Steckbrief
Höhenprofil
Tour 193: Zauberwald-Orchideenpfade auf dem Birglandtrail
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Informationen zur Wanderung
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GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
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Google Earth | Tourdaten.kml |
Moosfelsen, Orchideenpfade, Zauberwald-Flair. Über Naturtrails geht es auf dieser 18 km langen Tour durchs Birgland – Outdoor-Erlebnisse satt direkt vor der Nürnberger Haustüre. Hin bringt dich die VGN-Freizeitlinie Birgland-Express 479 in unter 30 Min von Nürnberg aus.
Highlights der Tour sind u.a.:
Zum Startpunkt der Tour in Poppberg bringt dich die VGN-Freizeitlinie Birgland-Express 479 von Hartmannshof aus.
Alternativer Start der Tour: Zubringer Schottental zur Regelsmühle
Mühlenidylle mit Postkarten-Flair gibt es auf dieser Ergänzung der Wanderung.
Dazu nimmst du die VGN-Freizeitlinie Happurger-Stausee-Express 334 bis zur Haltestelle Regelsmühle. Mit dem Bushaltestellenschild zur Rechten geht es an der Straße und der Claramühle entlang, rechts über den Parkplatz und mit der Markierung hinein ins Schottental.
Im Bachgrund und hinauf auf die Höhe bis nach Wüllersdorf, dann dem Wegweiser Lichtenegg und hinterher. Nach rund 200 m dann ohne Markierung nach rechts in den gepflasterten Weg, der bald in einen Grasweg übergeht. Am Verzweig folgst du dem rechten Weg – und dann nochmal rechts. Du stößt auf die Markierung und folgst dieser nach Fürnried. Hier trifft die Route auf den Hauptweg (s.o.).
Erstes Highlight ist die Martin-Luther-Kirche direkt neben der Haltestelle Poppberg – die steht nämlich genau auf der Europäischen Wasserscheide.
Weiter geht es auf das Gasthaus Zum Schloss zu und davor nach rechts, nach dem Teerweg hinein in den urtümlichen, moosdurchwachsenen Wald und der Markierung hinterher.
Als Abstecher geht es zwischendrin dem Wegweiser nach auf den Poppberg.
Ruine Poppberg
Die vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammende Ruine auf dem Poppberg, mit 652 m über Meereshöhe die höchste Erhebung der fränkischen Alb, diente wohl ursprünglich zur Kontrolle der hohen Straße von Prag nach Nürnberg. Im Zweiten Weltkrieg war hier eine Flugwache, die den Luftverkehr um Nürnberg beobachtete und jedes Flugzeug an die dortige Zentrale meldete.
Quelle: burgenseite.de
Zurück zur Markierungstafel und links ab, dann rechts, dem Schild Richtung Eckeltshof bis in den Ort folgen.
Mit dem Gasthaus zur Linken folgst du dem Wegweiser bergab nach Buchhof und weiter dem Wegweiser Bärenfelsen hinterher, deinem nächsten Abstecher: Oben gibt es Fernblicke über das Birgland und in die Hersbrucker Schweiz.
Zurück am Abzweig den Schotterweg queren und geradeaus auf dem wurzeligen Pfad bergab über weites Land nach Fürnried.
Hier stößt der Zubringer Schottental (s.u.) auf den Birglandtrail-Hauptweg. Für History-Fans gibt es das Johann-Flierl-Museum.
Johann-Flierl-Museum
Zum Andenken an den Gründer der Neuendettelsauer Mission in Neuguinea gibt es im ehemaligen Schulhaus eine Dauerausstellung über das Leben und Wirken des Fürnrieders Johann Flierl.
Quelle: birgland.de
Die Route folgt der Markierung weiter, bald auf Graspfaden, dann auf steilwurzeligen Trails auf und ab durchs Gelände. Auf dem Bergkamm wartet das nächste Highlight: der Zauberwald-Orchideen-Weg.
Zauberwald-Orchideen-Weg
Im lichten Halbschatten blüht im Mai und Juni der Gelbe Frauenschuh – eine Rarität. Daneben bunte Begleitpflanzen wie die Blaue Akelei, das Schwarzfruchtige Christophskraut und andere Orchideenarten, etwa die Fliegenragwurz, die Nestwurz, die Zweiblättrige Waldhyazinthe und die Grünliche Waldhyazinthe. Wichtig: Zum Erhalt des Artenreichtums bitte unbedingt auf dem Weg bleiben! Tritte verdichten den Boden und schaden damit dem Bewuchs.
Quelle: lichtenegg.info
Anschließend geht es vorbei am Türkenfelsen samt Felsentor und Emilfelsen – mauerartige, hohe Felswände. Dann steil hinunter in eine Senke und über Stufen wieder hinauf, an der Lichtenegger Wand entlang.
Auf dem markierten Weg führt die Route am Kronberg vorbei, schließlich bergab – mit Blick auf Burg Lichtenegg: dem letzten Abstecher der Tour.
Burgruine Lichtenegg
Erstmals vor mehr als 700 Jahren erwähnt, ist die ehemalige Adelsburg vermutlich sogar noch älter. Diese Gegend war bereits vor über 3000–5000 Jahren besiedelt, wie schnurkeramische Funde beweisen. Die Burg gehörte im Mittelalter zeitweise zur Reichsvogtei Nürnberg und wechselte bis zu ihrer Zerstörung im 15. Jahrhundert häufig den Besitzer. Seit 1998 wird sie, mittlerweile im Besitz der Gemeinde Birgland, auch mit privaten Mitteln restauriert. Oben gibt es Panoramablicke über Franken bis in die nördliche Oberpfalz.
Quelle: burgenseite.de
Mit Wegweiser Haunritz geht es auf Wiesenpfaden hinab zum Alten Fritz - dem markanten Dolomitfelsen mit gleichnamigem Gasthaus daneben. Nach der altertümlichen Papiermühle biegt die Route links ab. Danach läufst du durch Torbögen des Schlosses Haunritz von 1719.
Entlang bemooster Ruinen und Steinmauern, an einer Karstquelle vorbei, geht es die letzten Kilometer durchs Högenbachtal nach Hartmannshof – dem Ziel der Tour.
Für Historien-Interessierte gibt es im alten Stationsgebäude am Bahnhof das Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof.
Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof
Im Museum gibt es den bisher ältesten Nachweis eines Menschen in Bayern zu sehen – den Weisheitszahn eines Neandertalers. Die Exponate geben Einblicke in das Leben der Steinzeitjagenden vor etwa 12.000 Jahren über alle Perioden der Vorgeschichte bis zum Ende der keltischen Zivilisation um 15 v. Chr.
Infos und Tipps
Tourist-Information Birgland
Hier erhalten Sie Prospekte, Karten, Bücher und Infomaterial sowie Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft.
Gemeinde Birgland
Am Dorfplatz 5, 92278 Illschwang
Tel. 09666 9131-0
gemeinde@birgland.de
www.birgland.de/freizeit-und-gaeste/wichtige-informationen/tourist-information
Markierungen: Marion Pirner und Thomas Ketterer (1000hmr.de – Team aus Pommelsbrunn), Fränkischer Albverein, Naturfreunde Pommelsbrunn
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Tolle Wegführung über größtenteils naturnahe Wald- und Wiesenweg durch schöne Landschaft. Sehr gut markiert.
Highlights sind Ruine Poppberg (hatten wir schon bei VGN Wanderung "Zur Kirchtalmühle" einen Besuch abgestattet), Aussicht vom Bärenfelsen, dann Trail zu Türken- und Emilfelsen, Burg Lichtenegg (auch schon mehrmals per VGN angewandert) und in Haunritz nochmal hoch zum "Alten Fritz".
Der Weg ist eigentlich ganz nett, allerdings fehlt komplett auf allen Wegweisern entlang der Strecke, was teils sehr verwirrend ist. Im Wald sind die Markierungen an Bäume angenagelt - was doch verboten ist!
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