Rund um den Ochsenkopf - Tour 2
Vorwort
Vorwort
Fünf Quellen und drei Brunnen (schwer)
Paradetour par excellence! Besonders viel vom Fichtelgebirge: Ochsenkopf, Fichtelsee, alle vier Hauptquellen, Wälder, Flusstäler und Hochebenen, Kurstadt und Goldgräberstadt – immer im abwechslungsreichen Rauf und Runter!
Bei dieser Tour geht es zwar insgesamt über 1.000 Höhenmeter hinauf, aber auch über 1.300 wieder hinunter, was doch deutlich mehr bergab ist – allerdings, und das macht sie dann doch nicht ganz einfach: oft und immer wieder geht’s aufwärts, zuweilen auch steil. Aber wer sagt denn, dass man diese wunderbare Quellen- und Brunnentour in einem Stück fahren muss? So viele schöne Plätze unterwegs zum Pause machen und mehrere Möglichkeiten, die Tour aufzuteilen: die erste Etappe bis Bad Berneck oder Goldkronach, ein andermal von da bis Untersteinach und gleich weiter bis Bayreuth – das wäre ein Vorschlag. Mit dem VGN geht das prima: Entspannt am Ende der Tour in den Bus oder Zug setzen, und niemand muss das abgestellte Auto rückholen!
Auf geht’s! Zuerst zur Weißmain- und zur Fichtelnaabquelle am Ochsenkopf, auf dem Weg dahin als Dreingabe auch noch die Quelle der Warmen Steinach und den Geldbrunnen. Zum Fichtelsee und Jean-Paul-Brunnen dann, ein Hinüberwechseln nach Norden über die B 303 zum Hubertusbrunnen, an Nußhardt, Schneeberg und Hoher Haide vorbei zur Egerquelle und schließlich zur Saalequelle auf schmalem Pfad. Kilometerlang hinunterlaufen lassen nach Gefrees, danach durch verschwiegenen Wald und wieder hinauf auf die weite Ebene zum In-die-Ferne-Gucken und zum Hinabsausen nach Bad Berneck, dem alten Kneippheilbad im malerischen Ölschnitztal. Nicht genug damit: Goldkronach und Nemmersdorf nehmen wir auch noch mit, auf unserem abschließenden wiederum bergigen Weg nach Untersteinach, wo die Tour entlang der Bahn bis Bayreuth fortgesetzt werden kann.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Tour 2 | Teil 1
Bischofsgrün, Radbushaltestelle Rathaus (680 hm) 329 369– Karches (3,4 km; 757 hm) – Untere Ringloipe – „5-Wege-Stern“ (5,8 km; 800 hm)
Bischofsgrün Rathaus
Infos zur Anreise auch in unserem Freizeitlinienprospekt 329/369
An der Haltestelle Bischofsgrün Rathaus können wir uns am nahen Schilderbaum mit den vielen hölzernen Wegweisern orientieren und fahren Richtung Sprungschanze / Karches-Fichtelsee in die Wunsiedler Straße.
Nach ca. 300 m geht’s an der Verzweigung nach rechts () etwas bergan weiter und schließlich stärker ansteigend in den schönen Mischwald. Schon nach ca. 900 m sind wir bei den Ochsenkopfschanzen und der Sommerrodelbahn (VGN-Rabatt). Der See links unten vorne im Tal ist ein Speichersee, eigens angelegt für die künstliche Beschneiung der Pisten.
Auf diesem schönen Panoramastück haben wir freien Blick hinüber zum Schneeberg, erkennbar am gedrungenen weißen Turm. Er, nicht der bekanntere Ochsenkopf, das hat sich bei Nachmessungen herausgestellt, ist der höchste Berg hier im Fichtelgebirge.
Der Schneeberg
1051 m ist er hoch und der höchste Berg nicht nur im Fichtelgebirge, sondern in ganz Nordbayern. Der auffällige weiße Fernmeldeturm diente zunächst militärischen Zwecken, denn der Schneeberggipfel war schon immer wegen seiner Fernsicht strategisch bedeutend und in jüngster Zeit (bis in die 1990er) militärisches Sperrgebiet. Seit 1996 ist er wieder frei zugänglich, so dass auch der Aussichtsturm Backöfele, auf der gleichnamigen Felsengruppe errichtet, wieder besucht werden kann.
Der Ochsenkopf
Mit 1024 hm ist der Ochsenkopf zwar „nur“ der zweithöchste Gipfel im Fichtelgebirge, aber bestimmt der meistbesuchteste! Fast bis zum Ende des 15. Jahrhunderts hieß er einfach Fichtelberg. Der Name „Ochsenkopf“ taucht erstmals 1495 in Bergwerksakten auf und dürfte ein Hinweis auf das in einem Felsen unterhalb des Berggipfels eingemeißelte Stierhaupt sein (siehe Tour 6).
Quelle: www.bayern-fichtelgebirge.de/ochsenkopf/1.htmAktuelle Infos, auch zum Wetter, im Internet unter:
www.ochsenkopf.info/aktuelles-vom-ochsenkopf/
Es geht durch mehrere Tunnels hindurch und weiter auf der breiten Forststraße, immer gut markiert mit Karches oder Fichtelberg. Typische schöne Fichtelgebirgslandschaft, die Bäume scheinen manchmal aus den Felsen herauszuwachsen und die großen Granitblöcke stehen eindrucksvoll am Wegesrand. Nach knapp 3,4 km, kurz vor Karches, ist eine besondere Stelle mit Hinweisschild gekennzeichnet.
Granitblöcke und Wollsackverwitterung
Scheinbar übereinander geschichtete Granitblöcke, schön abgerundet, sehen aus, als hätte man einen Berg dicker Kissen oder Federbetten aufeinandergelegt! Wenn man nicht wüsste, dass sie aus Stein sind und ordentlich schwer … – nein, sie rutschen natürlich nicht auseinander, auch bei Sturm nicht, aber wie kommt es dazu? Keine Riesen da, die ihr Bettzeug lüften …
Was ausschaut wie gestapelte Matratzen oder Wollsäcke, die man in früheren Zeiten hatte, ist durch Verwitterung entstanden, die sogenannte Wollsackverwitterung. Zuerst bekommt das massive Gestein Haarrisse und Spalten, verursacht durch Wasser und Säuren, die vorzugsweise entlang von Klüften in die Steinblöcke eindringen und nach langer Zeit mechanischer und chemischer Einwirkungsprozesse für die typischen abgerundeten Kanten sorgen. Millionen von Jahren dauert das! Im Tertiär mit seinem tropischen feucht-warmen Klima sind so hier und anderswo auch ganze Blockmeere entstanden.
Kurz danach liegt links unten Karches. Durch die Bäume sieht man zur Saison die Tische und Stühle der Gastwirtschaft „Altes Forsthaus“, wo es sich trefflich mit Regionalprodukten und selbst Gemachtem speisen und am Flößweiher so herrlich entspannen lässt.
Unser Weg geht hier aber mit rechtwinklig und steil nach rechts oben. So verlockend der (ebenfalls breite) Weg geradeaus ausschaut, er führt für Radler nicht weiter, und so müssen wir dieses kurze Steilstück hinauf und gelangen damit „eine Etage“ höher: auf die Untere Ringloipe. Dort, unverkennbar mit und Einbahnstraßenpfeil (gilt nur für Skilangläufer) markiert, nach links.
Wir sind nun auf dem schönsten und abwechslungsreichsten Stück dieser bei genügender Schneelage top gespurten Loipe und fahren an grauen Granitkolossen, die ganz anderes anmuten als die hellen Kalkfelsen der Fränkischen Schweiz, an schönem Bergmischwald in mannigfaltigen Grüntönen, an einem rauschenden Bach, Beerensträuchern, Farnen, Luftwurzeln und leuchtend grünem Moos vorbei, bevor wir nach insgesamt 5,9 km einen Verzweig mit 5 Wegen, unseren „5-Wege-Stern“, erreichen.
Fortsetzung mit Tour 4 | Teil 2 möglich.
Tour 2 | Quellenschleife (optional)
„5-Wege-Stern“ (5,8 km; 800 hm) – Geldbrunnen – Schmiererweg – Warme Steinachquelle (9,9 km; 886 hm) – Gipfeloption: Ochsenkopf – Weißmainquelle (10,8 km; 887 hm) – Fichtelnaabquelle (12,2 km; 866 hm) – „5-Wege-Stern“ (14,6 km; 800 hm)
Wir kommen wieder an den „5-Wege-Stern“ zurück und besuchen auf dieser 8,8 km langen Schleife gleich drei namhafte Quellen und noch dazu den Geldbrunnen und das Glasmacherdenkmal. Außerdem haben wir hier die Option, ganz auf den Ochsenkopf hinaufzuradeln! Am „5-Wege-Stern“ nicht geradeaus, sondern halbrechts den Berg hoch (= 3. Weg von links). Zur Orientierung: Zu Beginn des Weges ist auch unten links die „Station 4 – Weg der Dichter und Komponisten“.
Zunächst steiler ansteigend auf der Unteren Ringloipe, immer dem breiten Weg folgen, ungeachtet anderer Markierungen. Im großen Bogen geht’s weiter um den Ochsenkopf, nach dem Anfangsanstieg kommen wir gut fahrbar in die Höhe. Nach 1,8 km weist auf der rechten Seite eine kleine Infotafel auf den Geldbrunnen hin, interessant: Die Venetianer sollen hier Geld oder Gold geschöpft haben … – oder war das doch anders? „Geld“ könnte auch auf die „Gelten“ hinweisen, die man zum Wasserschöpfen benutzte!
Nach 2,6 km weist rechts eine große Info-Tafel auf die historische Glashütte hin.
Das Glasmacherdenkmal
Die symmetrisch angeordneten Steine auf dem Boden sind keine Ofenrekonstruktion, sondern ein Denkmal für die ehemalige Glashütte. Möglicherweise stand hier aber ein runder Ofen zur Proterobas- oder Glasschmelze. Näheres, auch zur genauen Herstellung der berühmten Glasknöpfe, siehe Infotafel.
Mitten durch den Ochsenkopf verläuft nämlich ein sogenannter Proterobas-Gang. Proterobas diente u. a. als Pflaster-, Dekorund Skulpturstein, z. B. ist das Pflaster in der Bayreuther Ludwigstraße daraus gemacht oder die Verkleidung in der Eingangs- und Treppenhalle des Berliner Reichstages, ebenso wie etwa Walzen für die Schokoladenherstellung. Oder er fand Verwendung als frühzeitlicher Rohstoff für die Knopfherstellung … Schwarze Glasknöpfe wurden hier auch beim Bau der Forststraße in den 1960er-Jahren gefunden. Quelle und Infos: www.glas-im-fichtelgebirge.de/Grabungen.63.0.html
Nach weiteren 300 m kommen wir zu einer Kreuzung mit Verkehrszeichen „Achtung Kraftfahrzeuge“. Auch hier gibt’s 5 Wege zur Auswahl, wir biegen nachher im spitzen Winkel nach rechts oben ab: gelber Winter-WW Ochsenkopf über Schmiererweg; 2,7 km.
Zuvor machen wir noch einen Mini-Abstecher zum „Kleinen Ochsenkopf“ und nehmen dafür den 2. Weg von rechts (gelber Winter-WW Fleckl; 2,9 km). Nach wenigen Metern ist der Stierkopf schon auf der rechten Seite zu sehen, in Stein gemeißelt!
Kleiner Ochsenkopf
Die geheimnisvollen Zeichen auf dem Felsblock könnten von mittelalterlichen Bergleuten stammen. Ob sie nun Fundorte von Erzen kennzeichneten, von Hirten bearbeitet wurden oder gar eine mystische Bedeutung hatten, ist umstritten. Der „große Bruder“ des kleinen Ochsenkopfes ist jedenfalls ganz oben auf dem Ochsenkopf zu finden, siehe Tour 6.
Nun zur 5-Wege Kreuzung zurück, dem gelben Winter-WW Ochsenkopf über Schmiererweg; 2,7 km nach oben folgen. (Achtung: Nach 650 m nicht nach rechts zur WW Fichtelnaabquelle, denn wir wollen ja erst noch zur Steinach- und zur Weißmainquelle!) Nach weiteren 350 m geradeaus auf der linken Seite – der Wald ist hier auch etwas lichter – kommt ein Schild: WW Steinachquelle; 0,2 km. Es sind aber nur kurze 100 m dahin, am besten als kleiner Abstecher zu Fuß zu machen.
-> Länger verfolgen können Sie die Warme Steinach bei Tour 5
Danach auf dem Hauptweg weiter nach oben, an der nächsten Kreuzung geradeaus. An der übernächsten Kreuzung steht rechts ein achteckiger Pavillon.
Gipfeloption: Ochsenkopf
Falls Sie ohne Lift ganz rauf auf den Ochsenkopf möchten, dann fahren Sie geradeaus weiter. Es geht immer eindeutig der Forstfahrstraße nach. Oben setzen Sie dann die Tour mit Tour 6 an der Stelle BR-Sendeturm fort und machen dabei noch eine interessante Schleife am Ochsenkopf, bevor Sie wieder zum achteckigen Pavillon kommen. Siehe Tour 6 ab BR-Sendeturm.
Fortsetzung: Quellenschleife
Wenn Sie nicht auf den Gipfel wollen, fahren Sie an der Kreuzung mit dem achteckigen Pavillon sofort rechts (WW Bischofsgrün; 4,2 km).
An der nächsten Kreuzung, nach ca. 220 m, machen wir geradeaus unseren Abstecher zur Weißmainquelle (noch ca. 350 m) und kommen dann wieder hierher zurück. Nach ca. 90 m des Abstechers führt etwas versteckt ein WW nach rechts bergab, hier der Rechtskurve des breiten Weges folgen, nach weiteren 240 m (kurz vor dem spitzgiebeligen Holzunterstand ein paar Meter vorne rechts) geht es die letzten 20 Meter nach links zu Fuß zur Quelle.
Weißmainquelle
Die Weißmainquelle, nicht zu verwechseln mit der Weismainquelle, die in Kleinziegenfeld entspringt (siehe VGN-Radwandertipp: „Durch 3 Landkreise“), gilt als „die“ Main-Quelle, auch wenn der Rote Main einige Kilometer länger ist, dessen Quelle aber nicht so stark schüttet. Am Stadtrand von Kulmbach vereinen sich die beiden Flüsse. Der helle Untergrund aus Granit lässt den Fluss weißlich erscheinen, daher der Name. Mit einer Fassung samt Inschriftenstein legte man im Jahr 1717 die Weißmainquelle endgültig auf den Ochsenkopf-Hang fest.
Am Ochsenkopf verläuft auch die Europäische Hauptwasserscheide zwischen dem Main, der bekanntlich über den Rhein in die Nordsee fließt und der Fichtelnaab, die ihre Wasser über die Donau ins Schwarze Meer schickt. Der Main fließt nach Westen, die Eger (Tour 2) nach Osten, die Naab nach Süden, die (sächsische) Saale (Tour 2) nach Norden – so verlassen die vier Hauptflüsse des Fichtelgebirges die Gegend in die vier Himmelsrichtungen. Die Anfangsbuchstaben ergeben sinnigerweise das lateinische Wort MENS (= der Geist).
Quelle: www.naturpark-fichtelgebirge.org/entdecken/gewaesser/quellen/weissmainquelle
Den 350-Meter-Abstecher zurück zur Kreuzung, hier nach links (von der Weißmainquelle kommend, WW Fichtelnaabquelle; 1,0 km). Beeindruckende Riesen-Granitblöcke, schön abgerundet, so geht’s malerisch etwas hinauf, dann flott hinunter.
Der etwas uneindeutige WW Fichtelnaab an der nächsten Einmündung (mit vielen WW) geht nach rechts (auch eindeutiger: gelber Winter-WW), nach 250 m sind wir an der Fichtelnaabquelle, ein bisschen versteckt rechts drinnen.
Fichtelnaabquelle
Drei Quellflüsse hat die Naab, die bei Regensburg in die Donau fließt: Die Fichtelnaab, die Haidenaab (Tour 4), die bei Speichersdorf entspringt, und die Waldnaab (aus dem Oberpfälzer Wald). Dem Namen entsprechend liegt die Fichtelnaabquelle romantisch im dichten Fichtenwald. Der Fichtelgebirgsverein, der sich seit seiner Gründung 1888 der Erschließung des Fichtelgebirges gewidmet hat, ließ auch diese Quelle 1907 neu fassen. Quelle: www.naturpark-fichtelgebirge.org/entdecken/gewaesser/quellen/fichtelnaabquelle und www.bayern-fichtelgebirge.de/heimatkunde/019.htm
Auf dem breiten Hauptweg geht’s nun weiter bergab – ein Vergnügen! 500 m weiter und 50 Höhenmeter tiefer stoßen wir wieder auf die Untere Ringloipe, hier links (es ist unser Herweg!). Im leichten Ab und Auf und Ab, immer flott an allen Kreuzungen geradeaus der „Unteren Ringloipe“ folgend, kommen wir nach 1,9 km zum „5-Wege-Stern“ (ein auffälliger Jägerstand zur Rechten kündigt es in der Abfahrt an). Hier bremsen und scharf spitzwinklig in den nächsten Weg rechts abbiegen (blaues Loipenschild: „Zustiegsloipe Fichtelsee“).
Tour 2 | Teil 2
„5-Wege-Stern“ (14,6 km; 800 hm) – Fichtelberg, Radbushaltestelle Fichtelsee 329369(15,9 km; 766 hm) – Fichtelsee: Jean-Paul-Brunnen (16,8 km; 769 hm)
Am „5-Wege-Stern“ fahren wir mit dem blauen Loipenschild in die „Zustiegsloipe Fichtelsee“ geradeaus. Nach ca. 150 m, beim 1. Abzweig nicht nach links auf die Straße fahren, sondern weiter auf dem unbefestigten Waldweg bleiben und erst beim 2. Abzweig mit nach links auf den Parkplatz. Hier ohne gleich wieder auf geteertem Weg nach rechts und über die Parkplatzausfahrt zur Straße vor, hier rechts und nach Neubau hinein. Kurz darauf ist rechts die Radbushaltestelle Fichtelsee.
Radbushaltestelle Fichtelsee 329
Am frühen Nachmittag kommt der Radbus von Bayreuth auch hierher zum Radtoureinstieg. Damit können Sie die Tour verkürzen. Gegen Abend fährt der Radbus wieder zurück nach Bayreuth. So ist auch eine Kurztour von Bischofsgrün zum Fichtelsee mit viel Zeit zum Baden, Bootfahren, Einkehren etc. möglich.
Von der Radbushaltestelle Fichtelsee geht’s über den großen bewachten Parkplatz (neben dem Campingplatz) hinunter zum zuweilen tiefblaugrünen See (WW): Die rot-weiße Schranke am Parkplatzende vorsichtig passieren, unten am Querweg 2-mal nach links bergab, Markierung: Jean-Paul-Weg, kein (geht nur in Gegenrichtung). Am besten erstmal innehalten und gucken, wie schön es hier ist, bevor wir links herum um den See fahren.
Es geht auf dem breiten Weg geradeaus an einer großen Info-Hütte (Info: Fichtelseemoor) vorbei.
Gegenüber, bei einer Bank am Mooresrand, lässt Station 69 des Jean-Paul-Weges erahnen, wie es früher hier ausgesehen haben mag: „Gegenwärtig trägt man mich über den Fichtelsee und über zwei Stangen, die statt einer Brücke über diese bemooste Wüste bringen. Zwei Fehltritte der Gondelierer, die mich aufgeladen, versenken…einen Mann in den Fichtelsumpf.“ An schönen Tagen wärmt hier die Sonne, der See glitzert, man sieht die Leute in der Ferne am schmalen Weg unter hohen Bäumen zwischen den Seen hinüberwandeln.
Kurz nach Station 69 weist ein Schildchen mit sehr kleiner Schrift geradeaus auf den Abstecher zum Jean-Paul-Brunnen hin, den wir nicht auslassen wollen. Es sind nur gut 100 m, dann sind wir bei einer Granitstein-Pyramide angelangt, auf deren Rückseite ro(s)tbraunes Wasser austritt.
Jean-Paul-Brunnen
An der rötlichen Färbung sieht man, dass das Wasser eisenhaltig ist. Der Sauerbrunnen ist außerdem leicht radioaktiv (radonhaltig), weshalb eine englische Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts dort in großem Stil eine Kuranstalt bauen wollte, was aber vom damaligen Bayerischen Staatsministerium verhindert wurde.
Die in deutscher Schrift eingemeißelte Inschrift lautet: „Zum Gedenken an Jean Paul, der gerne hier weilte. 1825 • 1925, der Fichtelgebirgsverein.“
Quelle: www.bayern-fichtelgebirge.de/gewaesserkunde/JeanPaulBrunnen.pdf
-> Wechsel zu Tour 4 | Teil 3 (Jean-Paul-Brunnen – Nagelsee – Ebnath – Grünberg) möglich
-> Oder Sie wechseln zu Tour 6 | Teil 5, die Sie direkt zur Radbushaltestelle Fichtelberg Fichtelsee 329369bringt.
Tour 2 | Teil 3
Jean-Paul-Brunnen (16,8 km; 769 hm) – Hubertusbrunnen – Egerquelle (24,4 km; 752 hm) – Torfmoorhölle (28,1 km; 679 hm) – Saalequelle (31,0 km; 707 hm) – Gefrees (40,1 km; 502 hm) – Metzlersreuth (45,5 km; 532 hm) – Bad Berneck, Hotel Bube
Vom Jean-Paul-Brunnen auf dem Hauptweg geradeaus weiter (mit dem Brunnen rechts von uns). Nach 700 m sind wir an der B 303. Ein großes grünes Auto-Straßenschild weist vor dem Parkplatz auf die Europäische Hauptwasserscheide hin, bei der Naab- und Mainquelle am Ochsenkopf waren wir gerade schon, zur Egel- und Saalequelle kommen wir gleich!
Ganz neu ist hier eine Fußgänger-Druckknopfampel, die das Queren leichter macht. Hinüber und nach links zum Parkplatzende, dort nach rechts und mit dem WW Haberstein; 2,8 km in den Wald. Nach 250 m am 1. Verzweig WW Haberstein; 2,5 km folgen, am 2. Abzweig nach weiteren 500 m nach links auf dem etwas tiefer liegenden Weg weiter (ohne WW), am 3. Abzweig nehmen wir den etwas breiteren Weg nach rechts, am 4. Abzweig (WW Karches; 1,2 km) geradeaus. Kurz danach sind wir am Hubertusbrunnen und können uns erfrischen.
Das Wasser kommt aus den Bergen rechts über uns: Schräg hinter uns der Nußhardt, schräg vor uns der Haberstein, der höchste rechts von uns ist der Schneeberg mit 1051 m. Ein paar Meter weiter vorne links grüßt aus der Ferne die spitze Nadel des Ochsenkopfes herüber.
Am Abzweig nach Karches (geht nach links) und den folgenden Abzweigen fahren wir immer geradeaus weiter. Nach über 2,2 km auf dem breiten Schotterweg erreichen wir eine Autostraße. Nach rechts hinauf auf die Autostraße, es steigt insgesamt bis zum Schild „Schneebergstraße, 798 über NN“. Wenige 100 m später sind wir am Parkplatz bei der Egerquelle. Vor dem Parkplatz spitzwinklig links () und noch ca. 180 m zur 1923 eindrucksvoll gefassten Egerquelle!
Egerquelle
Die 1923/24 aufwendig gefasste Egerquelle, ein Naturdenkmal am Nordwestabhang des Schneebergs, ist mit abgerundeten Granitquadern kreisförmig angelegt. Alle Namen der Städte und Gemeinden, die von ihr, dem größten Fluss des Fichtelgebirges, durchströmt werden, sind künstlerisch eingemeißelt.
Auf der Rückseite findet sich folgende Inschrift: „Als der Knabe kam zur Eger: / „Eger, sprich, wo eilst Du hin?“ / „Zu der Elbe“ rauscht es reger, / „Zu der Elbe muss ich ziehn!“ / Als der Knabe kam zur Elbe, / war die Antwort inhaltsschwer; / donnernd braust zurück dieselbe: / „Und ich muss ins deutsche Meer!“
Quelle: www.naturpark-fichtelgebirge.org/entdecken/gewaesser/quellen/egerquelle
Danach, mit der Quelle rechts von uns, auf dem bisherigen breiten Weg weiter (Markierungen: und WW Gefrees; 8,1 km). Nach 1,2 km am Querweg rechts (schwarzes Loipenschild: „Loipe Haidlas“) und geradeaus den Berg hinab ( Eger-Radweg). Unten links (Markierungen: Q, Torfmoorhölle; 1,5 km) zur Staatsstraße, diese queren, kurz nach links und vor dem Gasthaus „Höllenwolf“ gleich wieder rechts. Das Q führt uns jetzt nach Hühnerhofen, einem einzelnen Haus mit Forstdienststelle, und ca. 250 m danach nach links. Nun steigt es stärker, oben sparen wir es uns aber, die Höhenmeter noch einmal runter und wieder rauf zu fahren – das wären 1,8 km und 50 hm bergauf Umweg. Deshalb nehmen wir nicht den markierten nach rechts, sondern queren den Weg und folgen lieber geradeaus immer noch unserem Q (WW Saalequelle; 1,1 km) in den doppelspurigen Graspfad, gleichzeitig Naturlehrpfad.
Der Weg ist breit und gut fahrbar bis zur „Steinstation“ zur Linken (große typische Steinarten samt Erklärung). Hier geht’s leicht rechts versetzt geradeaus in einen schmaleren, holperigen Weg. Nur noch 230 m sind es bis zur Saalequelle, das letzte Stück ist steiler und wurzelig, ggf. bitte absteigen.
Bitte denken Sie daran: Wanderer haben Vorrang, eventuell bitte absteigen!
Saalequelle
Die Sächsische Saalequelle liegt in 707 m Höhe inmitten des Münchberger Stadtwaldes und entspringt dem ehemaligen Bergwerksstollen „Hülffe Gottes“. Die große Abbaugrube ist noch vorhanden. Auf der Suche nach Gold stieß man 1796 auf eine Schicht „Gelber Kreide“, einer lehmhaltigen Eisenerde zum Malen und Färben, die bis zur Erschöpfung des Vorkommens bis 1809 abgebaut wurde, Spuren des Bergbaus sind noch zu sehen. Die aufwändig und schön gestaltete Quellfassung erfolgte 1869 durch die vier Städte Münchberg, Schwarzenbach / Saale, Hof, Weißenfels und Halle, wie auf der Inschrift der Syenittafel zu lesen ist.
Wir werden der jungen Sächsischen Saale nachher nochmal begegnen. Auf einer grafisch gestalteten Radwander-Infotafel kann man sie bis nach Barby, südlich von Magdeburg, verfolgen, wo sie nach 291 Flusskilometern in die Elbe fließt.
Quelle: http://naturpark-fichtelgebirge.org/entdecken/gewaesser/quellen/saechs-saalequelle
Von unserem Herweg aus gesehen, verlassen wir die Saalequelle nach rechts und folgen weiterhin dem Q und WW Zell, 2 km bergab, am breiten Forstweg dem Zell; 1,5 km folgen, unten nach links (ohne ! Zell mit Radwegweiser wäre gleich rechts) auf die Autostraße abbiegen. Wir überbrücken die junge Saale, es steigt nochmal etwas an, be bevor wir es mit schönen Ausblicken und holperfrei über Tannenreuth (1,5 km danach an der Staatsstraße rechts, Gefrees) und Knopfhammer nach Gefrees rollen lassen können.
Genug erholt? Hinter Gefrees beginnt ein besonders schöner Abschnitt im Tal und durch den Wald über dem Lübnitzbach- und dem Ölschnitztal, dann aber geht’s wiederum hinauf auf die Höhe mit Weitblicken und kleinen Dörfern wie aus dem Bilderbuch, auch auf den Jean-Paul-Wanderweg stoßen wir wieder. Die Hochebene ist nur hoch und oben, nicht eben, einem recht welligen Stück folgt aber dann doch noch das finale Hinabsausen nach Bad Berneck!
In Gefrees an der Druckknopfampel bei der Kirche die Straße queren und gleich geradeaus in die kleine Gasse mit dem Sperrpfosten. Saaleradweg folgen, also unmittelbar nach dem Bäcker rechts (links: ein Wirtshaus mit Mittagstisch, vorne am Eck: der Metzger dazu), vorne an der Straße links und gleich danach im Rechtsbogen in die Metzlesreuther Straße. Dieser folgen wir nur bis zum Hammerweg (dort verabschiedet sich die Straße nach Metzlesreuth nach links oben steil ansteigend – wir bleiben lieber unten), hier rechts ( Saaleradweg), am nächsten markierten Verzweig immer noch unten im idyllischen Lübnitztal bleiben und wieder rechts (Straße: „Am Burggraben“, ohne , idyllisch an Fischteichen vorbei). An der Kreuzung beim Ortsschild „Gefrees-OT Grünstein“ links ab, auch markiert mit altem kleinen gelben Radwanderschildchen „Bad Berneck“ (= Burgweg). Kurz danach an der Doppelgarage rechts bergauf (WW Bad Berneck; 7,9 km),
nach dem gelben Haus (Nr. 7), ganz scharf nach rechts (WW Bad Berneck; 7,9 km) in den doppelspurigen Weg (gelbes Radschildchen).
Der Weg wird breiter und ist als schöner Waldweg gut fahrbar. Immer auf dem breiten Weg bleiben, wir „turnen“ mehr oder weniger wellig um die 500-m-Höhenlinie herum, es steigt und fällt nach 1 km etwas mehr, immer geht es kurvig und ans Gelände angepasst dahin. An einer Kreuzung mit Bank rechts halten (zwei andere Wege gehen nach links), es geht etwas bergab, aber mit Schwung gleich wieder hoch und wellig weiter. An der nächsten Kreuzung geradeaus. Schließlich (nach ca. 2,4 km ab Grünberg) sind an einem kleineren Querweg von rechts auf einem Schildchen an einem Holzpfahl drei Markierungen. Hier müssen wir mit der Jean-Paul-Markierung den steilen geschotterten Weg nach links hoch, ein echtes Schiebestück zum Waldrand und auf die freie Ebene hinauf.
Der Jean-Paul-Markierung folgen, ein Weitblick tut sich auf, nach 1,5 km sind wir über die Hochebene drüber (mal umdrehen lohnt sich!) und vor Metzlesreuth.
Geradewegs über eine Birkenallee hinein, beim Gasthaus „Grüner Baum“ rechts, nach dem See links hinunter (Richtung Wülfersreuth), dann 2-mal rechts halten (nicht mehr Richtung Wülfersreuth), sondern im Bogen am Bach entlang, zwischen alten Holzhausbauten hindurch (nicht zum Neubaugebiet rechts hoch).
Zunächst noch kurz geteert, geht es auf einem geschotterten Weg aufs freie Feld hinaus und fast eben weiter. (Dieser Weg ist unterwegs mit BT 36 undeutlich markiert.) Immer geradeaus bzw. dem Hauptweg folgend, kommen wir nach Hämmerlas – ab hier ist es wieder schön geteert – und weiter mit Gegenanstiegen über Heinersreuth nach Bärnreuth, wo wir es endgültig nach Bad Berneck hinuntersausen lassen können.
Wir „landen“ kurz vor der Ölschnitz im Tal, wollen uns einen besonders schönen Flussabschnitt nicht entgehen lassen und fahren nach rechts zum Hotel Bube.
Tour 2 | Teil 4
Bad Berneck, Hotel Bube – Bad Berneck, Radbushaltestelle Busbahnhof (54,0 km; 385 hm) 329– Abzweig Bayreuth-Benk (55,1 km; 370 hm)
Vom Hotel Bube fahren wir flussaufwärts auf der kleinen Straße „An der Ölschnitz“. Bekannt war die Ölschnitz früher auch wegen ihrer Flussperlenzucht! Wunderschön ist es hier: Zum Kneipp-Wassertreten kann man die Treppe hinunter in den wilden Fluss steigen, die Füße kühlen und sich dabei an einer Art Ring festhalten.
Am Wehr steigen wir ab und schieben das kurze schmale Stück. An der Brücke mit dem gelben Geländer sieht man den Schlossturm hoch oben vorne links bestens. Bei der Brücke mit dem roten Geländer (Hausnummer 35) können wir noch einen Abstecher geradeaus zu Kurpark und Kolonnade machen, bevor wir für den Rückweg auf die andere Flussseite wechseln.
Kurpark und Kolonnade
Der lohnenswerte Abstecher geradeaus geht nur zu Fuß (Verkehrszeichen: „Radfahrer bitte absteigen“). Man kann zum romantischen Kurpark und seiner Kolonnade mit dem eindrucksvollen Säulengang spazieren, im Frühjahr und Sommer die Blumenpracht genießen, unter der Neuen Kolonnade vielleicht der Musik zuhören … Lohnenswert ist es auf jeden Fall, die Treppen zur Alten Kolonnade und zu anderen Aussichtspunkten rechts und links der Ölschnitz hinaufzusteigen. Der geteerte Weg am Ententeich vorbei ist kein Radweg – er bleibt den flanierenden Fußgängern vorbehalten und endet auch nach 1,7 km. Dann geht es nur noch auf echten Wanderwegen weiter im Ölschnitztal. Am Ententeich ist ein kleiner Kiosk (geöffnet: am Wochenende bei schönem Wetter), um sich mit Getränken und einem kleinen Imbiss zur idyllischen Pause niederzulassen.
Mehr Infos auch in unserer Städtetour:
Auf der anderen Seite der roten Brücke führt die gepflasterte Straße geradewegs vor zum Marktplatz mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.
Dort nach links und weiter auf der Hauptverkehrsstraße ( Kulmbach), nach 900 m kommt die Radbushaltestelle Bad Berneck Busbahnhof. Von dieser geht’s über den Zebrasteifen zum Parkplatzende des Einkaufszentrums hinüber und bei der Fußgängerampel über die B 303, dann nach rechts ( Kulmbach) über die Ampel, an der B 303 entlang, an der nächsten Ampel links mit Goldkronach. Unmittelbar nach der Brücke über den Weißen Main rechts, nächste Straße links und bei der nächsten Abzweigung rechts halten (immer mit ). Gut 800 m nach der Ampel, nach einem längeren Geradeausstück sind wir am Abzweig Bayreuth-Benk mit Bayreuth, 17 km – Benk, 5,0 km.
-> Wechsel zu Tour 1 | Teil 3 möglich
Tour 2 | Teil 5
Abzweig Bayreuth-Benk (55,1 km; 370 hm) – Radbushaltestelle Goldkronach (59,6 km; 443 hm) 329– Nemmersdorf (61,8 km; 448 hm) – Untersteinach Bf. (65,9 km; 411 hm) RB 34
Am Abzweig Bayreuth-Benk mit Bayreuth, 17 km – Benk, 5 km fehlt der Wegweiser zum Linksabiegen: Hier müssen wir nach links bergauf in den Adalbert-Stifter-Weg fahren! Nach 450 m queren wir die Staatsstraße und kommen – immer bergauf – nach Gesees. Auf dem kleinen Sträßchen geht’s weiter mit viel Auf und Ab und wieder Auf, aber auch mit schönen Fernblicken.
Leisau wird erreicht, ein Schloss im Ort mit mächtigem Rundturm zieht die Blicke auf sich. Interessant ist, wie Leisau um 1800 beschrieben wird:
Leisau um 1800
„Ein Dorf, das nebst dem Schloss ein freies Eigentum ist und 27 Häuser und 128 Einwohner, 9 Bauern, 1 Hirten, 12 Taglöhner, 4 Bergleute, 1 Schneider, 2 Weber und 2 Zimmerleute hat. Von den Untertanen gehört einer mit zwei Häusern ins Amt Gefrees, die übrigen aber zum dasigen Rittergut.“ … ganz schön stattlich im Vergleich zur heutigen Zeit! Quelle: www.goldkronach.de/unsere-stadt/stadtgeschichte/2-uncategorised/66-schloss-leisau
Am Ortsanfang von Goldkronach geht’s den Leisauer Berg ganz hinunter, am Ende links. Nach 400 m, nach Querung der Hauptstraße, sind wir am Marktplatz. Die Radbushaltestelle Goldkronach befindet sich 50 m rechts, an der Südwest-Ecke des Platzes.
Goldkronach Besucherbergwerke
Goldkronach hat jedoch einiges zu bieten: Zwei Besucherbergwerke, der „Schmutzler-Stollen“ und der „Mittlere Tagesstollen Name Gottes“ in den Tiefen des Goldberges können besichtigt werden, sind allerdings ca. 2 km und 180 hm entfernt.
Beide wurden so ursprünglich wie möglich belassen. Mit Grubenlampen und unter sachkundiger Führung können z. B. die originalen Meißelspuren im engen Stollen, den die Bergmänner vor mehreren hundert Jahren in den Stein gehauen haben, und manches mehr bewundert werden.
geöffnet: Mai–September an Sonn- und Feiertagen von 11–17 Uhr (im Winter: Fledermausschutz)
VGN-Rabatt bei Vorlage eines gültigen Tickets!
Quelle und Infos: www.goldkronach.de/unsere-stadt/freizeit/besucherstollen-goldwaschen
Goldbergbaumuseum
Näher liegt das Goldbergbaumuseum (450 m südlich) und gibt staunenswerte Einblicke: Was verbirgt sich z. B. hinter dem sogenannten „Seifen“ aus den ersten Anfängen der Goldgewinnung? Wussten Sie, dass schon Anfang des 14. Jahrhunderts im Zoppatenbach hier Seifengold gewonnen wurde? Was hat es mit den sagenumwobenen „Venedigern“ und „Wahlen“ auf sich?
Sie können durch anschauliche Modelle und interessante Ausstellungsstücke den alten Bergleuten über die Schulter schauen, die geheimnisvolle Enge und Stimmung im Dunkel eines Stollens nachempfinden, die Goldkronacher Golddukaten bewundern und auch Näheres über das Universalgenie Alexander von Humboldt erfahren, war er doch hier vor seinen Forschungsreisen Bergbaubeamter. Und wie stellt man das äußerst dünne Blattgold her? Außerdem ist im Museumsgarten eine Goldwaschanlage nach historischem Vorbild funktionsfähig installiert: Waschsand kaufen, eine Schüssel ausleihen und ausprobieren!
Bayreuther Straße 21 (450 m südlich des Marktplatzes)
geöffnet: April – Ende November an Sonn-und Feiertagen von 13–17 Uhr
VGN-Rabatt bei Vorlage eines gültigen Tickets!
Außerhalb dieser Zeiten auch auf Anfrage unter Tel. 09273 984-0 (Stadtverwaltung Goldkronach) oder bei Klaus-Dieter Nitzsche, Tel. 09273 96146 oder Annette Taubenreuther, Tel. 09273 95011 E-Mail: kontakt@goldbergbaumuseum.de Quelle und weitere Infos: www.goldbergbaumuseum.de
Mitten über den Marktplatz fließt das Flüsschen „Kronach“. Bei der Bäckerei wechseln wir über die alte Steinbogenbrücke von 1827 auf die rechte Seite der „Kronach“, fahren auf die Kirche zu und dort nach rechts in die kleine steile Kirchgasse (). Links ist bald ein geologisch-historisch interessanter Keller zu sehen, weiter vorne zur Rechten, tief unter uns, weitere interessante Keller, die im Rahmen einer Führung besichtigt werden können (Infotafeln).
Der kleine Weg quert eine Straße, nach links oben versetzt geht’s geradeaus weiter, ein Schotterweg führt hinab nach Nemmersdorf (, WW), am Teerweg nach rechts in den Ort (). Am nächsten Abzweig rechts bergab ( BT 32) auf die doppeltürmige Kirche zu. Wir kommen zum schönen Dorfplatz.
Dort links () und im Linksbogen der Hauptstraße folgen. Unmittelbar nach dem Gasthaus „Schwarzer Adler“ nach links über den gepflasterten Platz den Berg hoch (Plattenweg).
Oben kann man nach links einen Abstecher durch das Torhaus zur hochgelegenen Kirche machen, die früher eine strategisch wichtige Wehrkirche war – kein Wunder bei dem Überblick übers Land! Wir fahren (nach dem Abstecher) bei Hausnr. 3 erst rechts, dann links in die Straße „Schloßbruck“. Steil, aber schön geht’s am Schloss mit Schlossweiher vorbei (Infotafel zum ehemaligen Schlossbraukeller: Goldkronacher Geopunkt 14). Der Weg wird immer schmäler, mündet dann in ein geteertes Sträßchen, hier scharf spitzwinklig nach rechts bergauf. Das kleine Sträßchen führt schließlich durch Reuth, tolle Panoramablicke sind der Lohn für den Aufstieg. Nun sanfter ansteigend vor zur Staatsstraße, hier links, nochmal kurz hinauf, dann mit nach rechts und gleich wieder links in den geschotterten Weg, der aber bald wieder in einen schnell bergab zu fahrenden Teerweg übergeht. Unter Straße und Bahn hindurch und nach Untersteinach hinein.
Zum Bahnhof: Beim Haus-Nr. 31, Gasthaus zur Linde, im Linksbogen durch die gepflasterte Ortsmitte, am nächsten Abzweig (Bahnübergangszeichen) links, vorne rechts ist der Bahnhof Untersteinach.
Aufgepasst: Die agilis-Züge mit der Aufschrift „Weiden“ (manchmal auch „Kirchenlaibach“) fahren über Bayreuth, in die andere Richtung geht’s zum Endbahnhof Weidenberg!
-> Anschluss: Wenn Sie mit dem Rad nach Bayreuth weiterfahren möchten, dann können Sie gleich bei Haus-Nr. 31, Gasthaus „Zur Linde“, im Rechtsbogen in den Görauer Weg fahren: Tour 7 | Teil 3 und 4 (+ 11,3 km; mittelschwer) und mit Tour 1 | Teil 4 bis Bayreuth Hbf.
Untersteinach Bahnhof
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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.