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Rund um den Ochsenkopf - Tour 1
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Vom Weißen zum Roten Main! Ein idyllischer Bahntrassenweg, die alte reizvolle Kurstadt Bad Berneck, kleine Dörfchen in weiter Landschaft, hoch oben das aussichtsreiche Gelände eines ehemaligen Klosters, unten das barocke St. Georgen und schließlich die Wilhelminenaue am Roten Main – ein ausgefüllter erlebnisreicher Tag!
Fast anstrengungslos können wir durch das wilde Tal des Weißen Maines bis zur alten Kurstadt Bad Berneck hinuntergleiten. Nach einer Schleife durch das malerische Ölschnitztal geht’s zunächst im leichten Auf und Ab durch freie Landschaft und kleine Dörfchen, dann steiler hinauf auf den Oschenberg, neben dem bekannten Bindlacher Berg gelegen. Die grandiose Aussicht nahe dem Flughafen begeistert – und einst stand da ein Kloster von hoher kulturhistorischer und kirchengeschichtlicher Bedeutung.
Im Bayreuther Stadtteil St. Georgen fühlen wir uns wie in alte Zeiten zurückversetzt, beim Blick in die protestantische Ordenskirche erstaunt desgleichen barocke Pracht, bevor zum Finale und als Kontrastprogramm zum Erholen das Einfahren von oben in das Landesgartenschaugelände von 2016 noch einmal ganz andere Perspektiven bietet.
Tour 1 | Teil 1
Bischofsgrün, Radbushaltestelle Rathaus (680 hm) 329 369 – Bad Berneck, Radbushaltestelle Busbahnhof (11,9 km; 385 hm) 329 – Bad Berneck, Hotel Bube (12,6 km; 388 hm)
Infos zur Anreise auch in unserem Freizeitlinienprospekt 329/369
Vor Tourstart den Ochsenkopf hinauf?
Mit der Seilschwebebahn Nord auf den Ochsenkopf hinauffahren, das können Sie hier von Bischofsgrün, allerdings nur ohne Fahrrad (Ihr Fahrrad nimmt die Seilschwebebahn Süd von Fleckl aus mit auf den Gipfel, siehe Tour 6.
Wer das Gipfelpanorama vor Tourstart genießen möchte, kommt von der Radbushaltestelle Bischofsgrün Rathaus 329369mit dem Wegweiser „Sprungschanze“ am großen hölzernen Schilderbaum in die Wunsiedlerstraße, die direkt zum Lift führt. Näheres zum besuchenswerten Ochsenkopfgipfel siehe Tour 6.
Der Beginn ist ganz leicht: Von der Radbushaltestelle Bischofsgrün Rathaus bummeln wir gemächlich durch den verkehrsberuhigten Ortskern auf die Kirche zu, die zur Besichtigung meist offen ist, fahren links daran vorbei und am Verzweig nochmal links (). So geht’s über die Bahnhofstraße bald immer schneller an schönen Alleebäumen vorbei hinunter an die B 303, die wir queren müssen. Danach beginnt die romantische Tour durch die Schlucht auf dem alten Bahntrassenweg.
Schön auf geteertem Untergrund geht’s flott dahin. Erstaunlich: Hier waren für die Züge und Schienenbusse früher sogar steilere Stücke als auf der bekannten „Schiefen Ebene“ bei Neuenmarkt-Wirsberg zu überwinden!
Die Eisenbahn von Bad Berneck nach Bischofsgrün
Erbaut von 1896–1898 gilt sie als die schönste der sieben ehemaligen Fichtelgebirgsnebenbahnen. Von Bad Berneck ging es zunächst leicht ansteigend nach Goldmühl, wo vor allem die Firmen BayWa und Frenzelit, die es noch gibt, den kleinen Bahnhof nutzten. Ab dem nächsten Ort Röhrenhof verlief die Bahn nur noch im Wald und musste außerdem den schluchtartigen Talgrund des Weißen Mains überwinden! Da war kein Platz für Kurven zur Abflachung der Strecke, 33%ig steil ging’s rauf, deutlich steiler als bei der bekannten Schiefen Ebene mit ihrer nur 25%igen Steigung! Bischofsgrün-Glasermühle war der Endbahnhof, wo heute noch das beeindruckende Granitstein-Bahnhofsgebäude steht.
In den 1950er- und 60er-Jahren profitierte der Tourismus sehr von der Eisenbahn. Auch große Reisegruppen kamen in die beiden Kurstädte, die dann sogar mit der Blaskapelle empfangen wurden. Man machte Tagesausflüge nach Bad Berneck oder Bischofsgrün, wobei auch ein Schienenbus im Einsatz war.
Die Konkurrenz des Autoverkehrs bedeutete auch hier das Aus für die Bahn: 1974 wurde der Personenverkehr eingestellt, der Güterverkehr schrittweise von 1986–1993. Schon 1994 wurden sämtliche Gleise abgebaut. Auf dem neuen Radweg kann man die romantische Streckenführung ein bisschen nachempfinden, einzelne Relikte wie Kilometersteine, Schotterreste und Stützmauern sind auch noch zu sehen. Quelle und weitere Infos und Fotos: www.thiesenring.de/portfolio/21-bad_berneck/
Die Wegführung () ist eindeutig, nach insgesamt 9,6 km, nach der Unterquerung der B 303, geht es am nächsten Abzweig in Frankenhammer etwas nach links(!) versetzt geradeaus in die Buchgasse und bald danach nochmal durch ein schönes Waldstück direkt neben dem Weißen Main. An der Ampel (nach insgesamt 11,8 km) queren wir die B 303 (
Bad Berneck Stadtmitte, 0,6 km). Es geht mit einer Rechtskurve am Einkaufszentrum vorbei links ist die Radbushaltestelle Bad Berneck Busbahnhof 329.
Zur Besichtigung des alten Kurortes, heutzutage neben Luftkurort und stattlich anerkanntem Kneippheilbad auch moderne Präventionsstadt für Gesundheitstouristen und Naturfreunde, fahren wir zunächst 600 m geradeaus in den Ort bis zur Sternapotheke, danach rechts (WW Heinersreuth, 4 km; Bärnreuth, 2 km) und nach der Brücke über die idyllische Ölschnitz links zum Hotel Bube.
Tour 1 | Teil 2
Bad Berneck, Hotel Bube (12,6 km; 388 hm) – Bad Berneck, Radbushaltestelle
Busbahnhof (14,1 km; 385 hm) 329 – Abzweig Bayreuth-Benk (15,2 km; 370 hm)
Vom Hotel Bube fahren wir flussaufwärts auf der kleinen Straße „An der Ölschnitz“. Bekannt war die Ölschnitz früher auch wegen ihrer Flussperlenzucht! Wunderschön ist es hier: Zum Kneipp-Wassertreten kann man die Treppe hinunter in den wilden Fluss steigen, die Füße kühlen und sich dabei an einer Art Ring festhalten.
Am Wehr steigen wir ab und schieben das kurze schmale Stück. An der Brücke mit dem gelben Geländer sieht man den Schlossturm hoch oben vorne links bestens. Bei der Brücke mit dem roten Geländer (Hausnummer 35) können wir noch einen Abstecher geradeaus zu Kurpark und Kolonnade machen, bevor wir für den Rückweg auf die andere Flussseite wechseln.
Kurpark und Kolonnade
Der lohnenswerte Abstecher geradeaus geht nur zu Fuß (Verkehrszeichen: „Radfahrer bitte absteigen“). Man kann zum romantischen Kurpark und seiner Kolonnade mit dem eindrucksvollen Säulengang spazieren, im Frühjahr und Sommer die Blumenpracht genießen, unter der Neuen Kolonnade vielleicht der Musik zuhören … Lohnenswert ist es auf jeden Fall, die Treppen zur Alten Kolonnade und zu anderen Aussichtspunkten rechts und links der Ölschnitz hinaufzusteigen. Der geteerte Weg am Ententeich vorbei ist kein Radweg – er bleibt den flanierenden Fußgängern vorbehalten und endet auch nach 1,7 km. Dann geht es nur noch auf echten Wanderwegen weiter im Ölschnitztal. Am Ententeich ist ein kleiner Kiosk (geöffnet: am Wochenende bei schönem Wetter), um sich mit Getränken und einem kleinen Imbiss zur idyllischen Pause niederzulassen.
Mehr Infos auch in unserer Städtetour:
Wenn Sie in der Umgebung einmal wandern wollen, empfehlen wir diesen Tipp:
Auf der anderen Seite der roten Brücke führt die gepflasterte Straße geradewegs vor zum Marktplatz mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.
Dort nach links und weiter auf der Hauptverkehrsstraße ( Kulmbach), nach 900 m kommt die Radbushaltestelle Bad Berneck Busbahnhof. Von dieser geht’s über den Zebrasteifen zum Parkplatzende des Einkaufszentrums hinüber und bei der Fußgängerampel über die B 303, dann nach rechts (
Kulmbach) über die Ampel, an der B 303 entlang, an der nächsten Ampel links mit
Goldkronach. Unmittelbar nach der Brücke über den Weißen Main rechts, nächste Straße links und bei der nächsten Abzweigung rechts halten (immer mit
). Gut 800 m nach der Ampel, nach einem längeren Geradeausstück sind wir am Abzweig Bayreuth-Benk mit
Bayreuth, 17 km – Benk, 5,0 km.
Sie möchten in die alte Goldgräberstadt Goldkronach?
An dieser Stelle ist der Wechsel zu Tour 2 | Teil 5, möglich. Es geht damit über Goldkronach und Nemmersdorf nach Untersteinach (wo wiederum Anschluss an Tour 7 | Teil 3–4 nach Bayreuth besteht). Diese Variante ist etwas bergiger als die Fortsetzung der Tour 1.
Tour 1 | Teil 3
Abzweig Bayreuth-Benk (15,2 km; 370 hm) – Benk (20,3 km; 420 hm) – Deps (22,2 km; 424 hm) – Dressendorf (24,2 km; 413 hm) – ehem. Kloster St. Jobst (26,1 km; 482 hm) – Allersdorf (28,2 km; 410 hm) – Bayreuth-Bindlach Bf. (31,0 km; 357 hm) – Bayreuth-St. Georgen (34,6 km; 361 hm) – LSG 2016: Wilhelminenaue
Am Abzweig Bayreuth-Benk mit Bayreuth, 17 km – Benk, 5,0 km geradeaus. Wir fahren um mehrere Ecken im Stadtteil „Blumenau“, aber unser Weg ist fast bis Bayreuth gut mit Radwegweisern markiert, denen wir immer folgen. Nach dem Ort windet sich ein Asphaltband hügelig hinauf und herum, mit schöner Fernsicht.
Am Radweg-Verzweig Richtung Benk bzw. Bayreuth fahren. Wir stoßen auf ein Sträßchen: hier rechts, nach der Brücke links ( Benk; 2,3 km), an einem unmarkierten Verzweig den etwas breiteren, linken Weg nehmen.
Vor Benk geht’s einen ehemaligen, nun asphaltierten Hohlweg hinauf, eine wunderschöne wilde Baumallee. Am großen Roßbrunnen mit altem Steintrog in der Ortsmitte kann man sich gut vorstellen, wie hier einst das Vieh seinen Durst stillte.
Kurvenreich schraubt sich die Ortsstraße nach oben, die gefährliche Staatsstraße am besten gleich mit der Druckknopfampel queren, auf der anderen Seite auf dem schmalen Asphaltweg nach rechts, dann links in das kleine Sträßchen ( Deps). Am ehemaligen Gasthof „Zur frohen Stunde“ in der Ortsmitte von Deps vorbei, dann links (
Dressendorf). In Dressendorf queren wir die befahrene Staatsstraße, schrauben uns wieder kurvenreich nach oben und freuen uns über ein weiteres kleines Sträßchen ins freie Land hinaus. Am nächsten Abzweig weist ein WW schon auf das ehemalige Kloster St. Jobst hin, hier links, nach dem Holzhaus fahren wir ohne Markierung nach rechts oben, der einzigen größeren Steigung dieser Tour, hinauf auf den Oschenberg. Oben wieder rechts, die eingezäunte Anlage vorne sind Bunker, danach ist die Erinnerungsstätte für das ehemalige Kloster St. Jobst, eine im Spätmittelalter weithin bekannte Pilgerstätte. Wunderbare Aussicht hier!
Kloster St. Jobst
Schon im 15. Jahrhundert soll es hier eine Kapelle, dem hl. Jobst geweiht, gegeben haben, die wegen ihrer wundertätigen Heilquelle weithin berühmt war. Im 16. Jahrhundert stiftete Markgraf Friedrich IV. ein Kloster, Franziskanermönche beherbergten viele Pilger, ein Mirakelbuch berichtete von denkwürdigen Wunderheilungen. Aber die Reformationszeit setzte dem Pilgerstrom und dem Jobst-Kloster ein plötzliches Ende, es verfiel zur Ruine und diente nur noch als Steinbruch für die umliegenden Gebäude.
1975 fand man bei Notgrabungen anlässlich eines Munitionsbunkerbaus für die Bundeswehr Fundamente und Mauerreste der Klosterkirche, der Kapelle und des vermuteten Kirchnerhauses sowie einige künstliche Kanäle. Die Klosterkirche war ursprünglich 42 Meter lang und 17 Meter breit, ein aufgeschobener Erdwall zeigt es an. Die wenigen geborgenen Bruchstücke eines Kreuzrippengewölbes wurden dem Bayreuther Stadtmuseum übergeben, Kiesaufschüttungen deuten die Form der Kapelle und eines nebenstehenden kleinen Häuschens an. Quelle und weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Jobst und www.wohlfuehlregion-fichtelgebirge.de/Projekte/Zeitreise/StJobst.aspx
Mit der Brücke vorne rechts über die Staatsstraße auf die andere Seite neben dem Bayreuther Flughafen, vor dessen Tor mit einer Linkskurve bergab. Wir müssen nun 1,6 km auf der Staatsstraße bergab fahren, biegen in Allersdorf nach dem Gasthof Oschenberg rechts ab und fahren hinüber nach Bindlach (): am Ortsanfang rechts, am Bach entlang, dann links und durch den alten Ortskern (
). An der Radwegkreuzung müssen wir geradeaus über die Autobahn und folgen deshalb dem
Trebgast, 14 km für 400 m. 200 m nach der Brücke geht es nach rechts, dann mit der Linkskurve über den beschrankten Bahnübergang (dabei das Trebgast verlassen), danach links herum. Hier ist auch der Bahnhof Bindlach, hier könnten Sie eventuell in den Zug steigen (verpassen dann aber leider das schöne Finale der Tour).
Auf der ruhigeren, nachher überraschend „grünen“ Seite, geht es nun auf der rechten Seite der Bahnlinie nach Bayreuth-St. Georgen, folgen. 2,8 km nach dem Bahnhof Bindlach stoßen wir auf ein Stoppschild. Wir sind an der Straße „Grüner Baum“, hier ohne
links, dann geradeaus über die nächste Ampel und auch an der nächsten Einmündung (Markgrafenallee) geradeaus weiter. Wir sind jetzt im Stadtteil St. Georgen, fahren am Stadtteilbüro zur Rechten vorbei und biegen an der nächsten Kreuzung nach rechts in die Straße „St. Georgen“ ab. Nanu, was ist das denn? Nur niedrige Häuser, vornehmlich aus der Barockzeit! Straßenpflaster vervollständigt das historische Ambiente, so hat es in den Städten früher ausgesehen, hier konnte das Ensemble bewahrt werden.
St. Georgen am See
St. Georgen lag einst sogar an einem großen See, einem fischreichen Weiher, der auch das Franziskanerkloster St. Jobst auf dem nahen Oschenberg, den wir ja besucht haben, belieferte. Das Kloster hatte von durchschnittlich 200 Zentnern pro Jahr dort gefangenen Karpfen Anspruch auf drei Zentner. Der Erbprinz und spätere Markgraf Georg Wilhelm ließ aber ab 1695 statt der Karpfenzucht lieber Schiffe – darunter vier prächtige, mit kleinen Kanonen bestückte Fregatten – bauen, um Seeschlachten zu inszenieren.
1702 legte Georg Wilhelms Frau, Erbprinzessin Sophia, den Grundstein für die Vorstadt St. Georgen. Bis 1709 entstanden unter strengen Bauauflagen 24 identische zweigeschossige Bauten mit Walmdach. Die länglichen Grundstücke hinter den Häusern dienten der Anlage von Nutzgärten zur Selbstversorgung. Das Haus St. Georgen, Nr. 29 war für die Erbprinzessin, sechs weitere für Adelige, fast alle übrigen gehörten Bürgerlichen, die in einem Dienst- oder Abhängigkeitsverhältnis zu Georg Wilhelm standen.
Der Bayreuther Tradition entsprechend gab es auch in St. Georgen Bier brauende Bäcker. Als letzter „Becknbräu“ der Stadt übte Franz Götschel (St. Georgen, Nr. 25) bis 1961 diesen Doppelberuf aus. Quelle und weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_(Bayreuth)
Die Ordenskirche dominiert die Straße, ansonsten besteht der Straßenzug, der Anfang des 18. Jahrhunderts im barocken Stil streng symmetrisch angelegt wurde, fast nur aus sogenannten Typenhäusern und wirkt wie aus der Zeit gefallen, wie ein Zurückversetzen nach anno dazumal!
Die Ordenskirche
Die zu Ehren der Erbprinzessin Sophia auch Sophienkirche genannte Ordenskirche erstrahlt im Inneren in barocker Pracht – ungewöhnlich für eine protestantische Kirche. Auch ist sie nicht nach Osten ausgerichtet, dafür aber in Form eines Ordenskreuzes angelegt. Sie diente auch als Versammlungsort der Mitglieder des späteren Roten Adlerordens, deshalb die 83 Wappentafeln, die jeden einzelnen Ordensritter vorstellen. Die Orgel ist von besonderem künstlerischen Wert: der Prospekt, das äußere Erscheinungsbild, stammt von dem bekannten Barockbildhauer Elias Räntz. Die Decke des Kirchenschiffes ist ebenfalls prächtig bemalt.
Außerdem fahren Sie hier über die Ausläufer einer verborgenen „Unterwelt“!
Keller, Keller, Keller!
Erstaunlich! Ein ganzes weitläufiges Spinnennetz von Kellern: „Der Stern von Georgen“ befindet sich hier unter Ihnen. Tiefergehend erforscht wird das seit 2009, als die Stadt Bayreuth die Gefahren abwenden wollte, die von den unzureichend bekannten Hohlräumen ausgingen. Denn es gab schon mehrere gefährliche Kellereinbrüche. Gleichzeitig wurde der Bestand der zahlreichen Bau- und Bodendenkmäler für die Denkmalpflege dokumentiert. Schon im Spätmittelalter wurden auf der Suche nach Bodenschätzen Stollen in den Boden geschlagen, später dann Wasserführungsstollen. Natürlich gab es auch Lagerkeller für Bier. Quelle und ausführliche Infos: www.bayreuth.de/wp-content/uploads/2015/05/Kellerflyer-06062014.pdf
Zum Abschluss wollen wir uns die Wilhelminenaue nicht entgehen lassen und fahren auf einer interessanten Schleifenstrecke von oben aussichtsreich in das ehemalige Landesgartenschaugelände von 2016 ein, bevor es zum Bahnhof geht: Am Ende der Straße „St. Georgen“, wenige Meter nach dem ehemaligen Gasthaus „Zum Hirschen“ (links), ist vorne links ein großer Obelisken-Brunnen, ab hier ist der Weg zur Wilhelminenaue teilweise mit kleinen Schildchen markiert.
-> Sie haben es eilig und wollen lieber gleich direkt zum Hauptbahnhof? Der Hintereingang des Hauptbahnhofes Bayreuth ist nur 700 m vom Obeliskenbrunnen entfernt. Wenn Sie die Wilhelminenaue auslassen möchten, dann fahren Sie hier einfach geradeaus: Die Straße „St. Georgen“ mündet in die Brandenburger Straße (mit weiteren Barockbauten) und diese in die Tunnelstraße. Bei der Bushaltestelle am Anfang der Tunnelstraße ist rechts der Zugang zu den Gleisen des Bahnhofes von hinten .
Vom Obeliskenbrunnen – im Volksmund wegen einer in früheren Zeiten vorhandenen, hölzernen Viehtränke auch Saubrunnen genannt – nach links in den Riedelsberger Weg, danach die erste Abzweigung rechts und auf dem Rad- und Fußweg bergab durch ein rot-weißes Drängelgitter zum Wertstoffsammelplatz-Wendehammer. Hier nach links in den Radweg (), der am großen Friedhof St. Georgen vorbeiführt. Nach knapp 500 m
kommen an der „runden Straßenecke“ mehrere , wir fahren mit unserem Wilhelminenaue-Schildchen nach rechts in den Fußweg (Radfahrer frei) am Schulgelände vorbei, folgen unten nach links dem
Wilhelminenaue und stoßen auf die kleinen Häuschen des Kunstprojektes „Wolkenkuckucksheim“ (Infotafel), ein wunderbarer Spielplatz für Kinder.
Nach der Infotafel rechts, die Straße vorne mit der Druckknopfampel queren, dann wieder rechts. Nach wenigen Metern ist links das LSG mit der Aussichtsplattform „Auenblick“ vor uns. Hier wiederum nach links weiter (= Weg mit dem Hundetütenspender), es geht an großen Holzsofas vorbei und hinunter durch ein rot-oranges Tor. Unten am Hauptweg (erkennbar an den Laternen) nach rechts.
Tour 1 | Teil 4
Ehemaliges Landesgartenschau-Gelände 2016: Wilhelminenaue – Bayreuth Hbf. (39,1 km; 344 hm)
Immer geradeaus dem Hauptweg folgen, an einem Wehr – gebaut als Hochwasserschutz – vorbei. Nach Parkende sind zweimal Autostraßen mit einer Druckknopfampel zu queren, danach immer geradeaus ( Hauptbahnhof), zugleich neben dem Roten Main entlang.
100 m nach der Eisenbahnunterführung geht’s zweimal durch ein Torhaus, am Annecyplatz sind es noch 350 m rechts bergauf zum Hauptbahnhof Bayreuth .
Vom Annecyplatz nach links kommen Sie in die historische Innenstadt (500 m) und zum Hofgarten (800 m).
Mehr Infos auch in unserer Städtetour:
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