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Für Steinmetze und Wüstenforscher
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Durch märchenhafte Wälder führt euch diese spannende Wanderung – vorbei an alten Sandsteinbrüchen, die mittlerweile mit Wasser vollgelaufen sind. Ihr erklimmt Felsbrocken, könnt auf umgefallenen Baumstämmen balancieren und erforscht die wunderbare Tier- und Pflanzenwelt, die im Sandband südlich von Nürnberg lebt.
Vom Hauptbahnhof fahrt ihr mit der U1 bis Langwasser Mitte. Weiter geht es mit den Buslinien 601, 602 oder 602/603 nach Wendelstein. An der Haltestelle „Altes Rathaus“ heißt es „Alles Aussteigen“.
Mitten im Altort von Wendelstein beginnt ihr mit eurer Wanderung kurz hoch, dann links durch die Marktstraße an alten Fachwerkhäusern vorbei. Danach links in den Vorderen und Hinteren Mühlenbuck abzweigen. Ein kurzes Stück links die kleine Straße entlang und dann rechts den Berg hinunter, ein paar Treppenstufen hinab zum kleinen Steg über die Schwarzach.
Auf der anderen Seite geht es geradeaus an der Pferdekoppel vorbei, den Berg über die Treppenstufen wieder hinauf, bis ihr zur Straße kommt. Die quert ihr vorsichtig und geht kurz rechts und dann wieder links zum Alten Kanal.
Gleich nach der Brücke geht ihr kurz noch ein Stück rechts den Weg entlang. Hier kommt ihr nach wenigen Schritten zum alten Hafen von Wendelstein. Dieser Hafen wurde früher gebraucht, um die Sandsteine, die in der Gegend aus den Felsen geschlagen wurden, nach Nürnberg und in die Umgebung zu befördern. Heute wird der Kanal nicht mehr genutzt.
Der Alte Kanal wurde vom bayerischen König Ludwig I. in Auftrag gegeben. 1846, also vor über 160 Jahren, wurde mit den ersten Baumaßnahmen begonnen.
Nach nur 10 Jahren war der Kanal in seiner ganzen Länge von Kehlheim bis Bamberg fertiggestellt und wurde eingeweiht. 100 Schleusen wurden gebraucht, um den Wasserweg von Kehlheim über die Berge der Fränkischen Alb wieder hinunter zur Regnitz schiffbar zu machen.
Durch die Häuser hindurch kommt ihr auf eine kleine Straße. Der Name der Straße „Am alten Bahnhof“ weist darauf hin, dass hier früher nicht nur Schiffe bis Wendelstein gefahren sind, sondern auch Züge. Die Bahnstrecke von Feucht nach Wendelstein wurde aber vor über 50 Jahre schon geschlossen, weil sie zu wenig genutzt wurde.
Links wieder vor zur großen Straße, dann rechts den Berg hinauf in den Wald hinein. Auf der linken Seite kommt ihr an Altglas-Containern vorbei.
Nach dem Wasserhochbehälter auf der linken Seite zweigt links der „Dr.-Richard-Sauber-Weg“ mit der Markierung ab. Dieser Markierung folgt ihr über den Parkplatz bis zum Steinbrüchlein.
Schon bald geht es nach einer Schranke rechts weiter in den Wald hinein. Ein schöner Waldweg führt euch vorbei an Felsen und tiefen Löchern. Die Löcher, die sich manchmal auch mit Wasser gefüllt haben und zu kleinen Waldseen geworden sind, stammen von den Steinmetzen, die früher hier Sandsteinquader aus dem Felsen geschlagen haben, um Häuser, Burgen und Stadtmauern zu bauen.
Bald kommt ihr ans Wernloch, einen großen See, der sich in einem alten Steinbruch gebildet hat. Gegenüber seht ihr am anderen Ufer die Felskante. Hier könnt ihr gut erkennen, wie hoch der Berg früher einmal war, bevor er gebrochen, also die Steine rausgeschlagen wurden.
Um den See herum geht es links den Berg hinauf. Oben könnt ihr von den Felsen aus auf den See hinunterschauen, aber nur mit euren Eltern.
Weiter geht es ein kurzes Stück über einen alten gepflasterten Weg. Noch ein Stück auf und ab, so gelangt ihr zu einer kleinen Ruhebank. Hier steht auch eine Informationstafel über den Kornberg und den Bruch von Sandstein.
Leicht aufwärts geht es den Steinberg hinauf, dann bergab. Schon bald könnt ihr die Autobahn hören. Auf einem breiten geschotterten Weg lauft ihr nach links auf die Autobahn zu, überquert sie an der großen Brücke und verschwindet auf der anderen Seite wieder leicht links geradeaus im Wald, immer den im Auge.
Hier gibt es unzählige Blaubeeren. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit ihr hier vorbeikommt, könnt ihr euch für die weitere Wanderung stärken.
Den Glasersberg entlang, geht es durch kleine Schluchten und über Hügel hinüber. Ab und zu liegen am Wegesrand dann auch mal Bäume quer,auf denen ihr balancieren könnt.
Bald kommt von links die Markierung dazu. Mit beiden Markierungen und geht es noch ungefähr 400 m weiter abwärts bis zu einer Wegekreuzung. Dort folgen wir alleine den nach links und dann im Rechtsbogen den Berg hinauf. Der Pfad führt quer zum Hang und mündet in einem Querweg. Hier merken wir uns gleich die nach unten führenden Nordic-Walking-Zeichen.
Wer noch einen Sandsteinbruch anschauen möchte, der heute noch in Betrieb ist, folgt jetzt weiter dem zunächst auf dem breiten Weg nach links. Nach ungefähr 150 m kommt ihr hinter eine kleinen Wiese an die Geländer gesicherte Oberkante eines Steinbruchs und könnt unten die großen Steinquader, Maschinen und ein Wasserloch sehen.
Danach geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück und mit der Markierung (blaue Nordic-Walking-Route) links den Berg hinunter. Schon bald stoßt ihr wieder auf den . Kurz links, dann rechts abwärts an einer kleinen Sandsteinschlucht entlang folgt ihr weiter dem gelben Querstrich (). Auf ebener Fläche geht es jetzt durch den Wald, bis ihr zu einer Kleingartensiedlung kommt.
Gleich nach den Kleingärten findet ihr rechts und links am Wegesrand Eichen. Wenn ihr im Herbst die Wanderung macht, könnt ihr sicher auch die Früchte der Bäume am Boden finden, die Eicheln.
Die Eicheln haben kleine Hüte auf. Wenn ihr den Hut abtrennt und eure beiden Daumen über die Öffnung legt, oben einen kleinen Schlitz lasst und dann den Mund auf die Daumen legt und reinpustet, könnt ihr ziemlich laut pfeifen.
Sicher helfen euch eure Eltern dabei, den Trick rauszubekommen.
Geradeaus weiter führt euer Weg durch den Wald zur Straße. Wer hier schon ziemlich kaputt ist, der kann entweder sofort von der Haltestelle „Steinbrüchlein“ der Linie 52 wieder zurück nach Langwasser Mitte fahren und von dort mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Oder ihr geht vorher noch kurz rechts durch die Unterführung und weiter die 350 m zum Waldgasthaus „Steinbrüchlein“ (mit tollem Biergarten und Waldspielplatz), um dort eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken.
Nach einer Rast geht es die alte Straße, am Steinbrüchlein vorbei, weiter leicht abwärts. Die Markierung begleitet euch kurz bis zur Autobahnunterführung.
Danach geht es ca. 200 m geradeaus, bevor links ein Weg mit der Markierung „Fahrradweg“ und „Sandachse Franken“ abzweigt. Diesem folgt ihr, an den Kleingärten vorbei, immer geradeaus.
Nach den letzten Kleingärten biegt ihr rechts ab und lauft auf dem Natur-, Lehr- und Erlebnispfad „Sandband“ unter der Stromleitung entlang. An zahlreichen Stationen könnt ihr viel über den Sandboden als Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen erfahren.
Am besten ist es, wenn ihr auf dem kleinen Trampelpfad über die Wiesen lauft, da verpasst ihr auf keinen Fall eine der Stationen. Wenn ihr langsam lauft und leise seid, könnt ihr sicher auch das ein oder andere Tier entdecken.
Nach der Station „9“ kommt ihr auf einen Querweg. Hier müsst ihr das Sandband wieder verlassen und lauft den Querweg rechts immer geradeaus. So kommt ihr an den ersten Häusern von Falkenheim vorbei. Recht liegen Tennis- und Fußballplätze. Auf der Straße angekommen, geht es noch ein paar Schritte geradeaus und dann an der Germersheimer Straße links immer geradeaus zur Straßenbahn-Endhaltestelle „Worzeldorfer Straße“.
Mit der Straßenbahnlinie 5 fahrt ihr direkt zurück zum Hauptbahnhof oder steigt an der Haltestelle „Frankenstraße“ in die U1 um.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
sehr schöne Wanderroute! viele Pilze und Waldbeeren am Wegrand
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