Steckbrief
Höhenprofil

Zur Fudderhiddn
Prospekt-Download

Informationen zur Wanderung
GPS-Track Download
GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
---|---|
Google Earth | Tourdaten.kml |
Bitte beachten Sie, dass die geänderten Linienführungen (ab 10.12.) in der Karte noch nicht berücksichtigt sind. Wir überarbeiten derzeit alle betreffenden Karten und stellen sie dann online. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Dieser zwar zu jeder Jahreszeit, vor allem aber wegen der imposanten Laubfärbung im Herbst lohnenswerter Ausflug führt in den Nürnberger Süden. Vieles ist sicherlich nicht nur Einheimischen bekannt, von manchem aber wird man überrascht sein … Neugierig geworden? Dann auf zum Ausgangspunkt am Dutzendteich, der optimal „aus allen Himmelsrichtungen“ erreichbar ist!
Kinderwagen können bei dieser Tour problemlos mitgenommen werden. Vorsicht aber beim Auf- und vor allem beim Abstieg vom Silberbuck! Der Hügel ist steiler als man zunächst glaubt. Die Stelle kann problemlos umlaufen werden (immer am Zaun der Messe entlang).
Vom Bootsverleih aus starten wir entlang des bereits im Jahre 1337 durch das Aufstauen mehrerer Bäche entstandenen Dutzendteichs.
An den alten Villen und den „Eichen aus Amerika“ (Naturlehrpfad) vorbei weiter in Richtung Zeppelinfeld (Steintribüne) eröffnen sich bald die Blicke hinüber zur alten Kongresshalle und dem 2001 eröffneten Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.
Begleitet von zahlreichen Infotafeln steigen wir die „in die Jahre gekommenen Stufen“ der 360 m langen Haupttribüne des Zeppelinfeldes und haben einen guten Blick auf das Nürnberger Stadion und die Arena, zurück auch zum Dutzendteich. Am Ende der Anlage nach unten, dann durch den Durchlass in den Leitplanken und links vor und rechts in die Karl-Steigelmann-Straße. Nach den alten Türmen am Ende des Zeppelinfeldes Kurt-Schmidtpeter-Weg laufen wir zwischen den beiden Stadien weiter geradeaus, erst vor dem zweiten rot/weißen Durchlass dann rechts in den Fuß- und Radweg ( und
). Nach einer Brücke, rechts ein kleiner angestauter Weiher, erreichen wir die Große Straße, die in nordwestlicher Richtung genau auf die Kaiserburg ausgerichtet ist (km 2,0).
Über den gekennzeichneten Fußgängerdurchlass geht es auf das Parkdeck zu, dort links bis zum Bereich
.
Dort rechts den Wegweiser U-Bauernfeindstraße nach oben bis zu einem Querweg, dann rechts ab. Bei der folgenden Gabelung führt uns der linke, für Radfahrer gesperrte Weg Schritt für Schritt hinauf auf den 356 über N. N. liegenden Silberbuck, dessen höchsten Punkt wir bei der anschließenden X-Kreuzung geradewegs und weiter ansteigend erreichen. Die Nürnberger Altsstadt mit der Burg im Mittelpunkt „liegt uns praktisch zu Füßen“. Aber auch die Weitblicke nach rechts zum im Jahr 1998 eingeweihten, 135m hohen Buisness-Tower (34 Stockwerke) und darüber hinaus bis hin zum Schmausenbuck oder nach links in Richtung Fernmeldeturm, kann man genießen.
Die Auffüllung des künstlich angelegten Hügels begann 1946 mit nicht verwen-deten Baumaterialien für das Reichsparteitagsgelände sowie ca. 10 Mio. Tonnen Trümmerschutt aus der zu 90 % zerstörten Nürnberger Altstadt. In den folgenden Jahren wurden bis Ende 1962 ohne Sicherungs- oder Abdichtungsmaßnahmen große Mengen von Hausmüll sowie von teils kritischen Industrieabfällen abgelagert. Nach heutiger Einschätzung besitzt der überwiegende Anteil dieser Materialien Sondermüllcharakter – um so erstaunlicher ist es, wie sich die Situation heute, eingebettet darstellt das Dutzendteich Areal, darstellt.
Hinter den beiden Rastbänken führt uns der asphaltierte Weg wieder nach unten, die um das Jahr 1963 erbauten Hochhäuser des Stadtteils Neuselsbrunn vor uns im Fokus. Auf den folgenden Querweg fädeln wir dann rechts ein und schwenken nach der Lichtung bei der anschließenden Wegedreiteilung in den rechten, geschotterten Weg. Nach ca. 100 m: eine erneute Kreuzung, rechts: eine Infotafel über ökologischen Waldumbau. Fast gerade weiter und leicht abwärts, im folgenden Linksbogen schimmert schon die Wasseroberfläche des Silbersees durch die Bäume. Den Rechtsschwenk nach einer mächtigen Pappel – linker Hand aus der Gegenrichtung sichtbar: ein Sperrschild für Radfahrer – nehmen wir noch mit und kommen so zum Ufer des Silbersees. Rechts, beim dreieckigen, roten Schild des Laufparcours Dutzendteich, bietet sich ein erster Blick über den See, ca. 80 m weiter am Ufer bei der Badeverbotstafel ein zweiter Blick vom Ufer aus (km 3,5).
An den beiden Pappeln machen wir einen 150gradigen Linksschwenk und verlassen den Silbersee in den leicht ansteigenden Weg, schlendern linker Hand an einer großen Weide vorbei vor Richtung Münchener Straße.
Nicht ganz, denn unser Weg führt in den Fuß- und Radweg nach links auf das eingezäunte Messegelände zu, dort dann rechts. An den gläsernen Hallen der Nürnberg Messe entlang nutzen wir danach rechter Hand den ersten Tunnel (erbaut 1970), danach die u. a. über die U-Bahntrasse führende Brücke – unterhalb der U-Bahnhof Messe. Noch einmal gabelt sich der Weg, links der Plattenweg ist der Richtige noch wenige Meter nach unten, dann rechts durch das Fußgängertunnel.
Auf der anderen Seite hoch, bleiben wir vor der Nightliner Haltestelle Neuselsbrunn weiter auf den Plattenwegweg schräg nach links, passieren die Mittelschule Neptunweg und erreichen die Bauernfeindsiedlung.
Entstanden durch den 1903 außerhalb des damaligen Stadtgebietes entstandenen Nürnberger Rangierbahnhofes. Den Ausgangspunkt der Siedlungstätigkeit bildet um 1905 der „Burg“ genannte zwei- bis dreigeschossige Häuserkomplex auf einer kleinen Anhöhe in der Paulistraße. Am 4. August 1907 gründete Matthäus Herrmann die Eisenbahner-Baugenossenschaft Nürnberg-Rangierbahnhof'. In einer ersten Bauphase wurden 57 Wohnungen in 25 Häusern errichtet, 1907/08 begann die eigentliche Bautätigkeit. Es entstanden bis 1913 205 Wohnungen in 39 Häusern.
Bis 1912 standen den rund 1.500 überwiegend Eisenbahnern die Kirchen ev. St. Paul und die kath. St. Willibald, ein Gasthaus, zwei Läden und etliche Kleingärten zur Verfügung. Zwischen 1943 und 1945 wurde die Siedlung bei den Luftangriffen auf Nürnberg, auf Grund der Nähe zum Rangierbahnhof und der Industriebetriebe in der Südstadt, arg in Mitleidenschaft gezogen. Schäden beseitigt, die Siedlung erweitert. Mit Ausnahme der Wiederaufbauten am Westrand steht die Siedlung heute unter Denkmalschutz.
weitere geschichtliche Infos:
Die Gründung dieser ev. Kirchengemeinde hing eng mit der Anlage des Rangierbahnhofs (1898) zusammen. Für die Bahnbediensteten wurde ab 1905 eine Wohnsiedlung errichtet, die zunächst von St. Peter aus geistlich versorgt wurde. Am 31.10.1907 konstituierte sich der Kirchenbauverein. Vorläufig wurde Gottesdienst in einem Betsaal am Ablaufberg gehalten. Am 17.11.1912 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt; den Baugrund hatte die Staatseisenbahnverwaltung kostenlos überlassen, wie sie auch die Baupläne durch den kgl. Oberbauinspektor Albert Lehr hatte anfertigen lassen.
Anfangs wurde daran gedacht, die evangelische Kirche - anders als die katholische Schwesterkirche St. Willibald - als Zentralbau mit einem Dachreiter ohne Turm zu erstellen, womit der Kirchenbauverein nicht einverstanden war. Albert Lehr schreibt dazu: „Da gab mir Gott in schlaflosen Stunden in der Nacht den rettenden Einfall, der evangelischen Kirche zwei Türme zu geben.
Der Bau kostete 185.000,00 Reichsmark. Um Kosten zu sparen entstand die, in Bayern unübliche, raumsparende Lösung mit der Orgel als Blickpunkt für die Gemeinde, hinter dem Altar. Damit entstand zusätzlich Platz auf den Emporen. Am 7.9.1913 wurde die neue Paulskirche eingeweiht. Sie erhielt ihren Namen als Hinweis auf die Mutterkirche (urspr. St. Peter und Paul); daher tragen auch die beiden Säulen am Hauptportal die Bilder der Apostel Petrus und Paulus.
1915 wurde das Vikariat zur selbständigen Pfarrei erhoben. Der Gemeindeumfang änderte sich 1931 mit der Abtrennung der Gartenstadt (Emmauskirche) und nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Bau der neuen Wohnsiedlungen am Zollhaus und in Langwasser (Paul-Gerhardt-Kirche). Das Gotteshaus gilt als einzige Jugendstilkirche in Nürnberg und besitzt
die zweitälteste stilecht erhaltene Orgel Nürnbergs diese stammt aus der Werkstatt von Johannes Strebel (Nürnberg). Das Instrument hat 22 Register (1.319 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal.
Das Besondere der Orgel ist: Sie verfügt über eine pneumatische Traktur. Das heißt die Tasten der zwei Manuale besitzen kleine Steuerventile. Diese entlassen die Luft durch lange, dünne Bleirohre. Damit werden weitere Bälgchen und Ventile gesteuert, die letztlich dafür sorgen, dass die Pfeifen der 22 Register erklingen. Die Pneumatik ist das Bindeglied zwischen den ursprünglich mechanischen und heute in der Regel zumeist elektronischen Orgeln. Eine zweite Orgel in Nürnberg mit pneumatischer Traktur hat die Elisabethkirche.
Geradewegs zwischen den viergeschossigen Häusern weiter bis einer Querstraße (Planetenring). Dort bei einer Rastbank dann schräg nach links über dieser Straße und weiter in den Fußgängerweg führt uns der Weg am Mondsee, so im Volksmund benannt, und an einer Skulptur vorbei bis zu einer weiteren Querstraße, immer noch oder wieder der Planetenring. Kurz rechts und dann im Marsweg hoch bis zur Klenzestraße, dahinter da neue Altenheim der Caritas. Nach rechts geht es durch den Torbogen nun hinein ins „Alte Bauernfeind“ wo uns die kath. Kirche St. Willibald empfängt. Leicht abwärts schwenken wir nun links in die Paulistraße ein und sehen linker Hand von uns schon die „Bauernfeinder Burg“ (Haus Nr. 4).
Durch den linken Torbogen – es ist ein öffentlicher Weg – eröffnen sich hübsche Einblicke in den gepflegten Hinterhof, bei einer Steinmauer auch hinüber zum nahen Ablaufberg am Rangierbahnhof. Durch den anderen Durchlass wieder hinaus bleiben wir geradeaus ein ganzes Stück in der Schnorrstraße bis zur Hausnummer 14, erst beim erneuten Abzweig Gleißnerplatz 1- 12 dort dann links. Ein kurzes Stück an den Kleingärten entlang fallen zwei Tunnels durch die Gleisanlagen ins Auge. Wer möchte, kann nach der Unterquerung problemlos einen kurzen Blick „auf das Innenleben am Rande den Bahnanlagen machen“. Linker Hand z. B. das moderne Zentralstellwerk, rechts der alte Wasserturm. (km 5,5).
Der Rangierbahnhof wurde 1897/98 als einseitiger Gefällebahnhof, Höhenunterschied 24 m, geplant und am 03.08.1903 in Betrieb genommen, von 1983-88 dann modernisiert. Er zählt zu den weltweit größten und leistungsfähigsten Rangierbahnhöfen dieser Bauart. Der Abstecher führt uns aber nur zum Südöstlichen Teil des Geländes. Rechter führen die Gleise u. a. zur ehemaligen Stückgut Umladestelle.
Wieder zurück oder gleich bei Garten Nr. 402 ab in Richtung der Garagen (Privatparkplatz), wird der Weg enger und verläuft zwischen den unterschiedlich, bunt und ideenreich einge-richteten Kleingärten und dem alten Bahnkörper bis zu einer Gartenabfallsammelstelle. Hier nur kurz rechts, nimmt uns links der Richard-Benzinger-Weg auf und führt uns mitten in der Kleingartenanlage bis zur Futterhütte, dem Vereinsheim der Bundesbahnlandwirtschaft Nürnberg Rbf (www.blw-aktuell.de).
Der Weg zur U-Bahn U1 ist nicht mehr weit, einfach den schmalen Gang entlang weiter, vor der Tankstelle dann rechts und schon rückt der Eingang zur -Bahn ins Blickfeld.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.