Steckbrief
Höhenprofil
Durch das romantische Pegnitztal
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Das wildromantische Pegnitztal, der malerische Weiler Lungsdorf mit den bizarren Felsformationen und die wunderbaren Wasserläufe sind im ganzen Jahr ein Ziel für Ihre Wanderung. Dabei führt die Tour durch das FFH-Gebiet Pegnitztal, bietet wunderbare Blicke über die Frankenalb sowie auf den Ort Velden und ist sehr gut mit der erreichbar. Auf Wald- und Wiesenwegen sowie Wirtschaftswegen führt die Tour über die Höhen der Frankenalb und durch das romantische Pegnitztal. Mit 11 km Länge können Sie den VGN-Freizeittipp in 3,5 Std. gut erwandern. Zusammen mit der guten Bahnanbindung ist es damit ein idealer Freizeittipp für eine Tour an den „kürzeren“ Tagen. Dazu bieten sich in Rupprechtstegen, Velden und Neuhaus gute Einkehrmöglichkeiten an.
Angekommen am Bahnhof Rupprechtstegen RB 30 führt die Tour am Rast-Waggon vorbei in Richtung Toiletten-Haus und Wanderkarte. Ein kleiner Weg führt hier direkt hinunter an das Pegnitzufer, wo wir auf die Kanu-Anlegestelle und den Spielplatz blicken.
Dabei folgen wir dem Franken-Alb-Querweg rechts ab wenige Meter flussaufwärts, um erneut abzubiegen und durch einen kleinen Tunnel die Bahnlinie zu unterqueren. Wildromantisch sind die nächsten Meter, bei denen es durch eine Schlucht über einen Pfad wenige Meter hinauf auf einen Terrassenweg geht. Dort biegen wir links ab und folgen dem Weg, gepaart mit wunderbaren Blicken auf die Felsen des Ankatales und die Pegnitz, bis es rechts erneut hoch in den Wald hineinund ein paar Meter hinaufgeht.
Wir bleiben auf dem Franken-Alb-Querweg und erklimmen so die Panoramafl äche der Frankenalb. Wir folgen dem Weg über das Feld, wo die Route am Beginn des Waldes an der Wegkreuzung links abbiegt. Dabei folgen wir weiterhin dem Franken-Alb-Querweg , um über den Wirtschaftsweg an hohen Bäumen vorbei durch das „Flora-Fauna-Habitatgebiet Dolomit-Kuppenalb“ mit dem für diese Region typischen Steppenwald zu laufen.
FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitatrichtliniengebiet)
Das obere Pegnitztal ist zwischen Michelfeld und Hersbruck ein wildromantisches Tal und aufgrund seiner besonderen Flora & Fauna als FFH-Gebiet ausgewiesen. So haben die „aalähnlichen“ Bachneunaugen, der Eisvogel und die Wasseramseln hier ihr Zuhause. Der Wasserhahnenfuß überzieht mit seinem weißen Schleier im Frühjahr die Pegnitz und an den Südhängen bei Neuhaus sind wunderbare Steppenkiefernwälder zu entdecken.“ Quelle: Landratsamt Nürnberger Land, Untere Naturschutzbehörde
Steppenwald
Diese lichten und trockenen Wälder sind Heimat von zahlreichen Orchideen und anderen Pflanzenarten wie dem Ochsenauge, das eigentlich in den Alpen vorkommt, sich aber im Pegnitztal seit der letzten Eiszeit halten kann. Auch seltene Tiere wie der Schwalbenschwanz oder die Rotflügelige Schnarrschrecke finden hier ein Zuhause.“ Quelle: Landratsamt Nürnberger Land, Untere Naturschutzbehörde
Am Abzweig halten wir uns links nach Lungsdorf, vorbei an den dichten Schlehenbüschen. Kurz danach verlassen wir den Franken-Alb-Querweg! Jetzt orientieren wir uns an dem lokalen Wanderweg „Hartenstein – Buchenhöhe“ und wandern dabei leicht hinab in den Wald hinein.
Wir folgen dem Wanderweg, welcher als Pfad in einer scharfen Rechtskurve geradeaus hinab in das Pegnitztal nach Lungsdorf führt. In diesem kleinen Dorf, direkt an der Pegnitz, befinden sich mehr als 20 denkmalgeschützte Häuser und ein Rastplatz.
Unten am Fluss angekommen, queren wir die Wiese und über eine kleine Brücke die Pegnitz, um in den Ort zu gelangen. Gleich nach der Brücke lädt der kleine Picknick-Platz am Backhaus unterm Felsen zu einer Pause ein. Die Tour führt uns an der Straße nach rechts. Dabei wandern wir nach dem Bushaltestellenhaus links in die Asphaltstraße auf dem Jean-Müller-Weg .
Die Straße führt entlang einer schönen Wacholder-Heide hinauf zum typischen Steppenwald. Spätestens hier lohnt ein Blick zurück auf das Dorf Lungsdorf und die Wacholderheide. Jetzt folgt ein kleiner, wunderbarer Pfad rechts ab durch den Wald zum Veldener Sportplatz. Wir bleiben, rechts abbiegend, auf dem Jean-Müller-Weg bis in den Ort Velden hinein. Auf diesem Stück lohnt ein weiterer Stopp: Nach wenigen Metern über den etwas ausgesetzten Weg laufen wir rechts hinein, um nach kurzer Zeit den wunderbaren Blick über Velden zu genießen.
Foto gemacht? Dann los zurück und dem bekannten Weg hinab nach Velden folgen. An der Straße rechts führt der Weg, am Backhaus vorbei, durch das historische Stadttor in die Ortsmitte. Im Ort lohnt eine Pause: Der bekannte Kletterfelsen „Beach (Mühlenwand)“ an der Pegnitz hinter der Mühle, die Brotzeitstube der Metzgerei „Weißes Ross“ oder eine der Gaststätten (Öffnungszeiten beachten) laden zum Verweilen ein. Wohl gestärkt starten wir von der Ortsmitte in Richtung Bahnhof Velden. Wer schon genug gewandert ist, kann hier die Tour beenden und mit der RB 30 zurückfahren.
Für alle anderen heißt es: An der Kirche vorbei der Straße folgend, zwischen den Häusern (gegenüber Haus Nr. 15) rechts ab direkt über den Schiessmauer-Steg über die Pegnitz laufen. Gegenüber angekommen, biegen wir links ab, wandern direkt am Fluss entlang, vorbei an kleinen Gärten und weiter auf dem Jean-Müller-Weg .
Nach dem Unterqueren der Eisenbahn geht es am Steg kurz rechts und direkt weiter an der Pegnitz entlang. Es folgt eine weitere Eisenbahnbrücke und wir gelangen zum Dolomit-Steinwerk. Hier überqueren wir die Pegnitz erneut, um anschließend die Straße leicht nach links zu überqueren.
Sichtbar führt unser Wanderweg rechts hoch und wir wandern auf einem wunderbaren Pfad durch einen Steppenwald am Hang entlang. Nach ca. 350 m biegen wir am Wirtschaftsweg links ab und laufen – dem Scheunenweg / folgen – auf die Hochfläche. Der markierte Wanderweg biegt nach ca. 1 km links ab, wir hingegen wandern weiter geradeaus. Das Schild in Richtung Engental / Rothenbruck zeigt uns dabei den Weg.
Am Waldrand vorbei, gelangt der Weg durch eine sich weitende Landschaft zu einer Kreuzung mit der Wegmarkierung „IVV Wanderwege Neuhaus / Pegnitz“ .
Links abbiegend, vorbei an den neu gepflanzten Streuobstbäumen, führt der Weg an einer einladenden Bank vorbei über die weite Frankenalb. Wir kommen zur markanten Wegkreuzung mit dem des FAV-Weg. Rechts ab führt uns jetzt der Markgrafenweg mit dem bis zum Markt Neuhaus. Dabei genießen wir die Weite der Landschaft, wandern an einem Bildstock vorbei und kommen, nach einem Waldstück, in Neuhaus an.
Hier lohnt ein kurzer Stopp an der Burg Veldenstein, bevor die Route weiter durch den Ort führt. Markt Neuhaus ist bekannt für sein Kommunenbier. Dabei zeigt der Kommunenstern am Haus, welcher Kommunbrauer gerade geöffnet hat. Von der Ortsmitte sind es nur noch wenige Meter bis zum Bahnhof Neuhaus .
Kommunenbier & Neuhaus
Der Fremdenverkehrsort Neuhaus an der Pegnitz wird von der Burg Veldenstein überragt, die im Mittelalter fürstbischöfliche Residenzburg war. Gewaltige Mauern und Türme zeugen von ihrer geschichtlichen Größe.
In Neuhaus wird noch immer das berühmte Kommunenbier gebraut. Die Kommunbrauer gibt es dort seit dem 16. Jahrhundert, da wurde ihnen von Fürstbischof Weigand von Redwitz das kommunale Braurecht, das auch das Schankrecht beinhaltete, geschenkt. Seit dieser Zeit durfte jeder Bier brauen und in seinem Haus ausschenken und verkaufen. Aber nicht nur mit dem süffigen Bier, sondern auch mit echt fränkischer Küche, Brotzeit und deftigen Schmankerln werden Sie hier verwöhnt.
Im Markt Neuhaus lädt manch romantischer Winkel zum Verweilen ein; die spätbarocke Pfarrkirche birgt für den Kenner viele Kostbarkeiten. Quelle: Frankentourismus
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Auch zur Sommerszeit ist diese Wanderung ein Genuss. Ab Rupprechtstegen geht's erst mal knackig bergauf, dann in das wunderschöne Fachwerkörtchen Lungsdorf. Weiter über Pfade erst an der Pegnitz entlang, dann auf die Hochebene und nach Neuhaus. Schöne Wegstrecke und schöne Aussichtspunkte. Burg Veldenstein ist zur Zeit wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.
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