Steckbrief
Höhenprofil
Zur Gänskopfhütte und Tauritzmühle 2. Auflage
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Die anspruchsvolle „Ausdauertour“ im südlichen Fichtelgebirge erfordert neben guter Kondition auch festes Schuhwerk, Marschverpflegung im Rucksack und wegen der Streckenlänge auch etwas Orientierungssinn. Eine zusätzliche Wanderkarte ist empfehlenswert. Bis zur Gänskopfhütte (ganzjährig nur Samstag und Sonntag geöffnet) führt die Route meist über schattige Waldwege, danach kann man des Öfteren die weitreichenden Aussichten genießen. Die Einkehr in der originellen Tauritzmühle mit Biergarten rundet den Tagesausflug ab.
Tipp: VGN-TagesTickets gelten wenn sie am Samstag gekauft werden auch am Sonntag.
Wir verlassen den Busbahnhof in Fichtelberg zur Ortsmitte, dahin, wo die Linienbusse hergekommen sind (Poststraße). Nur kurz rechts hoch (Poststraße) und an der gleich anschließenden Kreuzung dann linker Hand weiter in der Bayreuther Straße geht es über die Fichtelnaab. Im anschließenden Rechtsbogen folgen wir dem Wegezeichen Richtung Warmensteinach/Moosknock in den Hennenlohweg nach links aus dem Ort hinaus. Vor einer alten Industrieanlage wandern wir ein Stück im Nordic-Park Fichtelgebirge nach rechts bis zu den e.on-Stromanlagen, die wir am Zaun an einem kleinen Weiher vorbei umgehen (Brunnenweg). Nach links wandern wir, ab sofort mit und in ein Waldstück.
Ein kleiner Bachlauf begleitet uns rechts ein Stück des schönen Waldweges. Nach einer Lichtung geradewegs über einen breiten Flurbereinigungsweg führt ein Pfad einen kleinen Hang hinauf. Oben wenige Meter rechts, dann gleich wieder links, weiter bis zu einer Wegegabelung. Hier halten wir uns links, zunächst an die bekannten Walking-Symbole „Moosknockrunde mit blauer 5“. Nach ca. 250 m taucht, vor einer kleinen Lichtung, auch wieder zusätzlich das vertraute Wegezeichen auf, das uns bis unterhalb der Gänskopfhütte begleiten wird. Beide bestätigen, dass wir richtig unterwegs sind.
Auf dem folgenden breiten Forstweg nun rechts (Brunnenanlage) und nach einem Linksbogen bleiben wir halbrechts (nicht links hoch) am Walking Trail Nr. 5 (Moosknockrunde). Nach dem gleichnamigen Brunnen mit Kneippanlage steigt der Weg über eine Lichtung an und schlängelt sich bis zu einem Querweg hoch, wo wir rechts einschwenken. Im Linksbogen setzen wir unsere Tour fort und nach einer Rechtsbiegung – gelber Gaspfosten – begleiten uns abwechselnd die Markierungen und bis zum Waldaustritt oberhalb des Weilers Neugrün. Nach halbrechts geht es leicht ansteigend weiter. Auf dem Hauptweg bis zum nächsten Abzweig, dann links leicht abwärts. Mit der nach ca. 300 m nun auf einen mit Gras gesäumten Pfad rechts ab. Nach einer kurzen Passage durch niedrigen Baumbestand erinnert der nächste, schnurgerade und lang gezogene Abschnitt, auf dem stellenweise stark gerodet wurde, eher an den „Nürnberger Steggerlaswald“. Danach wird der Pfad wieder breiter, führt abwärts geradeaus über einen Querweg und taucht erneut in den Wald ein (Ruhebank).
Der noch breite Brunnenweg steig an, wird schmäler und führt als Pfad angenehm quer zum Hang über eine Lichtung (bereinigter Windbruch) weiter und quert einen kleinen Bachlauf. Danach weiter – aufwärts erinnert der Pfad mit etwas Phantasie an einen „Wilderersteig“, der oberhalb einer breiten Schlucht stets aufwärtsführt und letztlich in einem geschotterten Forstweg endet. Im Linksbogen setzen wir unsere Wanderung fort und erspähen nach links den ein oder anderen Blick hinüber zum Ochsenkopf (1024 m). Nach einer Rechtskurve noch ein Stück geradeaus, dann aber nach dem Nordic-Walking-Schild (4,8 km) erneut rechts ab zum Gesundheitsbrunnen, laut Wegezeichen: 500 m
Der Weg unterhalb des Kreuzsteins (838 m) steigt moderat an und eröffnet Ausblicke auf die gegenüberliegenden Bergrücken und Mehlmeisel (852 m). Nach rund 400 m nach dem genannten weißen Wegezeichen zweigt der Gesundbrunnenweg mit der nach links ab und trifft nach weiteren 150 m auf die Brunnenanlage. Ein Unterstand mit Sitzgruppe ist der ideale, schattige Rastplatz. Nach der verdienten Rast führt der Pfad weiter nach oben und mündet in einem Querweg. Kurz rechts und gleich wieder links, wir bleiben immer noch auf dem Brunnenweg, der nach einem Hohlweg im anschließenden Waldstück zum mit Wurzeln überzogenen Pfad wird - die und als zusätzlicher Anhaltspunkt. wiederholt reffen wir auf einen Querweg, die verschwindet hier nach links. Rechts und gleich im Linksbogen wandernwir weiter (Hinweisschild Gänskopfhütte 5 km / )
Im Mischwald gemächlich in eine Senke und bei der folgenden Abzweigung nun links abbiegen. Bald queren wir das lichte Tal und setzen die Tour auf der anderen Seite immer noch mit dem in Richtung Muckenreuth/ Sophienthal fort. Die angenehme Stille auf dem schönen, stetig bergab führenden Weg wird nur durch das Plätschern eines Baches angenehm durchbrochen, der uns ein ganzes Stück unterhalb des Weges begleiten wird. Den von rechts kommenden Weg ignorieren wir und schließen uns bald danach der von links kommenden Forststraße nach rechts weiter abwärts an. Nun aufgepasst! Vor einer in Sichtweite schon erkennbaren Brücke rechts vor uns, bei einem kleinen Wanderparkplatz bieten sich zwei Varianten an, den Weg fortzusetzen (km 10):
1) Nach links hoch den ansteigenden Pfad über die Gänskopfhütte, der sich aber nur an den Wochenenden lohnt, wenn die Hütte geöffnet hat. Also zunächst ein Stück in Falllinie hinauf, das * kommt als Zeichen hinzu, dann schräg nach rechts bis zu einem breiten Waldweg. Hier verlässt uns bis auf Weiteres die -Markierung nach rechts, es bleibt das *, dem wir uns weiter ansteigend nach links Richtung Gänskopfhütte anvertrauen. Vor dem anschließenden Linksbogen nimmt uns rechter Hand nach einer Rechtskehre (Gänskopfhütte: 500 m) ein mit Wurzeln und Tannenzapfen überzogener Pfad auf. Auch er mündet wieder in einem Querweg, der uns rechter Hand nach einem Linksbogen (Einfädelpunkt für den Rückweg) unterstützt durch das Zeichen des Jakobsweges zum ersten Etappenziel, der 1970/71 erbauten Hütte mit Sitzplätzen innen und außen (auch überdacht), bringt. Genießen Sie den Aufenthalt mit weitreichenden Ausblicken, u. a. bis hin zum Rauhen Kulm (682 m), einem nie zum Ausbruch gekommenen Vulkan bei Kemnath mit seinem Aussichtsturm.
* = Westweg des Fichtelgebirgsvereins
Zurück zum Einfädelpunkt, dann links abwärts können wir uns kurzzeitig als „Jakobspilger“ fühlen, denn die 700 m bis zum Hüttenparkplatz sind wir auf den Spuren des Jakobswegs unterwegs. Nach verlassen des Waldes rechts weiter bis zum Parkplatz; dort stößt das bekannte und der nachfolgend beschriebene Weg der Variante 2 wieder zu uns.
2) Wir wandern geradeaus über das Brücklein und setzen den Weg bis Muckenreuth fort. Im Ort, beim Straßendreieck mit dem Glockentürmchen gibt uns ein Holzwegweiser die Richtung nach Eckartsreuth nach links vor. Kurz auf-, dann abwärts, entschädigt uns auf den nächsten 800 m eine herrliche Aussicht für diese asphaltierte Passage. Der Hinweis „Eckartsreuth: 3 km, Gänskopfhütte: 2 km“ als Orientierungshilfe. Im großen Rechtsbogen (Häuschen/Pumpstation) treffen wir linker Hand auf den Wegweiser „Hahnengrün und Parkplatz: 300 m“. Dort gehen wir im spitzen Winkel nach links hoch zum Parkplatz, wo sich beide Varianten wieder vereinen (km 12).
An der örtlichen Wandertafel „norden wir uns neu ein“ und folgen „unserem“ gegenüber der Tafel in den Wiesengrund, das uns bis zur Tauritzmühle auch begleitet. Zwischen Feld und Wiese steuern wir am Ende des Wiesenweges auf einen Graben zu. Nach rechts nimmt uns ein eingewachsener Pfad auf, der sich am Bach entlangwindet und diesen dann auf Eisenbohlen überquert. Es folgt nur ein kurzer Anstieg, schon geht es auf einem breiten Schotterweg am Waldrand entlang. Nach ca. 200 m auf diesem Weg verschwindet das im Wald - wir bleiben aber auf dem Schotterweg bis in den Ort Eckartsreuth.
Es eröffnet sich der Blick in die Ebene und nach einem Linksschwenk nochmals der Blick hin zum Rauhen Kulm. In den Ort hinein, geradeaus auf der Straße bleibend an alten und neuen Häusern bis zum Ortsausgang. Dort halten wir uns bei einem Marterl zu den Hausnummer 20, 19 und 2 hin links, dann nach einer Rechtskurve auf einem wenig befahrenen Sträßchen weiter abwärts und über die Straße vor Kirchenpingarten (1 km) – schöne, weitreichende Ausblicke inklusive, u. a. auch zurück zur Gänskopfhütte, die aus dem Wald vorspitzt.
Nach dem Dorfweiher links neben der Straße schwenken wir vor dem Kruzifix rechts. Auf der gleich auftauchenden Wandertafel vor der St.-Jakobus-Kirche d. Ä. sind es nur noch 2869 km nach Santiago de Compostela ... Ein anderes Mal vielleicht.
Nach der Kirche geradewegs über die Straße, bleibt unsere Markierung im Kirchenweg nach wie vor das bis zur Tauritzmühle: 4 km. Nach dem Ortsausgang folgen wir dem Sträßchen nach links (5-t-Verkehrszeichen) die Anhöhe hinauf, bleiben auch nach dem Scheitelpunkt auf asphaltiertem Untergrund.
Den ersten nach rechts abzweigenden Schotterweg ignorieren wir, ebenso das links abzweigende Teersträßchen. Bei der nach weiteren 200 m folgenden Abzweigung sind auf dem Asphalt linker Hand die kaum erkennbaren Fragmente aufgemalt. Wir schwenken also nach rechts und nutzen den Schotterweg. Im Linksbogen dann an einem Marterl vorbei, nun an einer erhöhten Birkenreihe entlang durch die Flur und bald in den Wald hinein. Nach verlassen des Waldes bleiben wir am Waldrand. An dessen Ende auf einem grasigen Weg weiter bis zu einem Schotterweg, dem wir nach rechts folgen. In einer leichten Senke queren wir eine große Wiese mit einem Bächlein. Leicht ansteigend nun in den Wald hinein treffen wir nach 50 m auf eine Kreuzung: Ein Schild mit dem Hinweis Tauritzmühle und der weiß/Baluen Ausschilderung weist und den Weg nach rechts. Den etwas sandigen Weg abwärts, geht es unterstützt durch eine weiß-blaue Markierung im Rechtsbogen um eine Wiese. Weiter eben am Bachlauf entlang, dann über ein kleines Brücklein, auf der rechten Seite ein Weiher, mündet unser Weg in einem breiten Weg, dem wir in einem leichten Linksbogen leicht ansteigend folgen. Unser Weg mündet in einem Forstweg, dem wir nach rechts zwischen den Feldern folgen. Er führt uns nach 150 m zum entfernten Waldrand.
Dort dann links den Nordic-Park-Wegweiser: Speichersdorf 1 (3,9 km) nach. Am Waldeck rechts, u. a. den weiß-blauen und Nordic-Walking-Zeichen nach, führt ein nahezu naturbelassener Pfad durch den Wald bis zu einer Lichtung. Dort zweigt er am Waldende kurz links ab und quert geradeaus einen Flurbereinigungsweg. Am Waldrand leicht ansteigend weiter, zweigt er unmittelbar vor den letzten Bäumen links in den Wald hinein ab und quert geradeaus erneut einen Waldweg (Nordic-Walking-Zeichen und blau-weiße Markierung).
Leicht abwärts, zweigen wir vor einer Schonung rechts ab. Auf diesem Teilstück des Weges dominieren die Nordic-Walking-Schilder, die uns gleich im Linksschwenk durch die Schonung und weiter abwärts an ihr entlang führen. Der Pfad schlängelt sich auf einem stellenweise mit entsorgten Dachziegeln befestigten Untergrund weiter Richtung Tauritzmühle. Wenn wir nicht den Rundwanderweg Haidenaab nach links folgen, sondern weiter geradeaus bleiben, finden wir die Markierung links an einem Baumstamm. Bei einem breiteren mit Gras überzogenen
Platz nun links, der Weg führt nach dem Waldaustritt über eine Art Damm in das gegenüber-liegende Waldstück .
Nach ca. 100 m geht es dann mit dem blau/weißen Wegezeichen links in den Naturlehrpfad an einem Hochstand vorbei weiter. Auf dem breiten Waldweg an einzelnen Stationen des Lehrpfades (z. B. Ohrweide) entlang, passieren wir eine rot-weiße Schranke, schwenken 40 m danach rechts ab. Mit der und dem jetzt am Waldrand entlang weiter abwärts und über die Wiese in den Talgrund, freies Gelände vor uns. Kurz auf einem Wiesenstück, dann links oberhalb des Tauritzbaches (Holzsteg rechts im Wiesengrund) und letztlich durch die ersten Gebäude der Tauritzmühle in den Biergarten bzw. die Gasträume.
Gute 30 Min. sollten Sie zur Abfahrt des Regional-Expresses ab Haltepunkt Haidenaab-Göppmannsbühl RB 24 einkalkulieren – der 1-Stundentakt gibt die Zeit des Aufbruches vor!
Von der Mühle aus starten wir dem Hinweisschild nach Richtung Haidenaab (1 km) nach links, rechter Hand an einem Weiher entlang. Markierungen: und auch die des Haidenaab-Radweges. Der schöne, breite Wanderweg bleibt im Talgrund, wird zum schmalen asphaltierten Sträßchen, auf dem wir zwischen den Weiherketten den Ortsteil Göppmannsbühl erreichen. Am Ortseingang führt uns der am Schloss vorbei durch die Gassen der Ortschaft und über die letzte Anhöhe links hinauf zur Wendeschleife bis zum Bahnsteig. Hier endet unsere Tagestour am Rande des Fichtelgebirges mit der Heimfahrt im Stundentakt über Kirchenlaibach nach Bayreuth oder über Pegnitz in Richtung Nürnberg endet.
Zum Ein- oder Aussteigen deutlich beim Zugpersonal bemerkbar machen – stellt kein Problem dar, wenn man sich einfach sichtbar am Bahnsteig aufhält. Vor dem Haltepunkt ist eine langgezogene Gerade, die es dem Zugführer problemlos ermöglicht, Reisende zu erkennen!
Die Hütte liegt an der äußersten Seite des Fichtelgebirges im Bereich der Gemeinde Kirchenpingarten. Sie wird ganzjährig an den Wochenenden von den Mitgliedern der Ortsgruppe Weidenberg des Fichtelgebirgsvereins bewirtschaftet.
Die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Mühle, betrieben durch den angestauten Tauritzbach, hatte nach Kriegsende verschiedene Besitzer. Sie brannte 1970 bis auf die Grundmauern ab. Den Grundstein für die heutige Tauritzmühle legte 1978 die Ortsgruppe Speichersdorf des Fichtelgebirgsvereins (FGV), die in viel Eigenleistung diese Wanderschutzhütte in den heutigen Zustand brachten.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Wieder eine empfehlenswerte Fichtelgebirgswanderung. Zu Beginn ist das Wegzeichen 'Weiß-Kreuz' spärlich gesäht und könnte stellenweise eine 'Neumarkierung' gut vertragen. Also, Augen auf! Bei der Kreuzung oberhalb von Neugrün den Weg mit den Hinweisschildern '1' und 'Brunnenweg über Gesundheitsbrunnen' einschlagen. Nach ein paar Metern zweigt dann nach rechts ein Waldpfad mit den Wegzeichen '1' und 'Weiß-Kreuz' ab - hier geht's weiter. Im Prospekte ist diese Passage 'etwas' umständlich erklährt.
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