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Besuch im Auenland
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Diese märchenhafte Tour durch den Veldensteiner Forst, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Bayern, ist vor allem im Frühjahr bezaubernd, wenn das viele Moos leuchtend grün aus dem Boden sprießt. Der abwechslungsreiche Weg schlängelt sich vorbei an zahlreichen Felsen, Höhlen und Dolinen. Zunächst geht es auf dem Hubertusteig zum großen und kleinen Lochstein sowie zu den Eislöchern, bis wir das Wildgehege Hufeisen ohne Kontakt zu jeglicher Zivilisation erreichen. An den Plecher Weihern vorbei verlassen wir in Richtung Hüll den langen Abschnitt durch den Forst. Durch die Abgeschiedenheit und fehlende Straßen und Siedlungen genießt man auf dieser Wanderung die Stille und die Nähe zur Natur. Im schön erneuerten Ortskern von Betzenstein können wir in einem der Gasthäuser unsere Tour beenden.
Montag bis Samstag gelangen wir mit der Linie 450 vom Bahnhof in Pegnitz nach Weidlwang. An Sonn- und Feiertagen vom 1. Mai bis 1. November bringt uns die Freizeitlinie 339 Auerbacher-Erz-Express von Pegnitz zu unserem Ausgangspunkt.
Entgegen der Fahrtrichtung verlassen wir den Ort. Am Ortsschild erkennen wir schon unser erstes Wegezeichen. Mit dem biegen wir links in die Straße ein, überqueren die Pegnitz und bevor wir durch die Unterführung der Bahngleise hindurchgehen, drehen wir uns noch einmal um, mit Blick auf Weidlwang. Über dem Ort posiert der über drei Meter hohe Kanonier neben seiner Kanone.
Der Legende nach soll ein kaiserlicher Soldat dem Ort beim Voranrücken der schwedischen Truppen geraten haben, einen Pflug mit einem Brunnenrohr auf den Gipfel zu stellen. Gesagt, getan, die Schweden fielen auf den Trick herein und machten einen großen Bogen um den Ort. Zum Dank wurde dem pfiffigen Soldaten bereits im 17. Jahrhundert ein Denkmal auf dem Fels gesetzt.
Hinter den Bahngleisen folgen wir links immer parallel zu den Gleisen dem Weg. Die „Ortsfelsen“ – unser erstes Ziel – ist hier bereits ausgeschildert. Unser ist auf dem parallel zu den Schienen verlaufenden Weg nur spärlich zu entdecken. Die Gleise immer im Blick ist man aber auf dem richtigen Weg. Gut einen Kilometer nach dem Abzweig erreichen wir in einem Wäldchen einen Wegweiser, auf dessen Rückseite unser weiterer Weg über den „Hubertussteig“ ausgeschildert ist. Von nun an ist bis zum Wildgehege Hufeisen der unsere Markierung. Wir biegen hier rechts auf einen kleinen Pfad ab. Es geht leicht bergauf und bergab immer parallel zum Tal auf dem schmalen Pfad entlang. Rechts von uns erheben sich schon die Ortsfelsen in den verschiedensten Formationen. Diese sind in zwei Abschnitte unterteilt.
An einem breiten Forstweg angekommen, überqueren wir diesen und laufen geradeaus auf dem zunächst breiteren Weg weiter. Dieser verjüngt sich nach kurzer Zeit wieder zu unserem idyllischen Pfad entlang dem zweiten Teil der Ortsfelsen.
Durch verwunschen wirkende Landschaften wandern wir immer geradeaus, bis wir zu einem weiteren Forstweg gelangen. Ein kurzes Stück geht es nach rechts, bevor wir links zur Unterführung der B85/ B470 gelangen. Sie ist neben der Autobahn und der Verbindungsstraße Plech/Betzenstein – Pegnitz die einzige Straße durch den Veldensteiner Forst. Unser ist auch hier auf den Wegweisern gut zu erkennen. Wir überqueren die alte Bundesstraße, unterqueren die neue und wandern geradeaus auf dem Forstweg weiter.
Vorsicht!!! Nach ca. 400 Metern biegen wir rechts mit unserem bekannten Wegzeichen auf einen kleinen Weg ab.
Durch den Wald hindurch erreichen wir erneut einen Forstweg, dem wir ca. 50 Meter nach links folgen, bevor uns der nach rechts den Weg weist. Entlang eines aufgelockerten Waldstückes steuern wir direkt auf den großen Lochstein zu.
An der Kreuzung am großen Lochstein halten wir uns links. Immer dem Forstweg folgend gelangen wir zum „großen Stern“. Hier treffen mehrere Wege aufeinander. Geradeaus an der Rastbank vorbei, danach in einem Rechtsbogen weiter führt uns der gut markiert leicht abwärts weiter. Den nächsten Querweg im Blick biegen wir knapp 50 Meter vorher bereits mit unserer Markierung rechts ab. Der kleine Lochstein – den wir nach Kürze erreichen – ist hier bereits ausgeschildert.
Der große Lochstein ist ein fast 20 Meter hoher Felsturm, der am Fuße von einer großen Höhle durchzogen ist. Er gehört zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns und ist das bedeutendste Geotop im Veldensteiner Forst.
Wie in Tolkiens Auenland versetzt erscheint der kleine Lochstein – eine Felskuppe von einer Höhlenruine durchzogen – wie ein Häuschen von Bilbo, Frodo oder einem anderen Hobbit vor uns. Eingebettet in eine Mooslandschaft hat der Ort etwas Bezauberndes.
Hinweis: Von hier ab bis zu den Eislöchern ist eine neue Markierung, der "Blaue Auerhahn" angebracht, der Rotkreis ist schlecht zu erkennen. Dieser Markierung können Sie bis zu den Eislöchern folgen, danach ist wieder der Rotkreis zuständig (Auerhahn-Wegezeichen =Rundweg).
Links am kleinen Lochstein vorbei schlängelt sich unser Weg vorbei an weiteren Felsnadeln im Tal durch den Wald hindurch. Wir biegen links leicht ansteigend mit dem ab. Zunächst ist nur der sichtbar, der erscheint erst nach ca. 250 Metern. Über einen kleinen Höhenzug erreichen wir schon bald die Eislöcher. Drei Einsturzdolinen sind durch einen Höhlengang miteinander verbunden. Ihren Namen verdanken sie der imposanten Eisbildung im Winter, die oft bis ins Frühjahr hinein erhalten bleiben. Direkt am Weg mit einem Geländer geschützt kann man in die tiefen Löcher blicken. Wer den kleinen Pfad rechts um die Löcher herum geht, hat noch einen besseren Einblick in die Eislöcher. Doch Vorsicht ist vor allem bei feuchtem Boden geboten.
Weiter entlang des Weges erreichen wir schon bald die Verbindungsstraße von Plech nach Pegnitz. Links führt uns unser Weg auf schmalem Pfad parallel zur Straße zunächst links der Straße, dann nach Überquerung derselben auf der rechten Seite bis zum Wildgehege „Hufeisen“. Die Waldschänke ist leider schon seit einiger Zeit geschlossen.
Tische und Bänke ermöglichen aber eine Vesperpause mit mitgebrachtem Essen und Trinken. Von außen kann man mit etwas Glück die Wildschweine im Gehege erkennen.
Links am Zaun des Wildgeheges entlang, lassen wir jetzt unseren vertrauten hinter uns und halten uns für längere Zeit am .
Gut 100 Meter nach dem Parkplatz queren wir die geschotterte Zufahrt zum Betriebsgelände und erreichen schon bald die Plecher Weiher, die auch teilweise in die Gehege integriert sind.
Ein Stück an den Weihern entlang biegen wir links ab auf den Weg durchs Kühtal, vorbei an weiteren Felsformationen. An der nächsten großen Abzweigung rechts immer weiter dem folgend hören wir schon bald die nahende Autobahn. Unsere Markierung führt uns über einen Forstweg direkt zur Unterführung der Autobahn.
Auf der anderen Seite folgen wir unserem Wegezeichen bis wir an eine Kreuzung kommen, bei der viele Wanderwege aufeinander treffen. Von jetzt an halten wir uns bis Hüll an die Markierung des fränkischen Gebirgsweges zunächst geradeaus auf dem breiteren Waldweg. Nach gut 600 Metern verlassen wir nun endgültig den Veldensteiner Forst und treten in die Ackerlandschaft rund um den kleinen Ort Hüll, den wir am Horizont bereits erkennen, ein.
Im Zickzack, immer dem folgend erreichen wir nach Überquerung der Kreisstraße Hüll. Durch den Ort hindurch und vor dem alten Schulhaus, die ehemaligen Wallfahrtskirche zur Madonna dahinter hervorspitzen, halten wir uns rechts. Wenige Meter nach den Kirchhofsmauern biegen wir links mit der Markierung ab.
Variante A: Wer den ca. einen Kilometer längeren Weg vorbei am „Großen Wasserstein“ und „Hexentor“ nach Betzenstein wählen möchte, folgt von hier aus bis Betzenstein weiterhin dem Fränkischen Gebirgsweg .
Variante B: Für die direkte Verbindung geht es hier aber links aus dem Ort hinaus. Leicht ansteigend windet sich der Weg mit der Markierung immer weiter den Anstieg hinauf.
Oben angekommen erreichen wir die geteerte Straße, die uns nach links wieder hinab nach Betzenstein bringt. Belohnt werden wir mit dem Blick auf die Nordburg, die Stadtmauer und das ehemalige Schloss des Amtspflegers von Nürnberg.
Am Ende der Straße durch das untere Tor hindurch gelangen wir zum Marktplatz. Vom 1. Mai bis 1. November verkehrt von hier aus an Samstagen, Sonn- und Feiertagen der Bier-Brotzeit- und Burgen-Express ( VGN-Linie 343) zum Bahnhof nach Neuhaus. Alternativ fährt die Linie 386 von Montag bis Freitag als Bus, am Wochenende im Bedarfsverkehr nach Pegnitz.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Meinen Mitwanderern und mir hat die Wanderung sehr viel Spaß gemacht. Wenn man zu Beginn der Wanderung genau dem roten Kringel folgt, kann man ein Stück Forststraße umgehen und ist in wunderbarer, mystisch anmutender Natur. Wer von Naturschönheiten nicht genug bekommen kann, sollte zwischen Hüll und Betzenstein unbedingt den fränkischen Gebirgsweg nehmen - mehr wird nicht verraten :-)
Die Waldpfade sind wunderschön, am Anfang habe ich mich ein wenig wie im Dschungel gefühlt, super schön, super grün. Dennoch wird viel auf unspektakulären Forstwegen entlang gelaufen, was mir weniger gut gefallen hat. Das Summen der Autobahn war größtenteils treuer Begleiter :(
Alles in allem kann ich die Tour aber doch empfehlen, auch im Spätherbst :)
Klasse Wanderung über teilweise schöne Waldpfade. Empfehlenswert.
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