübschen Schloss von Wald aus dem 18. Jh. Wir durchfahren die kleine Ortschaft am Altmühlsee und überqueren die Hauptstraße in Richtung Cronheim/-Unterhambach.
An der Bushaltestelle Steinabühl geht es nach links weg. Für gut 4 km geht es nun auf ruhigen Wegen und Straßen bis nach Unterwurmbach (Abzweig nach links rund 1,5 km hinter Steinabühl). Hier verlief vor etwa 2000 Jahren der obergermanisch-rätische Limes, der ehemalige Grenzwall des Römerreichs und heutiges UNESCO-Weltkulturerbe. Ca. 200 m hinter dem Ortseingang von Unterwurmbach geht es nach links und bald darauf rechts weg. Schließlich überqueren wir die Hauptstraße und biegen gleich darauf rechts ab Richtung Siedlung/Schützenhaus.
Nun geht es nach links auf den Radweg Richtung Gunzenhausen. Etwa 400 m hinter der Ortstafel Gunzenhausen biegen wir bei der Fa. Elterlein rechts ab und fahren am Storchenbiotop der Stadt Gunzenhausen vorbei. Dieses Biotop kommt natürlich nicht nur Meister Adebar, sondern auch vielen anderen Tieren und Pflanzen zugute. Nach rund 600 m überqueren wir die Altmühl und fahren links ab: auf den Radweg die Altmühlpromenade entlang. Hier befindet sich auf dem ehemaligen Mälzereischlot beim Gasthaus Lehner „Zum Storchennest“ der nächste Storchenhorst. Zudem ist hier ein Abstecher nach Aha möglich.
Nun führt uns der Weg fast schnurstracks weiter die Altmühl entlang, vorbei an der eindrucksvollen Silhouette Gunzenhausens unter der Bahntrasse hindurch bis nach Schlungenhof. Dort verlassen wir den Radweg am Gasthof Jungmeier und biegen nach rechts Richtung Laubenzedel ab.
Mit etwas Glück zeigen sich dort die gefiederten Untermieter auf dem Dach eines Privathauses gegenüber der Kirche in der Ortsmitte. Hier geht es auch nach links weg, an der Kreuzung bei der Raiffeisenbank biegen wir schließlich nach rechts ab. Nun geht es aus Laubenzedel hinaus und unser Weg führt uns auf ruhigen Feldwegen auf die Ortsverbindungsstraße von Büchenberg nach Muhr zu.
Für etwa 1 km geht es auf dieser verkehrsarmen Straße entlang, wobei wir schon erste Blicke auf den Storchenhorst auf dem Muhrer Kirchturm von St. Jakobus genießen können. Kurz vor der B 13 biegen wir rechts ab, um durch die Unterführung der B 13 hindurch nach Muhr am See zu gelangen. Auf dem Dach der St. Jakobuskirche befindet sich einer von zwei Muhrer Storchenhorsten – Muhr am See ist damit eines der wenigen Dörfer Bayerns, in dem es schon länger zwei Storchennester gibt. Nun führt uns der Weg aber weiter Richtung Ortsmitte und durch das Fachwerktorhaus hindurch, bis wir wieder an der LBV-Umweltstation angelangt sind.
Rote Beschilderung: mit Steigungen, mittlere Schwierigkeit Start: Bahnhof Gunzenhausen (ca. 32 km, ca. 3 Std.)
Am Bahnhofsplatz können wir uns in einer der rechten Info-Vitrinen am Stadtplan unsere Strecke durch die sehenswerte, alte Innenstadt Gunzenhausens bereits genau anschauen. Zuerst fahren wir nach rechts vor zur Bahnhofstraße und halten uns dort links. An der zweiten Ampel führt unser Weg über die Gerberstraße nach rechts und anschließend im Linksbogen direkt über den Rathaus- und Marktplatz. Immer geradeaus weiter, an Rathaus und Glockenturm vorbei, kommen wird zu dem aus dem 14. Jahrhundert stammenden Färberturm.
Danach, unmittelbar hinter der alten Stadtmauer, heißt es scharf rechts in die Straße „Zur Altmühl“ abbiegen. Wer mag, kann vorher noch einen kleinen Abstecher die Sonnenstraße hoch machen, dort gibt es auf dem Turm des „Storchenfischers“ einen neuen Horst. Nur ein Stück weiter nach links und am asiatischen Restaurant „Hanoi“ vorüber, wir radeln die Altmühl flussabwärts bis zur Stadthalle. Hier treffen wir auf die Wegweiser für die Radwanderwege und können auch einen Blick auf die Übersichtskarte des Storchenradweges werfen.
Nach einem kurzen Abstecher zum Gunzenhauser Storchenhorst auf dem ehemaligen Mälzereischlot bei der Gaststätte Lehner „Zum Storchenhorst“ kann es losgehen. Von der Beschilderung lassen wir uns am Parkplatz vorbei Richtung FC-Sportgelände und schließlich ortsauswärts lotsen.
Weiter geht es aus Gunzenhausen hinaus nach Oberasbach, hierfür biegen wir am Kreisverkehr Richtung Weißenburg ab und nach einigen hundert Metern links auf den Radweg nach Oberasbach. Unser Weg führt uns bergan, bis wir in der Ortsmitte nach rechts abbiegen. Nun verlassen wir das Dörfchen wieder und fahren auf die idyllisch über dem Altmühltal gelegene Kirche St. Michael zu. Dort geht es links weg und auf Feldwegen, von denen aus wir immer wieder den wunderschönen Blick über das Altmühltal genießen können, hinunter bis Dornhausen. In Dornhausen angelangt, überqueren wir die B 13 Richtung Alesheim/Gundelsheim.
Nach rund 3 km haben wir Gundelsheim erreicht, wo nicht nur die ungewöhnliche Jugendstilkirche St. Bartholomäus zu einer kleinen Rast einlädt. Auch die Störche auf dem Dach eines Privathauses lohnen einen Abstecher (Abzweig Theilenhofen). Weiter geht es erneut auf der Ortsverbindungsstraße bis Alesheim. Dort zweigen wir gegenüber der Raiffeisenbank nach rechts Richtung Kirche ab und sehen dort den Storchenhorst auf dem Dach des Gemeindehauses. Weiter geht‘s in den Altmühlweg. Auf gut geschotterten Feldwegen durchs landschaftlich eindrucksvolle, breite Altmühltal geht es auf Trommetsheim zu. Kurz vor Trommetsheim treffen wir wieder auf die Ortsverbindungsstraße und folgen ihr in den Ort hinein.
In der Ortsmitte neben der Raiffeisenbank warten auf dem Schlot der ehemaligen Molkerei schon die Trommetsheimer Störche auf uns. Weiter geht es rechts weg in Richtung Kirchplatz. Nun führt uns der Weg aus Trommetsheim hinaus und für gut 6 km auf Feldwegen und teils auf dem Altmühltalradweg bis Windsfeld. Dort angelangt, fahren wir geradewegs in den Ort hinein, um dem Horst auf dem Dach der Gaststätte „Schwarzer Adler“ einen kleinen Besuch abzustatten.
Kurz nach der Kirche geht es links weg und wieder aus der Ortschaft hinaus. Nach wenigen hundert Metern queren wir die Staatsstraße und fahren parallel zu den Bahngleisen bis Aha, teils auf dem Altmühltalradweg. Dort angelangt, steuern wir die Kirche an, da auf dem Dach des benachbarten Pfarrhauses der nächste Storchenhorst wartet. Nach der Kirche geht es schließlich links weg auf dem Altmühltalradweg zurück nach Gunzenhausen und an den Ausgangspunkt: der Gunzenhauser Stadthalle bzw. dem Bahnhof.
Ein Projekt des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Umweltstation Altmühlsee
Bilder: Herr Sahliger, Herr Tunka, Herr von Lindeiner, Herr Krappel, LBV-Umweltstation Altmühlsee u. VGN
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.