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Zweistädteweg
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Diese zu jeder Jahreszeit wanderbare Tour im westlichen Mittelfranken verbindet ohne irgendwelche Steigungen vom Bahnhof Triesdorf RB 80 aus die beiden mittelalterlichen Städte Merkendorf und Wolframs-Eschenbach, für deren Besichtigung und eine gemütliche Einkehr ausreichend Zeit bleibt, die Sie sich auch nehmen sollten.
Vom Bahnhof Triesdorf RB 80 aus nutzen wir die Bahnunterführung und folgen bis Merkendorf der -Markierung des Fränkischen Albvereins (Theodor-Bauer-Weg), zunächst im Linksbogen vor bis zur Querstraße. Dort gleich rechts weiter und nach ca. 350 m bei der Verkehrsinsel vorsichtig über die verkehrsreiche B 13. Bereits hier sehen wir Merkendorf vor uns, die mächtige Stadtkirche „Unserer lieben Frauen“ im Mittelpunkt.
Nach dem 10-t-Verkehrszeichen führt der schmale, asphaltierte Weg durch Wiesen und Flur bis an den Stadtrand der historischen Krautstadt. Über den Bahnhofweg geradewegs am Graben entlang, biegen wir dann linker Hand in die Hauptstraße ab und gehen auf das Untere Tor, einem Wahrzeichen Merkendorfs, zu.
Den Abstecher zum eigentlichen Ausgangspunkt des Zweistädte-Wanderwegs – den Krautbrunnen vor dem spätgotischen Rathaus – heben wir uns bis zum Schluss der Wanderung auf und schwenken gegenüber dem Torwachhaus gleich nach rechts.
Von nun an folgen wir permanent dem mit gekennzeichneten Rundweg. Dieser führt uns nach der ersten Informationstafel am wassergefüllten Stadtgraben, dann im Linksbogen an der Stadtmauer entlang (Ringstraße) weiter bis zum Taschentor, einem zweigeschossigen Torturm mit flachem Walmdach. Unser Wegezeichen weist uns rechts durch die Biederbacher Straße bis hin zur Weidachstraße. In diese biegen wir links ein und folgen ihr geradewegs über den Goethering hinaus.
Erst bei der Wenzelstraße heißt es dann gut markiert rechts abbiegen. Ein Fußweg führt um die Häuser, dann um einen kleinen Weiher und schließlich dahinter linker Hand als grasiger Feldweg endgültig aus Merkendorf hinaus. An einem kleinen Wasserlauf (Graben genannt) und einer frei stehenden Birke entlang, wandern wir schnurgerade über einen Querweg.
Rechter Hand folgt nach einem kleinen Waldstück bald ein Feuchtbiotop mit einer alten Schranne (Feldschleuse), bevor wir ein von zwei Lindenbäumen eingerahmtes Kruzifix erreichen (Ruhebank). Hier haben wir bereits die siebte Texttafel erreicht.
Wir queren die Straße Biederbach – Gerbersdorf, gehen dahinter links und gleich am Waldrand rechts weiter auf dem geteerten Radweg – Buschwerk, kleine Bäume zur Rechten. Dahinter ist am Horizont der immerhin 529 m hohe Mönchberg erkennbar. Geradeaus weiter, der Radweg 9 a und der Minnesängerweg verlassen uns wieder nach links, streifen wir ein großes Solarfeld zur Rechten. Nach einem Linksbogen geht es an einer kleinen Kapelle vorbei. Die 8. Texttafel – „Zweimal getauft, geheiratet und beerdigt“ – informiert über kuriose Religionswechsel während und nach der Reformationszeit (km 4,5).
Auf dem Weg hin zum Waldrand, dahinter das Naturschutzgebiet Tempelweiher, bietet sich ein schöner Blick zurück nach Merkendorf. Dort rechts halten und am Ende des Waldsaumes wieder nach links, wir laufen in den Wald hinein. Nach einem Waldweg stoßen wir bei einer mächtigen Eiche auf eine Forststraße und schwenken nach links (Minnesängerweg).
Nach einer weiteren Tafel und einem steinernen Wegkreuz im Wald nutzen wir vor der zugewachsenen Bauschuttdeponie den Flurweg nach rechts und erhaschen auf der linken Seite bald die ersten Blicke auf den Kirchturm von Wolframs-Eschenbach.
Nach gut 250 Metern treffen wir auf eine größere Wegekreuzung, bei der es auf einer Forststraße nach links weitergeht. Neben dem ist unser Weg nun auch noch mit
(Main-Donau-Weg) und
markiert. Die Forststraße verlässt den Wald, kreuzt einen Querweg und führt, nun geteert, schnurgerade über freies Feld direkt auf den Ortsrand von Wolframs-Eschenbach zu. Hier nach links immer dem
folgen und nach der Tankstelle weiter bis zum Schießweiher – Startpunkt für Wanderer, die hier einsteigen oder die Tour beenden wollen (werktags Bus 708 ab/nach Wicklesgreuth –
). Über den Dr.-Joh.-Bapt.-Kurz-Platz geht es dann weiter bis vor das Untere Tor (km 7).
Der direkte, natürlich mit dem gekennzeichnete Weg führt vor dem Unteren Tor im Stadtgraben entlang und dann über eine Rampe hoch zur Richard-Wagner-Straße und schräg über die Straße hinüber zur Raiffeisenbank.
Wir wollen der historischen Innenstadt einen Besuch abstatten und durchschreiten das Untere Stadttor. In der Hauptstraße gleich links dahinter steht das Denkmal des wohl bekanntesten Sohnes der Stadt, Wolfram von Eschenbach, dessen Lebensdaten nur eingegrenzt, und zwar von 1160/80 bis/nach 1220, zu ermitteln sind. Fast genau gegenüber dann die wenigen Treppenstufen hoch, folgt links das Heimatmuseum, rechter Hand das Liebfrauenmünster: die katholische Pfarrkirche und Grablege des Wolfram von Eschenbach, die zwischen 1220 und 1300 vom Deutschen Orden als Hallenkirche erbaut wurde. Beide Gebäude sind einen Besuch wert.
Wieder hinunter zur Hauptstraße halten wir uns rechts, gehen an der alten Vogtei und an zahlreichen Fachwerkhäusern entlang, schließlich durch das Obere Tor aus dem Ortskern hinaus. Links leicht abwärts wechseln wir in der Richard-Wagner-Straße die Straßenseite und treffen nach dem Badweiher bei der Raiffeisenbank wieder auf unseren . Unser Weg führt uns nach rechts am Badweiher entlang und nach der Straßenquerung auf die Friedhofskirche St. Sebastian zu. Am Friedhof vorbei, gute 850 m auf einem Flurweg geradeaus, treffen wir auf ein Wegkreuz (km 10).
Dort nach links auf die Häuser des Wolframs-Eschenbacher Ortsteils Waizendorf zu. Vor den Häusern nach rechts, am Weg stehen kleine Obstbäume, geht es nach weiteren 200 m dann links auf die Straße Wolframs-Eschenbach/Großbreitenbronn hinunter. Diese nun überqueren und dem Wegezeichen folgen, an den gegenüber stehenden Bäumen ist das nächste Wegezeichen angebracht.
(Alternativ auf der Straße nur rund 100 m weit nach rechts, dann links ab – bis zur großen Linde vor uns. Am Weiher vorbei, folgen wir der kleinen geteerten Straße ca. 500 m bis zum Wald (Texttafel).)
Dann biegen wir rechts in den Flurweg ab, der uns an den hohen Büschen zur Linken entlang führt. Dann nach einem „Holzdepot“ einen Waldsaum entlang, heißt es bald links durch den Wald und nach weiteren ca. 50 Metern hinunter bis zur Verbindungsstraße Merkendorf/ Bammersdorf. Nach links abbiegend gehen wir ca. 100 m auf dieser Straße – vor uns sehen wir schon Merkendorf – und zweigen auf den nächsten Flurweg rechts ab.
Nach dem Queren des kleinen Bachlaufs (Hochsitz) bleibt der geschotterte Weg nach dem Linksbogen am mit Schilf und Binsen flankierten Bach und verläuft nach einem Rechtsschwenk längere Zeit neben einem Gemeindeweiher. Dahinter, noch vor der Hochspannungsleitung, wechseln wir bei einer Obstbaumreihe erneut die Richtung, halten uns links und treffen auf das Naturfreibad Weißbachmühle, das wir durchqueren. Dahinter sind es linker Hand auf dem geteerten Radweg nur noch einige hundert Meter bis Merkendorf (km 12).
Auch innerhalb der Stadt halten wir uns an den , bleiben geradeaus an der Stadtmauer entlang, dann rechts durch das Obere Tor. Dort am Fußgängertorbogen eine letzte Texttafel, bevor wir über die Hauptstraße am Krautbrunnen vor dem Rathaus eintreffen und die Tour in einer der zahlreichen Einkehrmöglichkeiten ausklingen lassen können. Der Weg zum Bahnhof führt durch das Untere Tor hinaus und wieder mit dem
auf bekanntem Weg zurück – 30 Minuten bis zum Bahnhof sollten Sie auf jeden Fall einkalkulieren (km 14).
Von Merkendorf (Krautbrunnen) aus:
Von Wolframs-Eschenbach aus:
Bitte informieren Sie sich in Ihrem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Das „Museum Wolfram von Eschenbach“ im Alten Rathaus ist eine Rarität unter den vielen Museen Deutschlands. Der Besucher wird hier mit einer modernen Inszenierung in die Welt Wolframs und seiner Werke Parzival, Titurel und Willehalm geführt.
Geöffnet: Di.–So. von 14–17 Uhr; von November bis März: Sa. u. So. von 14–17 Uhr. Info: Tel. 09875 9755-0
Merkendorf genießt als Krautstadt einen hohen Bekanntheitsgrad in der Region. Darüber hinaus hat es noch einiges mehr zu bieten. Das beginnt schon beim Ortsbild, das durch die nahezu geschlossene Stadtmauer mit ihren bezaubernden Partien geprägt wird. Am Unteren Tor bietet Merkendorf ein Szenarium wie auf einem Bild von Spitzweg: Ein malerischer Abschnitt der Ringmauer, Weiden spiegeln sich im Stadtgraben, der von Enten „bevölkert“ wird. Innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer prägen historische Gebäude und liebevoll gestaltete Fassaden das Stadtbild; rund um den Krautbrunnen pulsiert das rege gesellschaftliche Leben. Gearbeitet und Geld verdient wird auch in den modernen Betrieben am Stadtrand rings um Merkendorf und im Energiepark.
„Hoch klingt das Lied vom Kraut, dem weißen, das alle Welt freut und beglückt“, heißt es im „Merkendorfer Krautlied“, und wer gerne mehr darüber wissen möchte, der schlage bitte nach im „Merkendorfer Krautkochbuch“ oder genieße die fränkischen Köstlichkeiten bei der Krautwoche. Der Tourismusverein bietet in der Saison unter anderem Stadtführungen mit Nachtwächter und Museumsführungen an.
Sehenswertes
Treten Sie durch eines der drei Stadttore in die mehr als 600-jährige Altstadt. Ein Stadtrundgang ist zu jeder Zeit reizvoll. Ein besonderes Schmuckstück ist das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert mit dem Krautbrunnen auf dem Vorplatz. Ein Relief am Südgiebel erinnert daran, dass hier 1506 Kaiser Maximilian I. empfangen wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die evangelische Stadtkirche, die ehemalige Zehntscheune, das Steingruberhaus mit Walmdach, das ehemalige Amtshaus und die frühere Lateinschule. Merkendorf ist heute eine moderne Kleinstadt mit knapp 3.000 Einwohnern, mit ausgezeichneter Infrastruktur und wohltuender Lebensqualität, in der es vor einer traditionsreichen Kulisse immer etwas Neues zu entdecken gibt.
Das Heimatmuseum befindet sich in der historischen Zehntscheune am Marktplatz. Der ehemalige Getreidespeicher wurde vermutlich am Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und bis 1851 als Getreidespeicher genutzt. Danach diente es bis 1991 als Rathaus. 1993 wurde darin das Heimatmuseum eröffnet. 310 Quadratmeter Ausstellungsfläche geben einen vielfältigen Einblick in das frühere Leben, Wohnen und Arbeiten in einer kleinen Ackerbürgerstadt. Es ist geöffnet von März bis Oktober an jedem 3. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr und jederzeit auf Anfrage. Zusätzlich gibt es Museumsführungen.
Info: Tel. 09826 650-0
Internet: www.merkendorf.de
Naturfreibad/ Zeltplatz Weißbachmühle
Ein idyllisches Naturfreibad liegt etwa 600 m außerhalb von Merkendorf an der Weißbachmühle, dort wo einst der Mühlenweiher lag. Es bietet Ihnen Badespaß für die ganze Familie. Im Bereich des Freibades finden Sie einen Kiosk mit Biergarten, Sandstrand und Kinderspielplatz, Sanitärräume sowie ein Sprungbrett und Wasserrutsche.
Rings um den Badeweiher laden Liegewiesen zum Erholen ein. Angegliedert ist ein Zeltplatz, der sowohl für Jugendgruppen als auch für Familien mit Kindern ein beliebtes Ziel für Urlaub und Freizeit ist. Das Naturfreibad mit Kiosk ist von Mai bis September täglich geöffnet von 10 bis 20 Uhr.
„Neue Energie für ein starkes Miteinander“
Merkendorf setzt auf Nachhaltigkeit durch erneuerbare Energien und verfügt über umfassende Technologie-, Beratungs- und Anwendungskompetenz. Hierfür hat Merkendorf bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den 3. Preis beim bundesweiten Wettbewerb „Klimaschutzkommune 2009“, in der Kategorie bis 5000 Einwohner.
Mit dem Auftreten von Wolfram von Eschenbach beginnt im 13. Jahrhundert die glänzendste Epoche Frankens in der deutschen Literaturgeschichte. In seinen Werken, darunter die beiden Versromane „Parzival“ und „Willehalm“, spart Wolfram nicht mit Anspielungen auf seine Heimat, so auch auf Eschenbach, das sich seit Mai 1917 „Wolframs-Eschenbach“ nennt. In Sichtweite des Wolfram-von-Eschenbach-Brunnens aus dem Jahre 1861 öffnet das Wolfram-von-Eschenbach-Museum seine Pforten für die Wolfram-Freunde aus aller Welt. Namhafte Germanisten und Historiker haben hier im Alten Rathaus neben dem Liebfrauenmünster etwas Einmaliges geschaffen: Wolframs Leben und Wirken werden in anschaulicher Weise in Szene gesetzt. Man ist sich heute einig, dass es keine bessere Hinführung zum Werk des Dichters gibt als den Besuch dieses Museums und der Deutschordensstadt. Letztere ist mit ihren sehenswerten Bauten aus der Zeit der Gotik sowie Renaissance und der beeindruckenden Ringmauer immer eine Reise wert.
Sehenswertes
Historische Altstadt mit gut erhaltener Befestigungsanlage aus dem 15. Jahrhundert, Liebfrauenmünster (älteste gotische Hallenkirche Süddeutschlands), Deutschordensschloss (1623), Altes Rathaus (1471), „Arche Noah“ (13. Jh.), Wolfenschmiede (1412), Vogtei (1430, heute: Gasthof Alte Vogtei), Fürstenherberge mit ihrer prachtvollen Sgraffitofassade (1609), Denkmal des Parzivaldichters Wolfram von Eschenbach (1861). Neuer Abenteuer-Ritterspielplatz ab Juli 2010 an der Nördlichen Ringstraße; Burganlage mit Seilbrücke, Fun-Tau-Schaukel, Spielwiese, Dorfanlage (für Kleinkinder), Seilbahn (Länge: 20 m), Burgfried, Aussichtsturm, Wassertretstelle (Kneippbecken) im Bach. Es können auch Stadtführungen in historischen Gewändern (Agnes Stöcklin bzw. als Nachtwächter oder Vogt) angeboten werden.
Gemütliche Rundtour. Merkendorf und Wolframs-Eschenbach sind mit ihren Innnestädten und den Stadtmauern sehenswert.
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