Steckbrief
Höhenprofil

Höhlen und Wege
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Informationen zur Wanderung
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Eine abwechslungsreiche Wanderung durch majestätische Buchen- und Nadelwälder, stille Wiesengründe, vorbei an einsamen und geheimnisvollen Höhlen und phantastisch geformten Dolomitfelsen. Bei dieser Tour sollte man unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen! Viele naturbelassene Pfade sind recht bequem zu erwandern, dennoch ist festes Schuhwerk empfehlenswert.
Noch vor der Wanderung lohnt sich ein Abstecher ins neue Deutsche Kameramuseum, das in der Schulstraße direkt am Weg liegt. Infos unter: www.deutsches-kameramuseum.de
Vom Bahnhof Neuhaus a. d. Pegnitz aus starten wir direkt vom Bahnhofsvorplatz: am Samstag, Sonn- und Feiertag mit der Freizeitlinie 343, dem „Bier-, Brotzeit-Burgen-Express“, bis zur Haltestelle
Plech Mitte. An Werktagen nutzen Sie einfach das Anruflinientaxi (ALT - bitte die feststehende Fahrzeiten laut Fahrplan der Linie 343 beachten !), das man unter Tel. 09244 269 bei der Fa. Seitz & Stöhr eine Stunde vor Fahrtantritt nach den angegeben Fahrzeiten bestellen kann. Zu Ihrem VGN-Fahrschein ist lediglich noch ein ALT-Zuschlag (Kinderfahrschein, Tarifstufe 2) erforderlich.
Von der Bushaltestelle Plech Mitte sind es nur wenige Meter zurück, bereits dann sind in der Schulstraße die ersten Markierungen und Wandertafeln der FRANKENPFALZ erkennbar. Der mit dem gekennzeichnete Höhlenweg ist unsere Wegezeichen bis hinter Viehhofen. Durch die Schulstraße, vorbei an Schule und Mehrzweckhalle halten wir uns am Spielplatz in der Kreuzsteinstraße links, biegen aber nach etwa 120 Metern gleich wieder rechts ab. Die abwärtsführende, schmale Straße mündet in einer Querstraße.
Hier erneut links und geradeaus weiter auf den Waldrand zu. Kurz links, dann gleich wieder rechts – das Hinweisschild HÖHLENWEG deutet in den Wald hinein. Der Pfad steigt bis zu einer Wegegabelung an – perfekt markiert führt uns der Weg nach rechts durch das Felsmassiv „Am Lieger Berg“ bis hin zum Naturdenkmal Fleischhöhle. Der Pfad geht weiter aufwärts und schlängelt sich an den Kletterfelsen entlang bis zur Fleischlochhöhle. Hier soll ein Dieb in der Zeit um den Ersten Weltkrieg immer wieder Fleischstücke versteckt haben, die er nach den Hausschlachtungen von den Bauern erbeutet hatte.
Weiter geht es rechter Hand am Hinweisschild „Saalburggrotte: 1,5 km“ vorbei, nun abwärts bis hin zu einer Hüll, die von einer kleinen Quelle gespeist wird. Der Waldpfad trifft auf einen breiten Forstweg, auf den wir nach rechts einschwenken. Nach einer in den Sommermonaten mit Blumen übersäten Waldwiese bleiben wir am Waldrand und treffen bald auf die Verbindungsstraße Plech – Neuhaus. Kurz nach links am Straßenrand entlang, dann vorsichtig überqueren, geht es auf einem geschotterten Waldweg wieder in den Wald hinein. Nach etwa 600 Metern moderat bergauf, biegen wir – den Hinweisschildern folgend – rechts ab. An dem herrlichen Dolomit-Felsmassiv der Saalburg (Vogelschutzgebiet) vorbei, verläuft der Waldweg hinunter bis hin zu einem Wiesengrund.
Dem Waldrand nach links folgend, führt unsere Route auf grasigem Untergrund nach etwa 400 Metern links in den Wald aufwärts zur „Saalburggrotte“ (Ruhebank).
Die Saalburggrotte ist zwar eine kleine, aber trotzdem sehr attraktive Höhle. Wegen einiger Kamine, die ins Freie führen, entsteht keine Nässe und dennoch konstante Temperatur. An den oberen Wänden findet man Ansätze von Tropfsteingebilden. Nach dem Abstecher wieder zurück in die freie Flur und nach links am Waldrand, dann weiter bis zur schmalen Straße. Auch hier lohnt sich ein kurzer Schwenk nach links zur Rohenlochhöhle, auf die man nach etwa 200 m trifft. (Achtung: Vom 1.10.–1.4. wegen Überwinterung von Tieren geschlossen!) Die Rohenlochhöhle besteht aus einer rund 50 Quadratmeter großen Halle mit einem etwa 20 Meter langen Seitengang.
Auf gleichem Weg zurück, wandern wir geradewegs auf dem bald asphaltierten Sträßchen hoch nach Viehhofen. Dort die Hauptstraße geradeaus überschreiten und hinein in den Ort bis zur Ortsmitte (km 4,5). Auch hier können wir uns am Wanderleitsystem der FRANKENPFALZ gut orientieren, behalten aber noch ein kurzes Stück das , ergänzt durch den
, als Wegezeichen. Beide, an einer Dachrinne angebracht, leiten uns schräg nach rechts zum Ortsende, wo ab sofort der
nach links Richtung Geishöhle/ Münzinghof die Führung übernimmt.
Die Geishöhle ist mit Taschenlampe nach den Treppenstufen im Eingangsschacht relativ gefahrlos zu begehen. Mit 145 Metern Gesamtganglänge bietet das in drei Hallen gegliederte Höhlensystem auch heute noch einen beeindruckenden Anblick. Da sie zudem noch leicht zu befahren ist, stellt die Höhle gerade für Familien ein lohnendes, stark frequentiertes Ausflugsziel dar.
Die Höhle war bereits in der Stein- und Bronzezeit den Menschen bekannt. Vor allem der erste, noch vom Tageslicht erleuchtete Raum war das Wohnzimmer prähistorischer Menschen, wie zahlreiche Funde belegen. Leider gingen die meisten davon verloren. Fließend Wasser (die Wände herunter) und ein immer noch vorhandener kleiner See als Trinkwasserreservoir vollendeten den für damalige Verhältnisse herausragenden Komfort.
Im anschließenden Rechtsbogen wandern wir geradewegs weiter und leicht ansteigend „zweispurig“ über freies Feld auf den Wald zu. Nach einer Ruhebank geht es im Buchenwald den Hang hinauf, nach dem Scheitelpunkt auf dem mit Laub überzogenen Weg wieder abwärts, erneut an einer Holzbank vorbei. Ein kurzes Stück halten wir uns neben einem freien Feld am Waldrand, bevor der Weg am Ende des Feldes rechter Hand wieder in den Wald eintaucht. Auf dem bald folgenden Schotterweg geht es zunächst geradeaus weiter, bis uns im Anstieg ein Holzwegweiser mit der Markierung den Weg nach links zur Geishöhle vorgibt. Nach einem kurzen Anstieg treffen wir auf den
, der nach links ins Unterholz und zum Eingang der Höhle führt.
Danach wandern wir mit dem auf einem Waldweg angenehm abwärts. Nach ca. 1 km verlassen wir den Wald, überqueren eine Wiese im Linksbogen und steuern auf einen Jägerstand zu, um dort erneut in den Wald einzutreten. Gute 50 m erst nach rechts, dann auf dem geschotterten Querweg nach links, wir folgen mehreren Bögen, kommen nach etwa 300 m an eine Gabelung, bei der wir im spitzen Winkel (fast 240°) nach rechts abbiegen – ein Verbotsschild für Kraftfahrzeuge als Orientierungshilfe. Weiter an einer Heckenreihe entlang, verlassen wir nach ca. 350 m beim Holzwegweiser das Seitental mit dem
nach links in Richtung Velden. Geradeaus zeigt der Wegweiser ins Kipfental.
Der Weg führt nun steiler nach oben. Wir verlassen bei der nächsten Gabelung den breiten Weg und nutzen den geradeaus führenden, schmäleren Pfad, der immer noch ansteigt und bald auf eine Wiese trifft. Dort führt ein Wiesenpfad am Rand des Waldes entlang, dann durch eine Heckenreihe endgültig nach oben (km 8,6). Ein kleines Hochplateau erwartet uns neben dem mit dem gekennzeichneten geschotterten Weg, der an einer Schlehenhecke linker Hand jetzt wieder angenehm, relativ eben verläuft.
Bei einem Blick nach hinten ist der Fernmeldeturm von Spieß erkennbar, vor uns nach dem Scheitelpunkt weitreichende Ausblicke in die Frankenalb. Der Panoramaweg verläuft zwischen den Feldern im Bogen um die Hochfläche abwärts und trifft 200 m nach einer Bank auf der linken Wegesseite auf eine Kreuzung mit einer Wander-Leitsystemtafel: „Wandern in der FRANKENPFALZ“. Hier folgen wir nicht der mit dem ausgewiesenen Richtung nach Velden (1,1 km), sondern schwenken mit dem
und dem
nach rechts Richtung Kipfental/Raitenberg.
Nach ca. 200 m, wo alle Wegezeichen geradeaus deuten, biegen wir nahezu unmarkiert, der ist nur verwaschen sichtbar, links ab. Es geht leicht abwärts auf Schrebergärten zu, dann linker Hand u. a. mit dem
auf dem Naturlehrpfad Richtung Velden. An Stauden beiderseits des Weges entlang, durchschreiten wir eine Senke und wandern danach auf grasiger werdendem Untergrund weiter. Der Weg wird zum Pfad und schlängelt sich nach unten.
Bei dem Sportgelände bleiben wir auf dem unmittelbar vor dem Tennis-Vereinsheim vorbeiführenden schmalen Streifen, der dann rechts abwärts auf die nun auch von rechts hinzukommende -Markierung trifft (geschützter Landschaftsbestandteil). Mitunter spitzt die Pegnitz schon durch das Gehölz. Ein herrlicher Blick auf den Fluss und Velden eröffnet sich, wenn wir beim nächsten Abzweig ca. 10 m rechts quer zum Hang einschwenken (Postkartenmotiv mit Ruhebank). Zwei Möglichkeiten bieten sich für den letzten Abschnitt zum Bahnhof in Velden an (km 12):
A) Wieder zurück geht es stetig abwärts und nach ein paar Treppenstufen dann rechts in den Ort hinein. In der Straße „Am Wachtberg“ vor, dann durch das Untere Tor in den Ort hinein und an der Kirche vorbei (Bahnhofstraße) weiter zum Bahnhof.
B) Auf dem eingeschlagenen Pfad quer zum Hang weiter über die Treppenstufen beim Kriegerdenkmal zur Pegnitz hinunter. Links am Fluss entlang und ebenso zum Unteren Tor.
Je nach Zeitlage kann man den Weg zum Bahnhof auch entlang der Pegnitz zurücklegen. Gute 15 Minuten sollten Sie vom Ortskern aus aber immer einkalkulieren.
Alternativ können Sie mit der Mittelfrankenbahn RB 30 im Stundentakt die Heimfahrt zurück in den Ballungsraum antreten – oder Sie machen noch einen Zwischenstop in Neuhaus a. d. Pegnitz und nutzen von dort aus den schnelleren Regional-Express in Richtung Nürnberg oder Bayreuth.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Das so genannte „Felsenloch“, eine Spalthöhle, ist im Auftrag des Archäologischen Museums München erkundet worden. Dabei kamen Schmuck, Geschirr und Scherben aus der Bronzezeit sowie Knochenreste von 49 Menschen zutage.
Dies belegt nach Aussage der Forscher die Tatsache, dass die Höhle einst bewohnt und darüber hinaus als Grabstätte genutzt wurde. Begehbar ist die archäologische Sensation allerdings auch nach der Erschließung nicht. Zu groß ist die Gefahr des Abgleitens in den 11 m langen und 4 m breiten Hohlraum in einer Tiefe von 8 Metern.
Geführte Wanderungen oder mehr Naturerlebnisse vor Ort vermittelt Ihnen auf Anfrage die Naturführerin:
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